Citroën präsentiert BZ-Transporter ë-Jumpy Hydrogen
Nachdem Opel und Peugeot ihre Brennstoffzellen-Varianten der Transporter-Modelle Vivaro bzw. e-Expert vorgestellt hatten, folgt nun Citroën mit dem ë-Jumpy Hydrogen. Dieser übernimmt die Technik der beiden anderen Modelle.
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Der ë-Jumpy Hydrogen folgt auf den Batterie-elektrischen ë-Jumpy, den Citroën vergangenes Jahr eingeführt hatte. Während die BEV-Variante – hier ist unser Fahrbericht zu dem Modell – bereits ausgeliefert wird, plant der Autobauer die Brennstoffzellen-Version an erste Flottenkunden im Herbst dieses Jahres auszuliefern.
Die Produktion der Fahrzeuge erfolgt im französischen Valenciennes, ehe die E-Transporter dann in Rüsselsheim umgebaut werden. Kein Zufall: Am Stammsitz von Opel erfolgt auch die Fertigung des Schwestermodells Vivaro-e Hydrogen und Peugeot e-Expert Hydrogen. Außerdem befindet sich dort auch das globale „Kompetenzzentrum Wasserstoff & Brennstoffzellen“ des Mutterkonzerns Stellantis.
Die technischen Merkmale des neuen Citroën-Transporters sind schnell aufgelistet. Sie entsprechen eins-zu-eins dem Datenblatt der Modelle von Opel und Peugeot. Das Modell kommt in den Längen M und XL (4,95 und 5,30 Meter) und hat einen Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb mit extern ladbarer Batterie an Bord. Er kombiniert den bekannten 100-kW-Antrieb des Stellantis-Konzerns mit einer 45-kW-Brennstoffzelle von Symbio und einem Hochvolt-Speicher mit einem Energiegehalt von 10,5 kWh. Im Unterboden des Transporters sind Tanks zur Speicherung von bis zu 4,4 Kilogramm Wasserstoff verbaut.
Während die Brennstoffzelle für kontinuierliche Leistung sorgen soll, schaltet sich bei kurzfristig höherem Leistungsbedarf – etwa beim Beschleunigen die Batterie ein. Die ist mit ihren 10,5 kWh mehr als eine kleine Puffer-Batterie. Zudem kann die Batterie wie schon beim BZ-Vivaro erwähnt anders als bei den meisten FCEV auch per Kabel geladen werden – mit 11 kW in 60 Minuten. Die Batterie selbst ist unter den Vordersitzen verbaut und im Kern aus Plug-in-Hybrid-Modellen bekannt.
Mit identischen Werten wird der ë-Jumpy Hydrogen – auch wenn Citroën dies nicht explizit erwähnt – auch bei seinem Aufbau aufwarten. Das Ladevolumen liegt bei den Modellen von Opel und Peugeot bei den kleinen Versionen bei 5,3, bei den großen bei 6,1 Kubikmetern. Die Nutzlast gab Peugeot beispielsweise mit bis zu 1.100 Kilogramm an, die Anhängelast mit 1.000 Kilogramm. Letztere Angaben hatte bei der Vorstellung des Opel-Pendants gefehlt.
Preise für den ë-Jumpy Hydrogen nennen die Franzosen noch nicht.
Update 14.12.2021: Kurz nachdem Opel in Rüsselsheim mit der Fertigung der Brennstoffzellen-Variante seines Transporter-Modells Vivaro auf Basis des Batterie-elektrischen Vivaro-e begonnen hat, hat nun auch Citroën den Beginn der Produktion und Auslieferung des Schwestermodells ë-Jumpy Hydrogen vermeldet. Das erste Exemplar wird in den nächsten Tagen an die französischen Suez Group zur vollständigen Erprobung ausgeliefert, die das Fahrzeug am Standort Carcassonne einsetzen wird.
„Wir haben uns bei unserem Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeug für eine Architektur entschieden, die das Beste aus einer 10,5-kWh-Lithium-Ionen-Batterie, einer 45-kW-Brennstoffzelle und 4,4 kg nutzbarem Wasserstoffspeicher kombiniert, um eine Gesamtreichweite von mehr als 400 km im WLTP-Zyklus zu erzielen“, sagt Christian Maugy, Spezialist für Wasserstoff-Brennstoffzellen. „Die Batterie liefert vor allem beim Anfahren und Beschleunigen Energie und ermöglicht eine gute Energierückgewinnung. Die Brennstoffzelle hingegen verleiht dem Fahrzeug eine größere Reichweite.“ Zudem bleibe das Ladevolumen unangetastet.
Preise nennt Stellantis in der Mitteilung nicht.
citroen.com, stellantis.com (Update)
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