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eMobility update: Aiways U6, eMobility-Insel von VW, Citroën ë-Jumpy Hydrogen, ABB, Go Sharing.

Hallo zum „eMobility Update“. Mit diesen Themen aus der Welt der Elektromobilität gehen wir ins Wochenende: VW und Griechenland planen eMobility-Insel ++ Citroën präsentiert Wasserstoff-Transporter ++ ABB will seine Flotte elektrifizieren ++ Aiways U6 kommt noch 2021 nach Europa ++ Und GO Sharing startet in Düsseldorf ++ Los geht’s!

#1 – Modellinsel für klimaneutrale Mobilität

Nachdem der Volkswagen-Konzern und die Regierung von Griechenland vereinbart hatten, die Mittelmeerinsel Astypalea zu einer Modellinsel für klimaneutrale Mobilität umzuwandeln, wird es nun konkret: Diese Woche wurden vor Ort die ersten Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen. Diese werden sowohl bei der Polizei als auch am Flughafen und bei der Inselverwaltung zum Einsatz kommen. Gleichzeitig gingen die ersten privaten und öffentlichen Ladepunkte ans Netz. Der Verkauf von E-Fahrzeugen an Privatkunden startet Ende Juni. Zur Auswahl stehen die VW-Elektromodelle e-Up, ID.3 und ID.4 sowie ein E-Scooter von Seat.

#2 – Citroën ë-Jumpy Hydrogen

Nachdem bereits Opel und Peugeot ihre Brennstoffzellen-Varianten der Transporter-Modelle Vivaro und Expert vorgestellt haben, folgt nun auch Citroën mit dem ë-Jumpy Hydrogen. Dieser übernimmt die Technik der beiden anderen Modelle aus dem Konzern. Der Brennstoffzellen-Transporter folgt auf den Batterie-elektrischen ë-Jumpy, den Citroën vergangenes Jahr eingeführt hatte. Während die Elektro-Variante bereits ausgeliefert wird, will der Autobauer die Wasserstoff-Version erst im Herbst dieses Jahres an erste Flottenkunden ausliefern. Die Produktion der Fahrzeuge erfolgt in Frankreich, ehe die E-Transporter in Rüsselsheim auf Wasserstoff-Betrieb umgebaut werden. Dort bei Opel befindet sich das globale „Kompetenzzentrum Wasserstoff & Brennstoffzellen“ des Mutterkonzerns Stellantis.

#3 – ABB will 10.000 Fahrzeuge elektrifizieren

Der schwedisch-schweizerische Technologiekonzern ABB will seine Flotte von mehr als 10.000 Fahrzeugen komplett zu elektrifizieren. Und zwar bis zum Jahr 2030. In Schweden hat ABB beispielsweise bereits damit begonnen, seine rund 700 Dienstwagen auf rein elektrische Fahrzeuge umzustellen. In Großbritannien hatte ABB bereits im vergangenen Jahr angekündigt, seine über 500 Dienstwagen bis 2025 auf Elektroantriebe umzuwandeln. Im Vorfeld des morgigen Weltumwelttages, gab ABB nun bekannt, dass der Konzern drei Initiativen der Non-Profit-Organisation The Climate Group beigetreten ist.

#4 – Aiways U6 kommt nach Europa

Der chinesische E-Auto-Hersteller Aiways hat in seinem Werk in Shangrao die ersten Vorserien-Fahrzeuge seines zweiten Modells produziert. Das vollelektrische Crossover-Coupé Aiways U6 wurde erst kürzlich vorgestellt und kann in China bereits reserviert werden. Neu ist: Der Vorverkauf in Europa beginnt noch in diesem Jahr. Beim Aiways U6 fällt vor allem die als „Haifischnase“ bezeichnete, massive Front ins Auge. Daran schließen sich eine Kuppel-artige Fahrgastzelle und das abfallende Heck an. Beides soll aerodynamische Vorteile bringen. Technische Daten gibt es zum Aiways U6 derzeit noch nicht. Wir gehen davon aus, dass die Hardware jener aus dem ersten Modell ähnelt.

