VW erhöht ID.3-Basispreis / Höhere Ladeleistung für kleine Akkus
Volkswagen hat das Modellangebot für den ID.3 in Deutschland angepasst. Das Angebot wurde vereinfacht, der Basispreis ist jedoch um 465 Euro gestiegen. Interessanteste Änderung: Die DC-Ladeleistung für die beiden kleineren Akkus steigt.
Der 45 kWh große Akku des Basismodells ID.3 Pure kann weiterhin serienmäßig nur mit 50 kW geladen werden. Gegen 650 Euro Aufpreis sind aber nun maximal 110 kW statt bisher 100 kW möglich. Beim ID.3 Pro mit 58-kWh-Akku sind sogar 120 statt 100 kW möglich. Für das Ladefenster von fünf auf 80 Prozent soll sich mit dem Upgrade die Ladezeit um drei Minuten verkürzen – von 38 auf 35 Minuten.
Obwohl die erhöhte Ladeleistung ein optionales Extra ist, wurde der ID.3 Pure mit der jüngsten Umstellung um 465 Euro teurer. Das Basismodell (mit 50 kW Ladeleistung) steht jetzt mit 31.960 Euro vor Förderung statt 31.495 Euro in der Liste. Dafür gibt es an anderer Stelle mehr:
Auch beim ID.3 Pro S, also dem Topmodell mit 77 kWh, gibt es eine Änderung – jedoch nicht bei der Ladeleistung. Das Modell ist nun wahlweise als Viersitzer (ab 42.460 Euro) oder als Fünfsitzer (ab 46.620 Euro) erhältlich. Zum Start war der ID. 3 Pro S – wohl wegen des höheren Batteriegewichts und der damit geringeren Zuladung – nur als Viersitzer zugelassen. Auch die optionale Anhängerkupplung (nur für Fahrrad-Träger, nicht für den Anhängerbetrieb) wird weiterhin nicht angeboten.
Ein Blick in die technischen Daten zeigt, dass der Pro S als Fünfsitzer auf ein etwas höheres zulässiges Gesamtgewicht kommt (2.300 statt 2.280 Kilogramm), aber vor allem auf eine höhere Zuladung: Der Fünfsitzer wird mit 398 bis 447 Kilogramm angegeben, der Viersitzer mit 343 bis 421 Kilogramm.
Die Ladeleistung des Pro S liegt weiterhin bei maximal 125 kW. Hier gibt es Gerüchte, dass diese noch in diesem Jahr auf bis zu 170 kW angehoben werden könnte – auch bei anderen MEB-Modellen wie dem Skoda Enyaq. Allerdings ist hier noch nicht klar, ob das auch per Software-Update bei den Bestandsfahrzeugen möglich sein wird. Auch bei dem Update der Ladeleistung der beiden kleineren Batterien ist nicht bekannt, ob bereits ausgelieferte Fahrzeuge davon profitieren können. Sobald Volkswagen auf unsere Anfrage hierzu antwortet, werden wir die Information an dieser Stelle nachreichen.
Eine Änderung betrifft alle Varianten unabhängig von der Batterie: Den ID.3 gibt es jetzt auch in rot. Die Lackierung „Kings Red Metallic“ mit schwarzem Dach kostet 810 Euro Aufpreis, also genau so viel wie das „Makena-Türkis“. Die kostenlose Basisfarbe ist weiterhin „Mondsteingrau“, die vier weiteren Metallic-Lackierungen (Gletscherweis, Mangangrau, Scale Siver und Stonewashed Blue) kosten jeweils 660 Euro.
Zudem wurde die Angebots-Struktur grundsätzlich umgestellt: Die vordefinierten Ausstattungspakete, welche die Produktion zu Beginn vereinfachen sollten, sind nun verschwunden. Der Kunde muss zu Beginn also nicht mehr zwischen Begriffen wie „City“, „Style“, „Business“, „Family“ oder „Tour“ wählen. Stattdessen umfasst die Grundauswahl die Batterievarianten, also den ID.3 Pure mit 45 kWh, den Pro mit 58 kWh und den Pro S mit 77 kWh – letzteren aber als Vier- oder Fünfsitzer. In der Folge kann dann Exterieur, Interieur und Sonderausstattung nach Wunsch gewählt werden.
insideevs.de, volkswagen.de (Konfigurator)
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