eMobility update: Preise für Volvo C40 Recharge und E-BMW, Rimac, Stellantis Italien, GIGA Berlin
Willkommen zum „eMobility Update“. Wir kümmern uns um die News der Elektromobilität. Das sind die Themen: Preise für Volvo C40 Recharge und BMW-Stromer ++ Rimac stellt Superstromer vor ++ Stellantis erwägt Batteriefabrik in Italien ++ Tesla darf Funktionstests in Grünheide durchführen ++ Und Russland will in die E-Mobilität einsteigen ++
#1 – Volvo C40 Recharge und BMW i4
Volvo hat in den ersten europäischen Ländern die Bestellbücher für den C40 Recharge geöffnet. Das zweite Elektro-Modell der Schweden ist damit in den Niederlanden, Norwegen, Schweden und Großbritannien bestellbar. Weitere Märkte folgen in den kommenden Wochen. Volvo hatte den C40 Recharge als Ableger des XC40 Recharge Anfang März vorgestellt. Beide Fahrzeuge leisten 300 kW und haben eine 78 kWh große Batterie an Bord. Bei der Karosserie hat Volvo dem C40 aber eigenständige Elemente verpasst. Ab wann der C40 Recharge in Deutschland bestellbar sein wird – und zu welchen Preisen – ist noch unklar. Die nun bekannten Werte aus den Niederlanden könnten ein Anhaltspunkt sein: Dort wird der C40 Recharge ab 57.995 Euro verkauft oder im Abo ab 779 Euro pro Monat angeboten.
#2 – Rimac: Serienversion des Nevera
Rimac Automobili hat nun die Serienversion des rein elektrischen Hypercars C_Two vorgestellt. Die zwei Millionen Euro teure Starkstrom-Schleuder hört nun auf den Modellnamen Nevera und verfügt über vier E-Motoren. Diese leisten zusammen stattliche 1,4 Megawatt und sollen 2.360 Newtonmeter Drehmoment auf die Straße bringen. Für die Energiespeicherung sorgt ein flüssigkeitsgekühltes Akku-Paket mit 120 Kilowattstunden Kapazität. Der Sprint von Null auf 100 km/h soll in nur 1,85 Sekunden gelingen, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 412 km/h angegeben. Die kroatische Elektrosportwagen-Schmiede Rimac Automobili will 150 Exemplare des Nevera fertigen. Seit der Vorstellung des C-Two auf dem Genfer Autosalon 2018 haben die Ingenieure ihr neues Flaggschiff in einem umfangreichen Entwicklungsprogramm auf allen Ebenen verfeinert, so Rimac.
#3 – Stellantis: Batteriefabrik in Italien?
Der Autokonzern Stellantis erwägt offenbar den Bau einer neuen Batteriefabrik in Italien. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine mit den Überlegungen vertraute Quelle berichtet, gibt es erste Gespräche mit der italienischen Regierung über die grundlegenden Konditionen für eine Batteriefertigung im Land und mögliche staatliche Fördermittel. Die anonyme Quelle gab aber an, dass noch nichts beschlossen sei. Stellantis wollte die Informationen gegenüber der Nachrichtenagentur nicht kommentieren. Auch eine Stellungnahme der Regierung ist nicht bekannt. Italien ist nach der Fusion von PSA und Fiat-Chrysler zu Stellantis einer der wichtigsten Produktionsstandorte des Konzerns. Dort werden Fahrzeuge zahlreicher Konzernmarken gebaut.
#4 – Funktionstests bei Tesla in Grünheide
Tesla hat von Brandenburgs Landesamt für Umwelt eine Zulassung für den vorzeitigen Beginn von Funktionsprüfungen in seinem Werk in Grünheide erhalten. Es gibt jedoch Auflagen, dass diese Funktionstests nicht als Probebetrieb genutzt werden können. Konkret wurde Tesla die Durchführung von Prüfungen der Funktionsfähigkeit von Anlagen im Bereich der Lackiererei, Gießerei und des Karosseriebaus gestattet. Hinzu kommt die Freigabe für die Installation von Tanks für die Abwasserreinigung und die Betankungsanlage. Dabei sind die Dauer der jeweiligen Tests beschränkt und der Einsatz von Material auf geringe Mengen festgelegt. Ein Probetrieb ist ausgeschlossen. Konkret dürften etwa die Schmelzofenlinien für Aluminium mit genau vorgeschriebenen Mengen einmalig getestet werden, ebenso die Warmhalteöfen und die Druckgussmaschinen.
#5 – Russland will E-Fahrzeuge fördern
Die russische Regierung will angeblich bis zum Jahr 2030 insgesamt rund 8,6 Milliarden Euro in die Entwicklung von Batterie- und Wasserstoff-Fahrzeugen investieren. Damit soll die Zahl der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge massiv erhöht werden. Laut einem Bericht der „Moscow Times“ sollen bis zu diesem Zeitpunkt 1,5 Millionen Elektrofahrzeuge auf russischen Straßen unterwegs sein. Für diese könnten 20.000 neuen Ladestationen entstehen. Die Zeitung beruft sich dabei ihrerseits auf Dokumente, die einer Nachrichtenagentur vorliegen sollen. Noch nicht vollständig gesichert ist allerdings die genaue Höhe der Förderung.
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