Akasol verdreifacht Quartalsumsatz
Der Batterie-Systemhersteller Akasol hat im ersten Quartal 2021 ein Umsatzwachstum um 201 Prozent auf 24,1 Millionen Euro verzeichnet. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern steht zwar noch ein Minus, beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) steht aber ein positives Ergebnis.
Das EBITDA im Q1 2021 verbesserte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,0 Millionen Euro auf 0,3 Millionen Euro und kehrte damit in den positiven Bereich zurück, wie Akasol mitteilt. Wie beim EBITDA verbesserte sich auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gegenüber dem Vorjahresquartal: Das EBIT stieg um 1,1 Millionen Euro auf -1,3 Millionen Euro. Das Gesamtergebnis verbesserte sich von -2,48 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf -1,61 Millionen Euro.
Ein Vergleich mit dem Q1 2020 ist allerdings schwierig, da sich dort die Unsicherheiten der Corona-Pandemie voll auswirkten und die Werke der Serienkunden teilweise geschlossen waren – damals konnten die Darmstädter Batteriesysteme temporär nicht ausliefern und dementsprechend nur geringe Umsätze verbuchen.
Akasol betont, dass sich die Zahlen für Umsatz, EBIT und EBITDA im erwarteten Bereich entwickelt haben. Ein Grund dafür: Laut Akasol-CEO Sven Schulz seien die abgerufenen Liefermengen der Kunden im Verhältnis zu deren Prognosen zuverlässiger geworden. „Wir verzeichnen zudem immer mehr Aufträge von kleineren und mittleren Fahrzeugherstellern in allen Segmenten, die wir beliefern“, sagt Schulz. „Hier macht sich bezahlt, dass sich Akasol in den vergangenen Jahren einen sehr guten Ruf als zuverlässiger Lieferant von Hochleistungs- und Hochenergiebatteriesystemen erarbeitet hat und auch die noch jungen und kleinen Marktsegmente wie z.B. Bahn, Baumaschinen oder Marine konsequent bearbeitet hat.“
Im weiteren Jahresverlauf soll sich die vollautomatisierte Produktionslinie für Hochenergiemodule mit zylindrischen Zellen positiv auswirken, deren Aufbau im ersten Quartal gestartet wurde. „Aktuell sind wir mit der Errichtung der Fertigung trotz anhaltender Corona-Einschränkungen voll im Plan“, sagt Akasol-CFO Carsten Bovenschen. „Daher gehen wir momentan davon aus, dass dort zum Ende des zweiten Quartals die ersten Batteriesysteme vom Band laufen werden. Bis Ende des Jahres werden wir dann bereits mit dem Serien-Ramp-up für den ersten Kunden aus der neuen Produktion beginnen.“
Setzt die wirtschaftliche Erholung wie vom Akasol-Vorstand erwartet ein, rechnet das Unternehmen mit einer Umsatzsteigerung von bis zu 50 Prozent für das Gesamtjahr. „Sofern der Umsatz auf dieses Niveau gesteigert werden kann, erwartet die Akasol AG auch ein deutlich verbessertes EBIT“, heißt es in der Mitteilung.
akasol.com (Mitteilung), akasol.com (Quartalsbericht als PDF)
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