#5 – GO Sharing startet in Düsseldorf

Der niederländische Anbieter GO Sharing erweitert sein Angebot in Deutschland. Nach dem Start in Saarbrücken mit 100 elektrischen Mopeds wird GO Sharing ab dem Wochenende auch in Düsseldorf aktiv. In der Rhein-Metropole werden vom Start weg allerdings gleich 400 E-Roller bereitstehen. Ab Mitte Juni soll dann auch Köln folgen. Die Leitung von Go Sharing spricht denn auch vom „Beginn einer Reihe von Launches in deutschen Städten“. GO Sharing hatte erst im April in einer Finanzierungsrunde 50 Millionen Euro für seine internationale Expansion eingesammelt und will sein Angebot künftig auch um E-Bikes und Elektroautos erweitern. GO Sharing wurde erst Ende 2019 gegründet und kommt heute auf über 5.000 Fahrzeuge in 30 Städten.

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2 Kommentare

zu „eMobility update: Aiways U6, eMobility-Insel von VW, Citroën ë-Jumpy Hydrogen, ABB, Go Sharing.“
Claus-Rüdiger Martin
05.06.2021 um 06:24
Ich beobachte wie sich die e-Batterieindustrie durch Verlautbarungen und namecalling zunehmend in verzweifelter Defensive gegenüber Wasserstoff befindet. Grob gesagt: 1. Wind und Sonne sind im Überfluss kostenlos da. Na und, braucht man eben 2 Windräder, mehr auf Dauer nicht, und diese Mehrkosten von einem Windrad verschwinden locker in 30 Jahren Laufzeit. Und h2 ist gleichzeitig lokales Speichermedium. Zentraler Blackout ist ausgeschlossen. Und die Welt muss nicht überall umgegraben werden. Die "Dritte" Welt kann besser in Stadt und Land mitziehen. Man stelle sich das Umgraben von Kairo, Lagos, Mexikocity vor. Dort findet die Abwehr der Klimakatastrophe statt, Deutschland und Europa "nur" aber entscheidende technologische Vorreiter.
Claus-Rüdiger Martin
19.06.2021 um 19:04
Es wird eine Teilung der Privatmobilität passieren. Akkuautos werden solang verkauft bis der Zuhauselademarkt gesättigt ist. Dann wird erstmal Stopp sein. Die Straßenlader in spe werden keine neuen Akkuautos noch Gebrauchte kaufen, weil die öffentlichen Ladepunkte zu unpassend, unsicher, umständlich (zweimal suchen, einmal zum Laden, dann zum Wegstellen) und zu selten und dazuhin von den Zuhauseladern tagsüber besetzt sind. Die "Wegstelldauerparkplätze" werden dazuhin durch Ladestellen dezimiert. Ausserdem ist eine öffentliche Ladestruktur nicht skalierbar, d.h. kann nicht nach Bedarf wachsen. Es muss gleich überall volle Kabelleistung verlegt werden, obwohl zunächst kaum Bedarf besteht und der nicht vorhersehbar ist. Wo wohnt der nächste to-be Akkuautokäufer? Wie weit wird er zweimal laufen wollen? Es müssen sogar freie Vorhalteladeplätze gestellt werden. Wehe, wenn es ohne sie klemmt. Wenn er umzieht, wird er eine öffentliche Ladestelle für sich vorfinden? Wird sein neuer Arbeitgeber ihm einen Ladeplatz ausweisen? Will er im Urlaub zum Laden zum Arbeitsplatz fahren? D.h. dieses Klientel wird ganz lange die Verbrenner aufbrauchen. D.h. nach den Zuhauseladern ist erst einmal Schluss. Statt dessen wird der ÖPNV unter Druck ausgebaut werden. Der Wasserstoffpkwmarkt wird über die Wasserstoffleichttransporter aufgeschlossen werden. Sie werden als Liefertransporter sich die Zeit zum Ladestellensuchen und Laden nicht leisten können. Durch sie werden Wasserstofftankstellen weiter ausgebaut werden. Die mit wenig Platzverbrauch an konventionellen Tankstellen oder skalierbar an flexiblen, mobilen, durch Containertausch aufgefüllt werden. Auch an Bahnhöfen durch schnellen roll-on-roll-off von Zügen.

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