EnBW erhöht Preise zum 6. Juli um 7,7 Cent im Schnitt

Der Energieversorger EnBW hat eine Preisanpassung für seine Ladetarife zum 6. Juli angekündigt. An der Grundstruktur der „mobility+“-Tarife ändert sich wenig, im Schnitt wird die Kilowattstunde jedoch um 7,7 Cent teurer. Begründet wird die Preiserhöhung mit dem schnelleren Ausbau der Infrastruktur.

Konkret kostet die Kilowattstunde im Standard-Tarif an einem AC-Lader ab dem 6. Juli 45 Cent (statt 39 Cent), an einer DC-Säule sind es 55 Cent (statt 49 Cent). An den kürzlich wieder eingeführten Ionity-Säulen (von EnBW als „Hochpreis-Betreiber“ bezeichnet) gibt es keine Anpassung, hier bliebt es bei 0,79 Euro/kWh.

Im Viellader-Tarif gibt es neben den angepassten kWh-Preisen zwei weitere Änderungen: Zum einen steigt die monatliche Grundgebühr um einen Euro auf 5,99 Euro. Zum anderen wird in diesem Tarif künftig zwischen den Ladesäulen von EnBW und anderen Betreibern unterschieden – der vormals simple Tarif von EnBW mit einem AC- und DC-Preis wird also komplizierter. Bei Wechselstrom sind es an EnBW-Ladepunkten künftig 0,36 Euro/kWh, bei anderen Betreibern 0,39 Euro/kWh – statt derzeit noch 0,29 Euro/kWh. An DC-Ladesäulen sind es zehn Cent mehr, also statt der aktuellen 0,39 Euro/kWh künftig 0,46 Euro/kWh an EnBW-Säulen und 0,49 Euro/kWh bei anderen Anbietern. Die „Hochpreis-Betreiber“ kosten auch hier 0,79 Euro/kWh.

Der Vorteilstarif für Strom- und Gaskunden der EnBW entsprach bisher bei den Konditionen dem Viellader-Tarif. Ab dem 6. Juli gelten hier kWh-Preise, die zwischen dem Standard- und Viellader-Tarif angesiedelt sind – es wird also etwas teurer, da nicht mehr der volle Rabatt des Viellader-Tarifs geboten wird. Bei AC sind es 0,38 Euro/kWh (EnBW) bzw. 0,42 Euro/kWh (andere Betreiber), bei DC 0,48 Euro/kWh (EnBW) bzw. 0,52 Euro/kWh (andere Betreiber). Der Tarif für „Hochpreis-Betreiber“ liegt ebenfalls bei 0,79 Euro/kWh.

Eine weitere Änderung betrifft den Kooperations-Tarif ADAC e-Charge für Mitglieder des Autoklubs: In der Aufspaltung des Vielllader- und Vorteils-Tarif wird ADAC e-Charge dem Vorteils-Tarif zugeschlagen – also bei AC 0,38 Euro/kWh (EnBW) bzw. 0,42 Euro/kWh (andere Betreiber), bei DC 0,48 Euro/kWh (EnBW) bzw. 0,52 Euro/kWh (andere Betreiber). Hier sind die kWh-Preise am stärksten gestiegen – um bis zu 13 Cent pro Kilowattstunde.

Wer die günstigsten kWh-Tarife bei EnBW nutzen will, kommt also um den Vielllader-Tarif mit Grundgebühr nicht herum. Laut dem Energiekonzern lohnt sich der Wechsel vom Standard- zum Viellladertarif ab 70 kWh im Monat. Beim Wechsel vom für ADAC-Mitglieder kostenlosen e-Charge-Tarif zu dem kostenpflichtigen EnBW-Tarif liegt der Break even etwas höher – je nach Nutzung von AC oder DC sowie der neuen Unterscheidung zwischen EnBW-Ladern und anderen Betreibern.

EnBW gibt an, nach der Preiserhöhung „im mittleren Marktniveau“ zu bleiben. Unter Berufung auf das Charging Radar von September 2020 werden bei Wechselstrom 0,45 Euro/kWh genannt, Gleichstrom an der Ladesäule kostet demnach 0,56 Euro/kWh im Schnitt. In der neuen Tarifstruktur werden diese Durchschnittspreise im Standard-Tarif quasi exakt erreicht, Vorteil- und Vielllader-Tarif bleiben leicht darunter.

Begründet werden die neuen Preise – die aktuellen Preise gelten seit März 2019 – übrigens mit dem erhöhten Takt beim Ausbau der Schnellladeinfrastruktur. Unter anderem sollen zusätzliche große Ladeparks, von EnBW „Hyper-Hubs“ genannt, gebaut werden – also Anlagen wie in Rutesheim oder der kürzlich angekündigte Ladepark am Kamener Kreuz mit 52 Schnellladepunkten. Anzahl und Standorte dieser zusätzlichen „Hyper-Hubs“ werden aber nicht genannt.

„Wir investieren und bauen kräftig weiter, damit wir den Fahrerinnen und Fahrern von Elektroautos die beste Ladeinfrastruktur auf deutschen Straßen bieten können“, sagt Timo Sillober, Chief Sales & Operations Officer bei der EnBW. „Wir treiben wie kein anderes Unternehmen den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur in Deutschland voran und wollen unseren Kundinnen und Kunden ein transparentes und faires Preismodell anbieten – ob in Flagship-Ladeparks wie in Rutesheim, an Einkaufszentren oder entlang der Autobahn.“
enbw.com (Mitteilung), enbw.com (Tarifübersicht), enbw.com (ADAC e-Charge)

63 Kommentare

zu „EnBW erhöht Preise zum 6. Juli um 7,7 Cent im Schnitt“
Simon
25.05.2021 um 10:27
Da ist es wenig verwunderlich, warum BEV vorwiegend von Leuten gekauft werden, die ihren eigenen PV Strom laden können. Ich habe bei meinem Mercedes PHEV den DC Lader nicht mitbestellt, weil es schlicht teurer ist mit Strom von DC Stationen zu fahren als im Verbrenner Modus.
