Iberdrola installiert Ladepunkte an 200 Fastfood-Filialen

Der spanische Energieversorger Iberdrola hat sich mit dem Unternehmen Restaurant Brands Iberia (RB Iberia) auf die Installation von 400 Ladepunkten für Elektroautos an knapp 200 Filialen von Burger King und Popeyes in Spanien verständigt. Später könnte die Kooperation auch auf Portugal ausgedehnt werden.

Geplant ist ein Mix von DC-Ladern mit 50 und 150 kW sowie AC-Ladern mit 22 kW Leistung, wie das Unternehmen mitteilt. Die neue Vereinbarung ist Teil des Plans von Iberdrola zum Aufbau von insgesamt 150.000 Ladepunkten bis zum Jahr 2025 vor allem in Spanien. Die genaue Aufteilung der DC- und AC-Lader geht aus der Mitteilung nicht hervor. Bei 400 Ladepunkten an 200 Filialen ist aber wahrscheinlich, dass es pro Parkplatz nur eine Ladesäule mit je zwei Ladepunkten geben wird – also entweder AC oder DC, wahrscheinlich nicht beides. Auch zur Finanzierung gibt es keine Angaben.

Die nun geschlossene Vereinbarung ist für die kommenden zehn Jahre exklusiv, es dürfen somit keine Ladepunkte anderer Betreiber bei RB Iberia gebaut werden. Iberdrola übernimmt dafür Installation und Betrieb der Ladepunkte. Kunden sollen die Ladegeräte über die Iberdrola Public Charging App nutzen können, über die App erfolgt auch die Abrechnung.

Laut der Mitteilung von Iberdrola plant RB Iberia zudem, bei neu gebauten Restaurants bis zu 100 Ladepunkte pro Jahr zu errichten. Die mögliche Expansion nach Portugal im zweiten Schritt wird in der Mitteilung aber nur erwähnt und nicht mit genauen Ziele hinterlegt.

Alfonso Calderón, kaufmännischer Direktor von Iberdrola Spanien, bezeichnete RB Iberia als „hervorragenden Verbündeten, um bei der Umsetzung von Lösungen für die Elektrifizierung des Verkehrs voranzukommen“.

Iberdrola hat noch nicht bestätigt, welche Ladesäulen genau bei RB Iberia aufgestellt werden sollen. Einen Hinweis könnte aber eine Mitteilung geben, die Iberdrola einen Tag vor dem Deal mit RB Iberia veröffentlicht hat: Der Energiekonzern hat die ersten 1.000 Exemplare der Schnellladesäule Supernova des spanischen Ladeinfrastruktur-Hersteller Wallbox beschafft. Die im vergangenen Herbst vorgestellte  Supernova ist die erste Schnellladestation von Wallbox für das öffentliche Laden in Städten. Iberdrola ist der größte Anteilseigner von Wallbox.
iberdrola.com (RB-Iberia-Kooperation), iberdrola.com (Wallbox Supernova)

1 Kommentar

zu „Iberdrola installiert Ladepunkte an 200 Fastfood-Filialen“
Sebastian
07.06.2021 um 15:40
Was haben die Leute immer mit Ladepunkte bei Burgerläden? Das letzte was ich nach 300 KM brauche ist so ein depperten Burger der eh nach nichts schmeckt. Stellt die Ladeparks an Einkaufscentren hin...

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