eMobility update: Hyundai Ioniq 5, Tesla Model S Refresh, Batterie-Joint-Venture, Audi HPC-Parks
Hallo zum „eMobility Update“ Das sind unsere Themen: Auslieferungsbeginn des Hyundai Ioniq 5 ++ Tesla liefert Model S Refresh ab Juni aus ++ Ford und SKI planen Batterie-Joint-Venture ++ Audi-Konzept für HPC-Parks mit Lounge ++ Und Bundestag beschließt Schnellladegesetz ++
#1 – Hyundai Ioniq 5 bald auf der Straße
Hyundai wird in Kürze mit den Auslieferungen des Ioniq 5 in Norwegen beginnen. Mehrere Hundert Exemplare des im Februar präsentierten Elektroautos wurden bereits dorthin verschifft. Konkret handelt es sich um das Sondermodell „Project 45“. Wie der norwegische Hyundai-Importeur mitteilt, hat das erste Transportschiff mit dem in Südkorea gebauten Stromer im Hafen Drammen angelegt. Dabei soll es sich um „mehrere hundert“ Ioniq 5 handeln, so dass die Auslieferungen des Sondermodells „in kurzer Zeit“ beginnen werden. Hyundai hatte den Ioniq 5 als erstes Modell auf der neuen Elektro-Plattform E-GMP im Februar 2021 vorgestellt. Im Anschluss konnten 3.000 Exemplare des Sondermodells „Project 45“ von Kunden aus Frankreich, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich, Deutschland und eben Norwegen bestellt werden.
#2 – Tesla Model S Refresh ab Juni
Auch von Tesla gibt es Infos aus der Vertriebsecke: Der US-Hersteller wird am 3. Juni mit den Auslieferungen der Neuauflage des Model S beginnen, konkret mit der Plaid-Variante. Dafür plant Tesla an jenem Tag eigens ein Event an der Fabrik im kalifornischen Fremont. Das teilte Elon Musk auf Twitter mit. Bei dem Model S Plaid handelt es sich um die mittlere Variante, die zwar bereits über drei Motoren mit insgesamt 750 kW, aber noch eine Batterie aus den bekannten 18-6-50er Zellen verfügt. Darunter rangiert das Model S Long Range mit gleicher Batterie und zwei E-Motoren, welches in Deutschland mit dem Zusatz „maximale Reichweite“ verkauft wird. Und darüber ist das Model S Plaid+ positioniert, das wohl über die neuen 46-80er Zellen verfügen soll. Das Top-Modell soll auf mehr als 810 kW Leistung und vor allem eine Reichweite von geschätzten 837 Kilometern kommen. Diese Version wird aber erst etwas später auf den Markt kommen.
#3 – Batterie-Joint-Venture von Ford & SKI
Ford und SK Innovation haben sich auf die Gründung eines Joint Ventures für die Produktion von Batteriezellen und -modulen zum Einsatz in Elektrofahrzeugen verständigt. Das Gemeinschaftsunternehmen des US-Autobauers und des koreanischen Batterieprofis heißt BlueOvalSK und strebt eine jährliche Produktionskapazität von 60 Gigawattstunden an. Die Partner wollen dazu zwei neue Batteriefabriken bauen. Deren Standorte stehen bislang aber noch nicht fest. Die Gesamtinvestitionen in das Joint Venture sollen sich laut auf sechs Billionen Won belaufen. Umgerechnet sind das rund 43,5 Millionen Euro. Die 60 GWh dienen dabei als erste Zielgröße zur Produktionsaufnahme um die „Mitte des Jahrzehnts“. Ford und SKI sprechen in ihren jeweiligen Mitteilungen zudem von einem späteren Erweiterungspotenzial. Eine endgültige Vereinbarung für das Joint Venture soll im Laufe des Sommers geschlossen werden.
#4 – Audi-Konzept für HPC-Parks mit Lounge
Audi arbeitet an einem eigenen Schnellladekonzept für seine Elektroautos. In der zweiten Jahreshälfte soll ein Pilot entstehen, um einen möglichen Serieneinsatz zu erproben. Kern des Konzepts ist „premiumgerechtes“ HPC-Laden in Kombination mit einem Lounge-Angebot. Die Stromzufuhr soll über Pufferspeicher laufen. Konkret sehen die „Audi Charging Hubs“ sechs reservierbare Ladepunkte mir jeweils 300 kW Ladeleistung vor. Die Anlage ist grundsätzlich zweistöckig aufgebaut: Unten sind die Lader zugänglich, oben steht ein Lounge-Bereich als Verweilort zur Verfügung. Als Basis des Konzepts dienen modulare Container-Würfel, die unter anderem auch gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien als Pufferspeicher beherbergen sollen. Dabei schwebt Audi der Einsatz von 2nd-Life-Modulen aus zerlegten Entwicklungsfahrzeugen vor.
#5 – Bundestag beschließt Schnellladegesetz
Das Schnellladegesetz wurde in der letzten Sitzung vor Pfingsten vom Bundestag beschlossen. Im nächsten Schritt wird sich nun der Bundesrat damit befassen – voraussichtlich in seiner Sitzung am 28. Mai. Auf Basis des Gesetzes sollen in der Folge die 1.000 Schnelllade-Standorte – oft auch „Bundes-Ladeparks“ genannt –in mehreren Losen ausgeschrieben werden. Damit soll der HPC-Ausbau in der Fläche vorangetrieben werden.
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