Joshi
26.05.2021 um 12:27
... und soviele Tesla. Kosten am Supercharger: 36 cent ... für jeden. OHNE grundgebühr.
Simon Saag
26.05.2021 um 13:44
Kündigt Tesla Preiserhöhungen auch mit 6 Wochen Vorlaufzeit an oder ist die Überraschung am nächsten Morgen groß, wenn plötzlich andere Preise aufgerufen werden?
Djebasch
25.05.2021 um 10:30
Damit überschreitet jetzt auch ENBW die Schmerzgrenze zum Diesel für viele E Fahrzeuge. Tja damit geht der Schwarze Peter immer mehr in Richtung Politik die die EEG Umlage langsam aber sicher bereinigen müssen. Es sind immerhin 12 ct die an der Ladesäule den Staat füttern...
Michael
25.05.2021 um 11:51
Als Stromkunde kostet der Haushalts Ökostrom bei EnBW <27 Cent pro kWh... Also 11Cent pro kWh Miete für Stehplatz und Lader.... Sprich 30% Infrastrukturabgabe... Abrechnen müssen die den Haushaltsstrom ja auch.... 47,04 Cent/Liter bei Diesel ist vergleichbar dem Strom...
Franz-Peter Kayser
25.05.2021 um 17:29
Ein Ladesäulenbetrieber zahlt jedoch nicht den Haushaltsstrompreis.Entscheidender als die Beschaffungskosten für den Strom ist mittelfristig wohl ohnehin die Auslastung der Ladesäulen und langfristig ob die Betreiber es ähnlich wie Tankstellen schaffen, Wettbewerb teilweise auszuschließen.
Ben
25.05.2021 um 14:49
Vielleicht irre ich mich, aber in dem Artikel kommt die Preissteigerung deutlich besser weg als die Wahrheit für mich es tatsächlich wahrhaben will.Ich bin ADAC eCharge-Kunde (wie vermutlich einige die bei enbw laden) und zahle aktuell noch 39ct / kWh. Zukünftig werden es dann 52ct sein und somit gut 33 % mehr als aktuell. Bei einem Verbrauch von 25kW / 100 km sind wir dann bei 13 EUR. Das schafft auch ein Diesel problemlos zu unterbieten.Ich vergleiche jetzt mal bewusst höhere Verbräuche für zügiges Fahren. Beim sparsamen Fahren stehen, in meinem Fall, 130Wh gegenüber 5,2L Diesel (Audi A6 Avant, 2.0L, BJ 2017). Was rechnerisch dann tatsächlich identisch mit 6,76 EUR auf 100 km auskommen würde.Meiner Meinung nach wäre es erstrebenswert, dass die Elektromobilität günstiger als herkömmliche Antriebe ist. Mit Preisen von 79ct wie bei Ionity und jetzt 52ct bei enbw ist das schwerlich machbar.Und ja klar - es gibt Menschen, die zu Hause laden können. Aber in der Langstrecke ist das nicht machbar, es sei denn man hat Unmengen Zeit und besitzt viele Immobilien auf der Strecke.
Sebastian Schaal
25.05.2021 um 15:09
Hallo Ben,es ist nicht unsere Intention, etwas "besser weg" kommen zu lassen. Deshalb haben wir sachlich die alten und neuen Preise genannt sowie darauf hingewiesen, dass das vormals einfache Modell mit festen AC- und DC-Preisen in zwei Tarifen durch die Aufschlüsselung nach Standard-, Vielllader- und Vorteilstarif sowie die Unterscheidung zwischen EnBW-Ladepunkten und anderen Betreibern in zwei der drei Tarife deutlich komplexer geworden ist.Der von Ihnen beschriebene Fall mit dem ADAC e-Charge-Tarif mit ausschließlich DC-Laden ist in der Tat der Worst Case. Da er aber vom persönlichen Fahr- und Ladeprofil abhängt (wer mit ADAC e-Charge viel an EnBW-Säulen lädt, zahlt weniger) haben wir derartige Fälle nicht einzeln vorgerechnet – ein Kunde, der mit der EnBW-Karte vorrangig AC lädt, ist von dem DC-Tarif kaum betroffen.Viele Grüße Sebastian Schaal
Sascha D.
11.06.2021 um 16:56
Der ADAC-Tarif ist aber lange sinnvoller als der Vielladertarif. Erst ab einem monatlichen Verbrauch von 300 kW/h ist der Vielladertarif mit 5,99 Euro Grundgebühr günstiger. Das dürften je nach Auto zwischen 1.200 und 2.200 km im Monat sein.Letztlich wird das nicht die letzte Preiserhöhung gewesen sein. Wichtig ist primär weiterhin, wenn es geht zuhause zu laden. Natürlich sind 48 Cent pro kw/h mit DC an EnBW eine Hausnummer, aber für Installation und Service und Verfügbarkeit muss man nun mal zahlen.
Stefan S. aus M.
26.05.2021 um 09:26
Allerdings ist es für PHEV-AC- Lader an Fremdnetzen (Stadtwerke z.B.) deutlich teuerer geworden. Ein Preissteigerung um 34 Prozent ist inakzeptabel. Damit werden PHEVs zurück an die Tankstelle getrieben.
Gefi
26.05.2021 um 07:20
Hallo Schaal, so nicht ganz Ehrlich! EnBW AC Ladepunkte gibt es fast nur in Baden Wüttemberg d.h. AC Laden mit der ADAC e-Charge bei "Fremden" Ladesäulen wird nochmal mehr kosten.
Ulrich Pflüger
25.05.2021 um 18:30
Der Worst Case, zumindest relativ betrachtet, ist ja wohl der neue ADAC e charge Tarif für AC laden bei anderen Betreibern, die relative Preiserhöhung beträgt hier 44,82 %, man stelle sich eine solche Preiserhöhung an einer Benzin/Dieseltankstelle vor.
