Plant CATL Batterie-Werk nahe der Giga Shanghai?

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Der chinesische Batteriezellen-Hersteller CATL plant offenbar eine große neue Fabrik mit einer Jahreskapazität von 80 GWh in direkter Nähe des Tesla-Werks in Shanghai. Laut einem Medienbericht habe CATL bereits mit der Stadtregierung von Shanghai über den Bau der Fabrik gesprochen.

Informationen zum Zeitplan enthält der Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, die sich auf Insider beruft, nicht. Dafür gibt es Angaben zu der Technologie, die dort gefertigt werden soll: Laut den Insidern sollen die in dem Werk gefertigten Zellen direkt in das Chassis der Elektroautos integriert werden können – sofern das Werk gebaut wird. Die entsprechende „Cell-to-Chassis“-Technologie hatte CATL im vergangenen Jahr angekündigt.

CATL hatte bereits im vergangenen Juli damit begonnen, LFP-Zellen für das in China produzierte Model 3 an Tesla zu liefern. Diese LFP-Zellen werden aber noch in einer Vorstufe in Batteriepacks zusammengefügt, bevor dieser Pack in das Fahrzeug montiert wird. Die neue Technologie würde diesen Zwischenschritt überflüssig machen.

Neben den potenziell geringeren Kosten gilt als weiterer Vorteil, dass durch die wegfallenden Komponenten bei gleichem Bauraum mehr Zellen verbaut werden können. Durch die höhere Energiedichte des Batteriesystems sollen Reichweiten von über 800 Kilometern möglich werden, so Reuters.

Den Insidern zufolge sollen in dem Werk bis zu 5.000 Arbeitsplätze entstehen. Die neue Fabrik in Shanghai würde die aktuelle Produktionskapazität von CATL in Höhe von 69,1 GWh sowie 77,5 GWh von derzeit im Bau befindlicher Werke um die besagten weiteren 80 GWh erhöhen. CATL hoffe, seine Kooperation mit Tesla schnell auszubauen, um in naher Zukunft sein größter Lieferant zu werden. Ziel sei es, die Hälfte der Batteriezellen bereitzustellen, die Tesla weltweit in Elektroautos und stationären Energiespeichern verwendet.

Ein weiterer Punkt, der laut den Insidern aus CATL-Sicht für den Standort Shanghai sprechen würde, sind die Fachkräfte. Shanghai gilt als deutlich beliebter als das südchinesische Ningde, wo das Unternehmen seinen Hauptsitz hat. In Shanghai könne CATL „auf einen größeren und diversifizierteren Talentpool“ als in Ningde zurückgreifen, so die mit der Angelegenheit vertrauten Personen.

CATL gab gegenüber Reuters an, dass man mit Tesla über eine weitere Zusammenarbeit in Gesprächen sei. Zu Plänen für zusätzliche Produktionskapazitäten wollte sich der Zellhersteller aber nicht äußern. Tesla und die Stadtregierung von Shanghai reagierten nicht auf entsprechende Anfragen.

Neben CATL bezieht Tesla seine Batteriezellen auch von Panasonic und LG Energy Solutions. Dazu kommt potenziell die eigene Fertigung von 4680-Zellen in Texas und Grünheide. Diese dürften aber für die Modelle ab dem Model Y und aufwärts gedacht sein. Tesla hatte in der Vergangenheit angegeben, bei den Standard-Range-Modellen verstärkt auf LFP-Zellen setzen zu wollen.
reuters.com

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