LG Energy Solution plant Batteriefabrik in Indonesien
LG Energy Solution wird laut einem Medienbericht zusammen mit der staatlichen Indonesia Battery Corporation (IBC) eine 1,2 Milliarden US-Dollar teure Batteriefabrik in der indonesischen Großstadt Bekasi östlich von Jakarta bauen. Die anfängliche Jahreskapazität soll bei 10 GWh liegen.
Das schreibt die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf entsprechende Angaben des indonesischen Investitionsministers. Einen Zeitrahmen nannte der Minister nicht, sagte aber, dass die Fabrik für umgerechnet eine Milliarde Euro „in naher Zukunft“ gebaut werde. Die dort produzierten Zellen sollen unter anderem in Elektroautos von Hyundai eingesetzt werden.
An dem Konsortium sind laut dem Statement des Ministers neben der abgespaltenen Batteriesparte LG Energy Solution auch LG Chem, LG International sowie der südkoreanische Stahlkonzern Posco (als Hersteller von Batteriematerialien) und der chinesische Kobalt-Lieferant Huayou beteiligt. Die Indonesia Battery Corporation ist ein Zusammenschluss mehrerer staatlicher Unternehmen aus den verschiedensten Branchen.
Eine Sprecherin von LGES wollte auf Anfrage von Reuters vorerst keinen Kommentar abgeben. Somit sind die Angaben noch nicht als gesichert zu betrachten, wenn auch der Bau eines solchen Werks als wahrscheinlich gilt: Die Batteriefabrik ist Teil eines größeren Investitionsabkommens zwischen LG und Indonesien (wir berichteten). Dieses Abkommen sieht ein Investitionsvolumen von umgerechnet acht Milliarden Euro vor. Auch CATL plant offenbar eine Batteriefabrik in Indonesien.
Indonesien zählt zu den wichtigsten Nickel-Produzenten (rund ein Viertel der globalen Vorkommen befinden sich dort) und will darauf aufbauend eine verarbeitende Industrie errichten – mit Batterien und Elektroautos. In den vergangenen Jahren wurden hierfür immer wieder internationale Hersteller gelockt, 2019 gab es entsprechende Zusagen von Toyota und Hyundai.
Auf die ersten Batteriefabriken von LG und womöglich CATL sollen weitere folgen bzw. die bestehenden Fabriken könnten auch umfangreich ausgebaut werden – zumindest wenn es nach der indonesischen Regierung geht. Reuters zitiert Beamte, wonach bis 2030 eine Produktionskapazität von 140 GWh in dem Land erreicht werden soll.
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