Michael2
25.05.2021 um 15:22
Ich muss @Ben Recht geben. Die Überschrift suggeriert eine Erhöhung aller Preise um 7,7 ct ("EnBW erhöht Preise zum 6. Juli um 7,7 Cent"). Tatsächlich sind es aber im "Vorteilstarif", der zukünftig auch dem ADAC e-Charge entspricht, sowohl bei AC- als auch bei DC-Ladungen bis zu 13 ct/kWh gegenüber dem bisherigen e-Charge- bzw. Viellader-Tarif.
Konafahrer
25.05.2021 um 18:16
Wenn man bedenkt, dass wer nicht beruflich mit dem E-Auto unterwegs ist zu 95% zuhause lädt, spielt die Erhöhung fasz keine Rolle. Schade ist, daß hier wieder Monopolstellungen geschaffen und ausgenützt werden. Sicher ist der Aufbau eines vernünftigen Ladenetzes auch nicht umsonst, wobei für die Kosten stastliche Zuschüsse genützt werden. Aber do funktioniert Marktwirtschaft.
Philipp
25.05.2021 um 23:30
"Kein" Mensch ladet zu Hause in einer Großstsadt wo mittlerweile die meisten Menschen leben. Ein E-Auto MUSS deutlich kostengünstiger öffentlich ladbar sein. Mein E-Auto daß ich letzte WOche bestellt habe wird wohl wieder storniert. Kann >60.000 Euro auch anders ausgeben. Scheiß auf die Umwelt weil EnBW es so will..
Sebastian Schaal
25.05.2021 um 15:51
Fair Point! Ich habe in der Überschrift "im Schnitt" ergänzt.Viele Grüße Sebastian Schaal
Rolf Reinhart
04.06.2021 um 14:53
Der worst case ist der Standarduser. Ich mache jede Wette, dass die meisten Kunden ADAC e charge Kunden sind. Und die trifft es jetzt. Und der Club läßt sich das bieten? Es würde mich wundern, wenn die sich jetzt mal um ihre Klientel kümmern würden. Der Club könnte sicher durchsetzen, daß seine Kundschaft wie im Vielladertarif behandelt wird, wenn er es nur wollte.
Frank2
27.05.2021 um 12:56
Hallo, ich finde den Beitrag mit absoluten Zahlen teilweise irreführend, bzw. verharmlosend.Vorteilstarif AC von 29 Cent auf 38 Cent (+31%) . Bei Fremdanbietern sogar um 44%.Was würde eine Überschrift in der Bildzeitung bewirken, wenn dort steht:Dieselpreis steigt von 1,30 Euro auf 2,07 Euro (+44%)Hier würden bereits Preisteigerungen von +10% zu einem riesen Aufschrei führen, nicht nur von Privat.Als Endverbraucher kann ich da nix von "moderat" erkennen. (Hintergrund der Erhöhung/ Durschnitt der Anbieter/ ... vernachlässigt)
Ich777
25.05.2021 um 15:53
Klingt zwar nett, aber auch im ac Bereich steigt der Preis extrem stark. Von ehemals 29 ct auf jetzt 38 ct bzw 42 ct. Das hat nichts mit Ladeprofilen zu tun...
Pluesch7
25.05.2021 um 16:34
Keine Verlässlichkeit. Für AC-Lader in der Stadt mit der ADAC-Karte (dieses Profil kommt sicher öfter vor) heißt es doch, von 0,29 Cent auf 0,42 Cent zu schießen, wenn (wie bei uns) keine ENBW-Säule in der Nähe ist. Das sind satte 45% Preiserhöhung. Hier erwarte ich mir von dem Koopoerationspartner (ADAC) und dem Förderer der Ladesäulen (Politik, sind aber unsere Steuergelder) einmal ein klares Statement. Mal sehen, was kommt (befürchte aber, nichts).
Zoe-Küstenschiffer
31.05.2021 um 16:26
Genau so sehe ich das auch. Erst werden die ganzen Ladesäulen vom Staat mitfinanziert und wenn die Nachfrage steigt drehen wir am Preis. Und warum kann man nicht von den E-Fahrern erwahrten das gleiche Geld zu zahlen pro 100 km wie die Verbrenner. - Ich kann nur den Kopf schütteln. Die Mehrheit wird keine Wallbox in der eigenen Garage haben sondern eher Laternenparker sein. Und die eine oder andere Extrafahrt wird dann mit 45% Aufschlag bestraft.
Martin F
25.05.2021 um 17:24
Ich habe bisher meinen Plugin Hybriden so viel wie möglich geladen, auch unterwegs. Erst führt die EnBW eine Blockiergebühr ein, jetzt schlagen sie mit den Preisen unverschämt auf. Ein Glück bin ich unabhängig davon. Ich lade dann nur noch Zuhause, den Rest fahre ich mit Diesel. Ob das im Sinne des Erfinders ist ....
Ulli
26.05.2021 um 11:46
Genau so werden sich viele verhalten. Auch ich. Außerdem wird man beim nächsten Autokauf genau nachrechnen, ob man nicht lieber gleich zu einem Diesel greift.
Tom
26.05.2021 um 09:32
Das mit der Blockiergebühr ist allerdings nur ein Problem des Autos, wäre in einem PHEV ein 11kw Lader eingebaut sieht die Sache anders aus...
Marcel
25.05.2021 um 18:36
Ein Grund mehr den Elektrohobel nach der Mindesthaltedauer wieder abzustoßen, den Gewinn mitzunehmen und wieder in einen vernünftigen Verbrenner zu investieren.
magicteddy
25.05.2021 um 20:43
Dummerweise kann ich gegen die Preiserhöhung nicht viel tun, außer jetzt mehr zuhause zu laden und beim demnächst fälligen Stromanbieterwechsel die äugen auf zu halten und mit Gas dann ggf. auch den Anbieter zu wechseln, also weg von EnBW. Schade.Ich hätte gerne alles in einer Hand, aber die Stromtankkarte von SWB wurde gekündigt und mit einem neuen absolut indiskutablen Preis neu aufgelegt. dummerweise wurde auch der Gaspreis erhöht, außerordentliche Kündigung wegen Preiserhöhung durchgezogen.Ich sehe es schon kommen, ich brauche doch noch Fotovoltaik auf dem Dach...
