Serienversion des Rimac C-Two heißt Nevera

Rimac Automobili hat nun die Serienversion seines erstmals 2018 präsentierten rein elektrischen Hypercars C_Two vorgestellt. Die zwei Millionen Euro teure Starkstrom-Schleuder heißt nun Nevera und verfügt über vier E-Motoren, die zusammen 1,4 MW leisten und 2.360 Nm Drehmoment bieten.

Für die Energiespeicherung sorgt ein flüssigkeitsgekühltes Akku-Paket mit 120 kWh Kapazität. Der Sprint von Null auf 60 mph (also 96 km/h) soll in nur 1,85 Sekunden gelingen, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 412 km/h angegeben. Rimac Automobili will 150 Exemplare des Nevera fertigen.

Seit der Vorstellung des C-Two auf dem Genfer Autosalon 2018 haben die Ingenieure „ihr neues Flaggschiff in einem umfangreichen Entwicklungsprogramm auf allen Ebenen verfeinert“, so Rimac in der Mitteilung. Alle Systeme seien seit den ersten Prototypen verbessert worden, um die „ehrgeizigen Leistungsziele“ zu erreichen, die bereits 2018 festgelegt wurden.

Noch vor einigen Monaten hatte Firmengründer und -Chef Mate Rimac angegeben, dass es noch Arbeit an der Feinabstimmung der Software gebe. So konnte der Antrieb nicht konstant die vollen 1.400 kW – also 350 kW pro Motor – abrufen. Da die enorme Leistung und Beschleunigung für Kunden in diesem Segment ein wichtiges Kriterium ist, musste dieses Problem noch gelöst werden.

Jetzt betont Mate Rimac, dass der Nevera die „Norm für Performance-Autos neu definieren“ werde. „Und das nicht nur in der Leistung – sondern als Rundum-Paket“, so Rimac. „Als wir den C_Two zum ersten Mal enthüllten, haben wir unsere Ziele extrem hoch gesteckt. Es gab nichts anderes, das dem hochmodernen elektrischen Antriebsstrang und der extremen Leistung des Autos auch nur annähernd entsprechen konnte.“

Das Serienmodell wurde aber nicht nur unter der Kohlfaser-Haube weiterentwickelt. Das grundlegende Erscheinungsbild mit den Sportwagen-Proportionen und der Scheinwerfer-Form ist zwar geblieben, Rimac spricht aber nun von „umfassenden Änderungen an der Karosserie, den Luftdiffusoren und -einlässen“. Der Nevera soll dabei eine um 34 Prozent verbesserte aerodynamische Effizienz verfügen als der erste Prototyp.

Gebaut werden die 150 Nevera am Stadtrand von Zagreb, Tests und Abnahme will Mate Rimac jeweils selbst durchführen. Ab 2023 will die Sportwagen-Schmiede einen neuen Firmen-Campus nahe Zagreb beziehen, der im April vorgestellt wurde.

Der Name Nevera stammt übrigens aus dem Kroatischen. Als Nevera wird ein schneller und mächtiger Mittelmeerstrom bezeichnet, der vor Kroatien über das offene Meer rase – „Extrem stark und blitzgeladen“.
rimac-automobili.com

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