Norwegen: 8.498 neue Elektro-Pkw im Mai

In Norwegen wurden im Mai 8.498 neue Elektro-Pkw zugelassen. Der Anteil der E-Autos an den Pkw-Neuzulassungen lag vergangenen Monat bei 60,4 Prozent. Das erfolgreichste Modell Norwegens über alle Antriebsarten hinweg war im Mai der Ford Mustang Mach-E mit 1.384 Neuzulassungen.

Im Vergleich zum Mai 2020 (3.444 Neuzulassungen) waren die 8.498 E-Pkw ein Plus von 146,6 Prozent. Im laufenden Jahr kamen insgesamt 34.886 Elektroautos neu auf die Straße.

Zu den 8.498 rein elektrischen Pkw wurden in Norwegen im Mai noch 3.221 neue Plug-in-Hybride neu zugelassen. Gegenüber dem Vorjahresmonat legten die Teilzeitstromer um 78,4 Prozent zu. Auch die „nicht wiederaufladbaren“ Hybride legten zu, wenn auch „nur“ um 19,9 Prozent gegenüber dem Mai 2020. Sie kamen auf 1.098 Neuzulassungen.

Über alle Antriebsarten hinweg wurden im vergangenen Monat 14.063 Pkw neu zugelassen. Der Marktanteil der reinen Elektro-Pkw lag bei 60,4 Prozent – und damit seit Dezember 2020 erstmals wieder über der Marke von 60 Prozent. Die Plug-in-Hybride kamen auf einen Anteil von 22,9 Prozent. Die Hybrid-Pkw (ohne PHEV) kamen auf einen Anteil von 7,8 Prozent.

Rechnet man hingegen die BEV und PHEV zusammen, lag der Marktanteil im Mai bei stolzen 83,3 Prozent (April: 80,1 Prozent). Der Marktanteil reiner Verbrenner lag bei 8,9 Prozent.

Mit 1.384 Exemplaren war der Ford Mustang Mach-E das einzige Modell mit vierstelligen Zulassungszahlen. Darüber hinaus war das Elektroauto im Mai das Modell mit den meisten Neuzulassungen über alle Antriebsarten hinweg. Auch bei den restlichen „Top Ten“ zeigen sich die BEV – kaum verwunderlich bei dem Marktanteil – sehr stark: So landete der Skoda Enyaq mit 795 Neuzulassungen auf dem dritten Rang. Dahinter folgte der VW ID.4 mit 774 Neuzulassungen. Das Tesla Model 3 landete mit 504 neuen Exemplaren auf dem sechsten Rang. Auf dem siebten Platz landete der Mercedes-Benz EQC (492). Der Audi e-tron mit 447 Neuzulassungen auf den achten Rang.
ofv.no, ofv.no (einzelne Modelle, auf Norwegisch)

9 Kommentare

zu „Norwegen: 8.498 neue Elektro-Pkw im Mai“
Hans Herbert
03.06.2021 um 10:37
Reine Verbrenner bei 9 Prozent! Das wird die Autohersteller das Fürchten lehren. "Verbrenner-Aus für 2030", darum muss man sich in Norwegen wohl keine Sorgen machen.
Georg S
03.06.2021 um 12:35
In Norwegen gilt doch "Verbrenner-Aus" bereits ab 2025. Wenn der Markt das nicht schafft werden die Steuern erhöht bis der Verbrenneranteil gegen Null sinkt. Ab ca. 2030 wird wohl langsam das "Tankstellen-Aus" beginnen.
Birne
03.06.2021 um 11:20
Mitte der 20er Jahre werden reine Verbrenner in fortschrittlichen Europäischen Ländern nicht mehr relevant bei Neuzulassungen sein.
Andreas V.
03.06.2021 um 14:22
Tankstellen-Aus und/oder halt Umbau zum Ladepark.
Jeweez
03.06.2021 um 15:05
Wäre cool, wenn ihr die Marktanteile auch noch in die Grafik mit einarbeitet, @electrive. :)
David
03.06.2021 um 18:18
Norwegen ist ein Sonderfall, weil das Land seine Rolle als großer Produzent von Erdöl und Erdgas dadurch greenwashed, dass es den Autoverkehr vom Verbrenner befreit.Es hat keine eigene Autoindustrie, also kann der Norweger frei entscheiden. Und daher entscheidet er sich für einen Tesla, dachte die Tesla-Community und baute Seiten mit Countern und Statistiken, die auf die Online-Zulassungsmeldungen zugreifen. Nun, der Norweger griff zum Tesla als kein anderer voll tauglicher Elektrowagen auf dem Markt war.Ansonsten liegt im Mai der Marktanteil von Tesla an den Elektroautos bei 5,5% und der VW Konzern hat 26%. Über das Jahr 2021 dürfte der Anteil VW Konzern etwa ein Drittel des BEV-Marktes werden.
Egon Meier
03.06.2021 um 22:55
Für solche Überlegungen wirst du bei Teslamag auf den Scheiterhaufen gezerrt.
David
04.06.2021 um 08:25
Sehe ich auch so.
Matthias
03.06.2021 um 19:12
Interessant wäre welche Verbrenner noch verkauft werden, und ggf. wo. Sind es Modelle für die es keine brauchbaren E-Varianten gibt? Welche Preisklassen? Was wird in Oslo gekauft, was jenseits des Polarkreises?
IchAuchMal
03.06.2021 um 22:59
Es gibt eine grundsätzliche Entwicklung des BEV-Marktes. Sobald die 3-Prozent-Zulassungsschwelle für Elektro-Pkw überschritten ist gilt mehr und mehr das Prinzip: 'Everything but Tesla'Das schlägt sich schon im Aktienkurs nieder: Jeden Tag ein bisschen weniger.

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