Florian
26.05.2021 um 01:41
Wenn nicht jetzt, wann dann?
Schubdidu
26.05.2021 um 06:48
Irgend wer bei ENBW hat das falsch verstanden, augenscheinlich soll die E - Mobilität nicht geförderter sondern gestoppt werden???????Jetzt gibt es keinen Anbieter mehr der noch vernünftige Preise hat, alles völliger Wucher, Strom für E - Autos muss einfach günstiger sein als Haushaltsstrom und nicht teurer.Hier sollte die Politik die Grenzen setzen nicht das so etwas wie mit Ionity nochmal passiert.Ich verabschiede mich damit auch von ENBW wo ich seit Oktober 2020 für rund 400 € Strom geladen habe. Sicher ist nicht als so viel aber es wäre sicher diese Jahr noch mehr geworden. Darauf muss ENBW jetzt verzichten.Ich weiß schon dass das ENBW nicht interessiert was ich hier schreibe, haben ja anscheinend genügend Kunden die sich aus solchen völlig übertrieben Preiserhöhungen die dann auch noch "moderat" genannt werden nichts machen.Ich rufe zum Boykott gegen ENBW auf, suche Mitstreiter die Ihre ENBW Ladekarte auch deaktivieren, mal schauen was passiert wenn anstatt ein paar dann tausende Kunden wegfallen, vielleicht wacht ENBW und die anderen Stromanbieter dann endlich auf.
Sepp
30.05.2021 um 19:04
Bis zum 5. Juli 2021 werde ich meine EnBW-Laderkarte immer wenn es möglich ist einsetzen. Ab den 6. Juli verwenden ich die EnBW-Karte dann nur noch wenn meine Anderen nicht akzeptiert werden. Eine Preiserhöhung von deutlich über 40% akzeptiere ich nicht (40% weil in meiner persönlichen Umgebung keine Ladestation von EnBW steht; über 30% sind aber auch nicht gerechtfertigt). Mal sehen wie die Geschäftsführung von EnBW reagiert, wenn viele Kunden ab Juli den Strom für ihr Fahrzeug von einem Mitbewerber beziehen.
Sascha D.
11.06.2021 um 17:00
Ich glaube nicht, dass EnBW an den Fremdladestationen groß Geld verdient, von daher wird es ihnen egal sein, ob die jetzt in Zukunft weniger per Roaming genutzt werden. In meiner Gegend stehen fast ausschließlich EnBW-Ladestationen, selten mal EWE Go. Dazu ein paar AC-Lader vom lokalen Stadtwerk, aber wenn man nicht gerade eine Zoe fährt und mit 22 kW laden kann sind die eher nice to have.
Jeru
27.05.2021 um 11:16
Mir persönlich ist ihre Haltung zu kurzsichtig.Wir alle wollen, dass Ladeinfrasruktur aufgebaut wird und immer dann verfügbar ist, wenn wir sie brauchen. Das kostet sehr viel Geld und die EnBW ist beim Aufbau ganz vorne mit dabei. Gleichzeitig ist allen Beteiligten klar, dass auf absehbare Zeit kein Geld mit Ladestrom zu verdienen ist. Auch bei der EnBW und den aktuellen Preisen nicht.Hier von Wucher zu sprechen wirkt auf mich irgendwie absurd.Klar kann man alle boykottieren und nur noch zu Hause laden. Dann bleibt das Thema BEV eben eine Nische für Wenige und der Ausbau von Ladeinfrastruktur kommt zum Stoppen.
Schubdidu
26.05.2021 um 07:12
Warum wurde mich Kommentar gelöscht, darf man einen Meinung nicht frei äußern?
Sebastian Schaal
26.05.2021 um 08:52
Hallo Schubidu,ihr Kommentar wurde nicht gelöscht, sondern einfach im System noch nicht freigeschaltet.Viele Grüße Sebastian Schaal
Schubdidu
26.05.2021 um 08:28
Okay dann versuche ich es nochmal hier meinen Meinung zu äußern.Preiserhöhung völlig übertrieben und mit mehr als 25% schon nicht mehr zu erklären.ENBW war bis jetzt, ich schreibe ausdrücklich, war mein Ladeanbieter Nr.: 1 aber nach dieser "moderaten" Preiserhöhung kann und will ich das einfach für mich akzeptieren. Daher werde ich mich von ENBW abwenden.Letztes Jahr war das für mich noch nicht so wichtig, aber seid meinem Umzug, wo ich keinen Möglichkeit habe ein Wallbox zu installieren, wurde ENBW für mich immer wichtiger, dass ist jetzt aber definitiv vorbei.
eFahrer 2012
26.05.2021 um 08:31
„EnBW ihr Kooperationspartner von TESLA“. Bin auf die Schlagzeilen der Yellowpress gespannt. Folgt nun der finanzielle lock down für die restlichen BEV-Flotten? Wenn man ein Pferd (Fohlen) zu früh ins Rennen schickt wird es nicht alt. Na wenigstens freut es die H2 Leute und macht Platz für unabhängig kleine Bürgerenergieanbieter.
Djebasch
26.05.2021 um 09:55
Tja schon komisch das gerade Wasserstoff Nachrichten überall auftauchen und dann gleichzeitig der Ladepreis erhöht wird, ein Schelm wer böses denkt. Leute eins kann man festhalten, das der Verbrenner nicht mehr billiger wird, denn sowohl die CO2 Besteuerung als auch die Subventionen auf Díesel werden steigen/fallen. Denn wenn Deutschland sich nicht an die EU Vorgaben hält und das wird jetzt schon sehr knapp wird es verdammt teuer für Deutschland, Verbrenner Fans hin oder her das wird dann auch nicht mehr helfen. Deutschland hat den Vertrag CO2 Neutral bis 2050 unterschrieben. FERTIG
Marcel
27.05.2021 um 08:25
CO2-Neutralität bedeutet aber nicht das es nur noch BEV geben darf. Alternative Kraftstoffe (ReFules) könnten die geforderte CO2-Neutralität schneller herbeiführen als die Umstellung der kompletten Fahrzeugflotte (was sowieso nicht passieren wird) auf BEV. Aber unsere Politik ist ja leider nicht Technologieoffen sondern setzt ohne technischen Verstand nur auf BEV. Leider sind besonders "die grünen" da besonders Belehrungsresistent und verweigern sich aus mir unerklärlichen Gründen dem technischen Vorschritt der das ausgerufene Ziel schneller herbeiführen könnte.
