Elaris stellt weiteres Elektro-SUV namens Beo vor
Elaris, die neue Elektroauto-Marke aus Rheinland-Pfalz, hat ihr drittes Modell vorgestellt. Bei dem SUV Beo handelt es sich um ein Fahrzeug des chinesischen Herstellers Skywell. Der Beo soll ab Ende Juli lieferbar sein und inklusive Prämien 41.330 Euro kosten.
Zuvor hatte Elaris bereits die Elektromodelle Finn und Leo präsentiert, die beide auf Fahrzeugen des chinesischen Herstellers Dorcen basieren. Während der E-Kleinwagen Finn zu Preisen ab 9.390 Euro nach Förderung angeboten werden soll, steht das Kompakt-SUV Leo mit 28.330 Euro nach Umweltbonus in der Liste. Allerdings sind beide Fahrzeuge immer noch nicht beim BAFA als förderfähiges Fahrzeug gelistet (Stand des PDF: 25.05.2021).
Mit seinem Grundpreis von 41.330 Euro nach bzw. 49.900 Euro vor Förderung ist der neue Beo ein gutes Stück über dem Leo angesiedelt. Wie genau die Differenz der genannten Preise vor und nach Förderung zustande kommt, erklärt Elaris auf seiner Homepage nicht. Sie liegt bei 8.570 Euro. Bei dem genannten Bruttolistenpreis von 49.900 Euro liegt der Nettolistenpreis mit 41.933 Euro über der 40.000-Euro-Grenze, womit der reduzierte Umweltbonus zum Tragen kommt: 5.000 Euro vom Staat und 2.500 Euro netto bzw. 2.975 Euro brutto vom Hersteller. Das sollte einen Preis von 41.925 Euro nach Förderung ergeben.
Das „ultra-komfortable“ Modell soll unter anderem mit „edlem Design, außergewöhnlicher Geräumigkeit, Klimaautomatik mit 4-Zonen-Regelung“ punkten. Als WLTP-Reichweite für das neue Modell werden 460 Kilometer genannt, also nur zehn Kilometer mehr als bei dem Leo. Aber: Die Batterie des 4,69 Meter langen Beo (Leo: 4,52 Meter) ist mit 72 kWh etwas kleiner (Leo: 80 kWh). Der E-Motor wiederum ist etwas stärker (150 zu 125 kW).
In der Mitteilung spricht Elaris von einer „sehr hohen Schnellladeleistung“. Inzwischen liegt auch das Datenblatt vor, aus dem eine maximale DC-Leistung von 80 kW hervorgeht. Das Laden von 20 auf 80 Prozent soll 30 Minuten dauern. Bei einer Netto-Kapazität von 72 kWh würden in diesem Ladefenster 43,2 kWh fließen. Das entspräche aber einer durchschnittlichen Ladeleistung von 86 kW.
Elaris-CEO Lars Stevenson schwärmt regelrecht von dem neuen Fahrzeug. „Mit dem Elaris Beo bieten wir und unser Elaris-Partnernetzwerk unseren Kunden deutschland-exklusiv den neusten Standard für SUV-Innovation“, sagt Stevenson. COO Andreas Matthis ergänzt: „Mit aktuellsten Features wie automatischem Parksystem, Laserfahrtlicht und revolutionärer Raumgestaltung mit Liegesitzen und Ambiente-Lichtkonzept bieten wir den aktuell voll ausgestattetsten E- SUV zu einem sehr attraktiven Preis.“
Zudem kündigt das Unternehmen an, in Kooperation mit Dorcen und Skywell weitere Elaris-Modelle zu entwickeln. Ein weiteres Modell ist auf der Homepage bereits zu finden: Bei dem Elaris Zhidou handelt es sich um einen weiteren E-Kleinstwagen, der noch unterhalb des Finn angesiedelt ist. Elaris nennt bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von 18.120 Euro einen Preis inklusive Prämien von 8.550 Euro. Inklusive der Förderung durch das Programm „Sozial&Mobil“ soll der Preis für Kunden aus der Pflegebranche sogar auf 3.550 Euro sinken.
Auch hier ist unklar, wie dieser Preis zustande kommt. Zwar werden von dem Brutto-Preis dieses Mal die korrekten 9.570 Euro Umweltbonus abgezogen. In den Vorgaben zur Kumulierung von „Sozial&Mobil“ mit dem Umweltbonus heißt es aber: „Pro Fahrzeug (BEV) erhalten Sie 10.000 € ggf. abzgl. des Bundesanteils des BAFA-Umweltbonus“. Bei 6.000 Euro Bundesanteil am BAFA-Umweltbonus würde das weitere 4.000 Euro vom Bundesumweltministerium über „Sozial&Mobil“ bedeuten – Elaris zieht in seiner Rechnung aber weitere 5.000 Euro ab.
pressebox.de, elaris.eu
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