Alex S.
30.05.2021 um 15:51
Das solltest du dir genau angucken. Die sogenannten alternativen Kraftstoffe haben nämlich ein großes Problem. Sie emittieren zwar weniger CO2 oder NOx, dafür entsteht bei der Verbrennung Methan (oder andere Stoffe) Und Methan ist 25-mal schädlicher als CO2 oder NOx. Die Vision der Industrie ist, den Verbrenner, an dem sie am meisten verdienen, weiter am leben zu erhalten, egal wieviel Menschenleben es fordert und fordern wird. Die Industrie, speziell der VDA und die deutschen Automobilbauer versuchen durch ständiges "Visionieren" die deutsche Bevölkerung zu verdummen und erzählen "Ein Ende des Verbrenners ist noch lange nicht in Sicht". Menschen sagen: Es kann nur eine Alternative geben, mehr "Erneuerbare Energien" zulassen, um sich auf die einzig zukunftsfähige Brennstoffzellentechnik zu konzentrieren. "Grüner Wasserstoff" Oje, jetzt fangen die Gegner wieder an zu jammern. Mehr Erneuerbare Energien versucht die ENERGIE-Wirtschaft zu verhindern, weil dann immer mehr Autarkie durch die deutschen Bürger entstehen könnte und weil sie nicht aus den Neandertal-Strukturen herauskommen. Dadurch würden die Vorstände und Aktionäre nicht mehr mit den vom Steuerzahler geförderten Gewinne rechnen können. Leider können (oder wollen?) die deutschen Autobauer Brennstoffzelle nicht !!! Ich bin den Toyota Mirai gefahren. Ein unglaubliches Auto, für 60.000€, das bei VW wahrscheinlich aufgrund der Gierigkeit der Vorstände und Aktionäre 200.000€ kosten würde. Sie visionieren lieber von "Alternativen Kraftstoffen", um die deutsche Bevölkerung dumm zu halten und den Verbrenner am Leben. Dumm für uns alle, aber vor Allem für die Menschen, die aufgrund der Herstellung alternativer Kraftstoffe keine Feldfrüchte mehr zu essen haben, weil wir damit durch die Gegend fahren. Energie-, Automobil- und Ölindustrie verdummen uns wo sie nur können mit Visionen, die nur noch menschenverachtend sind.
Elloschmitt
26.05.2021 um 10:14
Diese Preiserhöhung werden viele konkurierende Fahrstromanbieter mit Freude vernommen haben, denn nun ist EnBW vom Benchmark in allen Belangen nun zumindenst preislich im absoluten Mittelmaß angekommen.Da ich selber zu 100% auf das öffentliche Laden angewiesen bin, war EnBW (ADAC) für mich zumindest tagsüber eine sichere Wahl. Für mich (Roaming-Gebiet) bedeutet die Preisherhöhung nun einen AC-Preis i.H.v. 39 Cent (+10 Cent). Da kommt man woanders definitiv günstiger weg. Da lohnt es sich als ADAC Kunde definitiv auch nochmal das AvD Angebot, welches vor 2 Wochen noch etwas langweilig erschien, in Erwägung zu ziehen. Auch die lokalen Stadtwerke werden von der EnBW Preiserhöhung wohl deutlich profitieren.
Micha
27.05.2021 um 19:07
13ct für AC im ADAC Tarif leider von 29 auf 42ct. der ADAC Tarif basiert nun nicht mehr auf dem Viellader Tarif sondern Vorteils Tarif
Elloschmitt
28.05.2021 um 14:00
Stimmt, das auch noch :)
Ingo
26.05.2021 um 13:44
Weiss jemand wie es mit dem Hyundai Sondertarif bei EnBW weiter geht?
Herbert
26.05.2021 um 13:38
Wollten im nächsten Monat mit dem gesamten Haushalt zu ENBW wechseln, da wir mobility+ schon nutzen...... das hat sich damit erst mal erledigt...Danke für die rechtzeitige Veröffentlichung!ich habe überhaupt kein Problem damit, dass Unternehmen Gewinne erwirtschaften müssen, aber ich bekomme schlechte Laune wenn:- Tarife undurchsichtiger / komplexer werden um Kunden von einer einfachen Vergleichbarkeit abzuhalten- der Ausbau der Ladeinfrastruktur herhalten muss, der inzwischen gut gefördert wird und auch bisher sicher nicht als "heilige Samariter" erfolgte- Leuchtturmprojekte haben fast nie einen nutzen für die breite Masse und nützen nur einem kleinen Nutzerkreis oder dem Marketing - was interessieren mich 50 Lademöglichkeiten an einem Autobahnkreuz wenn ich im Umkreis von 30 km nur nen 11kw Schnarchlader habeich könnte die Liste beliebig fortsetzen - kurz um:ENBW ... sorry der Bogen ist überspannt...bisherige Empfehungen von mir an Freunde und Bekannte wird es nicht mehr geben - werde eher abraten....Schade!Somit rücken jetzt andere Anbieter in den Fokus... wollte eigentlich mal länger bei einem Anbieter bleiben... also wieder Wechsel...Hoffe viele Nutzer scheuen den Aufwand nicht und tun es gleich..
Simon Saag
26.05.2021 um 13:52
Timo Sillober hat dich mal irgendwo vorgerechnet, dass AC-Laden ohnehin ein grausamer Business Case für sie ist und sie auch keine neuen AC-Säulen bauen. Mit Abgaben und Roaminggebühren zahlen die drauf. Da werden 6 oder 12 Cent mehr nicht plötzlich für fette Gewinne bei EnBW sorgen, sondern höchstens Verluste eindämmen.Was wäre also aus Sicht der Kommentatoren, die sich vehement gegen eine Preiserhöhung aussprechen, die Alternative? Weiter fiese Verluste einfahren wie bisher und dann in 2 Jahren wegen massiv roter Zahlen komplett den Stecker ziehen?Ich hätte es konsequent gefunden, es wie beim Ausbau zu machen: Gar kein AC mehr, sondern einen reinen, transparenten und einfachen DC-Tarif ohne Unterschied zwischen den Anbietern
E-Golf 115
28.05.2021 um 15:56
Sehe ich auch so. Es sollte der Fokus auf (innerstädtische) Schnelladeparks gelegt werden. Denn die AC-Säulen werden oftmals nur zugeparkt und sind zu langsam für den Wocheneinkauf etc. bei dem man kurz und sinnvoll sein E-Auto aufladen könnte.
TOM
26.05.2021 um 18:50
2,8 Milliarden Gewinn und ein Überschuss von 600 Millionen im jahr 2020..Respekt liebe ENBW wenn man den Hals nciht voll kriegt..Auch für mich heisst es nun Adios EnBW.. ich werde nicht mehr über meinen ADAC Tarif Strom tanken sondern zum lokalen Anbieter wechseln..einfach eine Frechheit diese drastische Preiserhöhung
Andi
27.05.2021 um 09:32
Das sind ja schöne Neuigkeiten. Gerade erst bestellt und gleich eine saftige Preiserhöhung von mehr als 25%! Ich hoffe das hat sich ENBW gut überlegt. So bringt man E-Mobilität wirklich nach vorne :)Dann geht eben die Suche nach einem passenden Anbieter wieder von vorne los.
Frank
27.05.2021 um 09:49
Preiserhöhung um über 30%. Super. Da wird der Umstieg auf E-Mobilität ja richtig unterstützt. Der Benzinpreis müsste in der Relation um 50Cent pro Liter steigen. Könnt ihr euch vorstellen, was hier los wäre?!
Lothar Wibbing
27.05.2021 um 15:47
Da kann ich ja froh sein, dass die deutsche Bürokratie den Import eines bezahlbaren Elektroautos so lange verzögert hat. Ich hatte fest vor einen Dacia Spring zu kaufen und habe dir ADAC Ladekarte schon besorgt. Jetzt lassen wir das. OpaLothar
Klaus Probst
28.05.2021 um 08:40
Vielem von dem was bereits geschrieben wurde stimme ich zu. Es wird Interssierten tatsächlich nicht leicht gemacht mit dem Wechsel zur E-Mobilität. Ich hatte das Glück, dass sich der Bauherr unserer neuen Bleibe (zur Miete vor 4 Monaten) dafür entschieden hat, Kabel für eine Wallbox auf die dazugehörigen Parklätze zu verlegen. Kauf und Installation derselben haben uns trotzdem noch 1700,-€ gekostet (Förderung schon abgezogen). Okay, die habe ich investiert und werde somit vorranging zuhause laden (sonst auch Nutzer von ADAC-Ladekarte). Und das E-Auto ist geleast, möchte mir die nächsten 3 Jahre mal schauen, wie sich "der Markt" entwickelt. Meine Befürchtung: das Goldene Kalb Autoindustrie - mit allem was dran hängt - wird weiterhin gesponsert bis zum Abwinken, und die Nutzer (Wir) sind eben die Kuh die gemolken wird. Dieses Geld wäre an anderer Stelle, z. B. für Lehrer die unseren Kindern und Enkeln eine vernünftige Ausbildung zukommen lassen, deutlich besser angelegt. Für mich heißt das: so wenig wie möglich fahren - auch wenn es mit der E-Kiste echt Spaß macht - und schauen, ob sich das mit den Jahren irgendwann ganz vermeiden lässt.
Rick
28.05.2021 um 14:22
Ich finde es echt daneben, dass EnBw wahrscheinlich noch schön Subventionen einheimst und dann den Ausbau auch noch von den E-Autofahrern bezahlt haben will. Geht bitte mal einfach in Vorleistung… Den Strom an der Börse bezieht ihr für ein Mini-Bruchteil dieses Preises. Irgendwie frech!
E-Golf 115
28.05.2021 um 16:39
Hallo zusammen,ich bin auch überrascht von den Preisanpassungen bei EnBW. Andere Anbieter (z.B. ShellRecharge) sind noch teurer und verlangen sogar eine Anschlussgebühr von über 1,- Euro pro Ladevorgang. Dieses Modell finde ich sogar noch deutlich dreister und unverständlicher als die jetzigen Preisanpassungen bei EnBW.Jedoch erschließt mir nicht ganz, dass es günstiger sei mit einem durchschnittlichen Diesel-PKW zu fahren und diesen zu betanken. Meine Rechnungen (fahre einen e-Golf und Kona, auch viel Autobahn) gehen trotz des öfteren öffentlichen Schnelladens nicht auf. So kann ich z.B. in vielen Städten (hier in NRW) kostenlos parken, ich zahle keine KFZ-Steuer und habe geringere Wartungskosten. Bei den nun anstehenden Preisanpassungen wird der Vorteil des E-Autos natürlich geringer, jedoch steigen die Spritkosten auch immer weiter an.Wenn ich etwas übersehe, so freue ich mich über einen Kommentar.
Arno Nym
28.05.2021 um 17:06
Ich sage es mal auf den Punkt: - Die Ladesäulen werden vom Bund gefördert = bezahle ich (Steuerzahler) - Das überteuerte e-Auto = zahle ich - Den Umweltbonus zahle ebenfalls ich (Steuerzahler) - Immer undurchsichtigere Tarifmodelle, hunderte Apps, hunderte Anbieter. - Nun diese saftige Preiserhöhung beim Laden.Der Staat pumpt enorme Summen in den Markt damit am Ende wieder die Privatkonzerne abkassieren? Natürlich genau zum richtigen Zeitpunkt, nachdem sich genügend ein eAuto angeschafft haben.Dazu die seit Jahren verschlafene Infrastruktur: Jede dritte Säule defekt, laden selten mit angegebener Geschwindigkeit. Augenwischerei bei den Verbräuchen: Klappt auf Langstrecke nur bei 80km/h im Windschatten eines LKW.Man zahlt für alles, obwohl der Komfort erheblich gesunken ist.Kann mir mal jemand sagen, wie so die Elektro-Mobilität gefördert werden soll?Ich bin seit 4 Wochen elektrisch. Vieles habe ich befürchtet, aber das es so schlimm wird, damit habe ich nicht gerechnet.
Markus Weiler
29.05.2021 um 08:32
Kann mich nur anschließen. Ich fände es schön, wenn das mal kartellrechtlich geprüft wird. Die EnBW hat eine für mich marktbeherrschende Stellung. Die tolle Vermehrung der Ladepunkte ist meiner Ansicht nach größtenteils durch Korporationen und nicht durch eigene Investitionen entstanden. Ferner wird, wie schon oft gesagt, der Ausbau mit staatlichen Mittel gefördert. Ionity ist hier in Sachen Unverschämtheit natürlich der Vorreiter, aber die EnBW hat sich tapfer angeschlossen. Hier in Deutschland liegen die Strompreise ohnehin auf einem sehr hohen Niveau, und die Betreiber der Ladesäulen bezahlen mit Sicherheit nicht den Preis, den normale Haushaltsstrom-Kunden bezahlen. Aus dieser Marge plus den Fördergeldern müsste ein anderer Preis an den Säulen zu realisieren sein. Ansonsten ist noch die Bundesnetzagentur sehr umtriebig, wenn es um die Regulierung geht. Hier sehe ich diese gefördert. Wenn eine Partei sich vor der Bundestagswahl klar zu dieser Sache äußern würde, wäre das für mich ein Grund, wo ich mein Kreuzchen mache.
Max Sch.
01.06.2021 um 11:00
Ich kann mich der Entrüstung und den vielen Fragen nach langfristigen Strategie in punkto E-Mobilität nur anschließen. Ich würde allerdings vorschlagen, die Fragen und Kommentare eher an das zuständige Ministerium zu richten. Das BMWI mit der Referat IV-A6 wäre hier der erste Ansprechpartner: buero-iva6@bmwi.bund.de. Auch Herr Scheuer freut sich sicherlich über Post darüber, wie seine Ministerium sich den erfolgreichen Wechsel in der Zukunft vorstellt: buergerinfo@bmvi.bund.de. Volle Briefkästen dort bringen vielleicht mehr ?
Klaus Probst
07.06.2021 um 12:14
Gesagt, getan! Ob`s hilft? Herr Scheuer und sein Ministerium haben ja schon andere Dinge "so richtig gut gemacht"!
OpaLothar
04.06.2021 um 22:55
Worum sich offensichtlich Niemand Gedankem macht, ist die Tatsache, das das Geld, das da mehr kassiert wird auch verdient werden muss. Und beim Arbeiten wird mit Abstand am Meisten CO2 produziert. So steigert jede Verteuerung den CO2 Ausstoss.Selbst die Grünen kümmern sich nicht darum.OpaLothar
Sebastian
14.06.2021 um 02:26
EnBW hat es geschafft!Vor kurzem wurde noch gesagt, das man gewinntragend arbeiten kann und dann bäm, mal eben 40% mehr! Super...Langstrecken fahren wir wieder mit Benzin/Diesel haben genug Autos... die BEVs laden vom Dach und fahren in Akku Reichweite.Danke EnBW!richtig lustig finde ich, das ich als EnBW Strom und Gaskunde sogar mehr bezahle an DC, als der Vorteilskunde... ich muss also die Grundgebühr noch bezahlen um die 3 cents zu sparen... war bisher nicht so. Werde alles bei EnBW kündigen! Habe ich lange genug unterstützt.
Holger
14.06.2021 um 12:58
Bisher 29 Cent über den ADAC -Tarif, jetzt dann 42 Cent, das sind fast 45% Steigerung. Ist schon frech. Mal sehen was für Alternativen es gibt.
Stefan P.
15.06.2021 um 16:39
Ich bin E-Mobilist seit 2016. Damals waren die Ladesäulen noch gratis. Gut, das konnte nicht so bleiben. Dann kamen die 1c / min Tarife. Gut, das konnte auch nicht so bleiben, klar. Dann kamen Modelle wie das von enbw - fair, transparent, nachvollziehbar. Ich habe mir extra die ADAC Karte gekauft. Super in Ordnung. Dann diese Preiserhöhung. Bei mir bei DC um 33%. 33!!!! Prozent. Begründet mit "dynamischen Kostenentwicklungen". Was für ein Unsinn. Jede Entwicklung ist dynamisch, sonst wärs ja keine.Wenn ich morgen statt 1,50.- pro l Super plötzlich 2.- verlangen würde, was glaubt Ihr, was dann los ist ?? Einfach mal so. Die Öffentlichkeit geht auf die Barrikaden, wenn die Grünen 12c mehr für CO2 einpreisen wollen.Der Unterschied ist: die Treibstoffpreise sind (halbwegs) transparent und nachvollziehbar - Rohölpreis, USD Kurs, Nachfrage, CO2 Steuer, andere Steuern. Kann man nachlesen und nachvollziehen.Die Strompreise werden gewürfelt. Hmm heute sinds faire 39c... mal würfeln... machen wir doch einen 33% Aufschlag und 52c draus! Und nächstes Jahr würfeln wir wieder und machen 69c draus. Und in 2023 dann 99c, ist eine marketingtechnisch schöne Zahl.Und das wirklich fatale: es wird wieder die Wanderbewegung zum nächst günstigeren Anbieter einsetzen. Der wird sich denken - hey, da zieh ich doch nach, der Markt gibts ja her! Und schon bleiben wir in einer Strompreis Erhöhungs Preisspirale gefangen, die mittelfristig die E Mobilität unattraktiv macht.Ich frag mich wirklich, was sich die Chef Strategen denken, wenn sie solche Preiserhöhungen durchziehen.Die Lösung kann nur sein, dass der Staat dafür sorgt - wie auch immer, dass die Preise für Überlandfahrten für Strom wieder konkurrenzfähig werden. Aktuell sind sie es schon nicht mehr, wenn wir neben den Ladepreisen noch Komfort (Laden im Freien), und Ladedauer (50min statt 5min) dazurechnen, von techn. Problemen an der Ladesäule, Blockierung durch Fremdparker oder Belegung durch ein anderes E-Auto mal abgesehen.Sonst wird die E-Mobilität ausschließlich was für Idealisten, Dienstwagenfahrer und Gutverdiener, denen es egal ist, wieviel das Laden kostet.Ich habe meine Entscheidung getroffen: weg von enbw hin zu BMW Charging Active - kostet mich soviel wie die ADAC Mitgliedschaft, und ich bin wieder bei meinen 39c. Bis zur nächsten Preiserhöhung. Ich hoffe, das machen alle so. Nie mehr wieder enbw.Mittelfristig werde ich auf Hybrid wechseln - zuhause an der Wallbox günstig laden, unterwegs fossil, schnell und zuverlässig. Leider.
Frank
17.06.2021 um 23:28
Fahre gut 30t km im Jahr. Jeden Tag 35-40km zur Arbeit und wieder zurück. Dazu noch 1x im Monat eine Dienstreise mit 200-600km (einfache Strecke), 1x im Monat ein Familienbesuch (paar hundert km) und 2x im Jahr ein Urlaub mit 1-2t km. Ein Vollhybrid war vom Verbrauch trotzdem teurer als der Diesel und für komplett elektrisch bin ich leider aufgrund der spontanen langen Strecken nicht flexibel genug. Zumal ich zuhause nicht laden kann (gemieteter Tiefgaragenstellplatz).Ein Plugin Hybrid war am Ende das ideale Auto für mich. Komme mit dem nicht ganz 14kWh großem Akku 55-60km innerorts und im Worst-Case (Autobahn mit Tempomat auf 130 km/h) etwa 45km. Das würde bei vollem Akku zur Arbeit genügen und dort könnte ich den Wagen während meiner Arbeitszeit kostenfrei an einem Solarcharger vollgeladen bekommen.Mein Problem ist am Ende nur die fehlende Lademöglichkeit zuhause, weshalb ich von einer 22kW Säule um die Ecke abhängig bin, die meinen Wagen auch einphasig (AC) mit 7,2kW lädt. Dann ist der Wagen in maximal 2 Stunden voll. Selbst an einer 11kW Säule würde ich es in etwas über 4 Stunden schaffen. Die Blockiergebühr ab 4 Stunden finde ich auch okay. Hin und wieder parkt da einer, dessen Ladung zwar beendet wurde, aber der Ladestecker (freigegeben) noch steckt. Dann parke ich daneben, nutze mein 10m Kabel und ziehe denjenigen raus.Wenn der Preis an der Säule nun von 29 auf 42 Cent steigt, dann wäre Strom teurer als Benzin. Müsste mir dann echt überlegen, ob ich mir den täglichen Gang zur Säule weiterhin antue. Dann halt nur noch mit Solar an der Arbeit laden…
eUp!-Fahrer
27.07.2021 um 11:39
Ich fahre selbst ein Elektrofahrzeug und lade ausschließlich bei einer nahem Innogy-Ladesäule. Von der aktuellen Preissteigerung bin ich glücklicherweise verschont geblieben. Mir ist aber auch klar, dass die Errichtung von Ladeinfrastruktur aktuell ein dickes Minusgeschäft ist.Mit ein paar Annahmen kann man sich das schnell ausrechnen: Nehmen wir mal die Innogy-AC-Charger mit 2x22kW Die kosten rund optimistisch rund 6.000 € und halten 8 Jahr (wg. Eichrecht) siehe hier: https://www.plattform-zukunft-mobilitaet.de/wp-content/uploads/2020/04/NPM-AG-5-Bedarfsgerechte-und-wirtschaftliche-%C3%B6ffentliche-Ladeinfrastruktur.pdfAlso Invest 6.000€ Betriebskosten 250€ pro Jahr Nutzungsdauer 8 Jahre Nach dem Preisblatt der Westnetz zahlt man ca. 66€ Netzentgelte fix + 5,8 ct/kWh Strom bekommt man inkl. Netzentgelte für ca. 25ct/kWh netto (siehe https://strom-report.de/strompreise/strompreis-zusammensetzung/) Weitere Annahme: 20 kWh pro Ladevorgang (optimistischer Wert!)Damit lässt sich mal gucken, wieviele Kunden man pro Tag im Schnitt haben muss, um keinen Verlust zu machen:Bei 30ct/kWh (netto) wird man immer Verluste machen! Selbst bei utopischen 4 Kunden/ Tag macht man über die 8 Jahre immer noch 7.000€ Verlust Bei 40 ct/kWh (netto) ist man bei 2,5 Kunden pro Tag im Plus Bei 50 ct/kWh (netto) brauch es nur noch 1,5 Kunden Bei 60 ct/kWh (netto) reicht 1 Kunde pro TagWenn ich jetzt mal gucke, wie oft mein Charger vor der Tür besetzt ist, würde ich mal schätzen, dass man da aktuell auf 0,5 - 1 Ladevorgang pro Tag kommt. Da wäre ein "fairer Preis" 55 - 75 ct/kWh. Dann haben wir aber noch den ganzen Overhead für Vertrieb, Abrechnung, Backend etc... Und vielleicht will ja auch noch jemand Gewinn machen.So frustrierend ich das auch finde... AC-Ladeinfrastruktur ist in der Breite und bei den aktuellen Preisen momentan ein Zuschussgeschäft...
Aureli Jäger
07.09.2021 um 07:55
Einfach nur lächerlich und eine absolute Abzocke was da den ADAC Mitglieder angeboten wird. Seit der Preiserhöhung nutze ich die Karte nicht mehr. Es gibt genügend andere Anbieter die noch günstiger sind. Wieder mal werden hier langjährige Kunden für Dumm verkauft...

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch