eMobility update: Fiat soll E-Marke werden, Tesla Batteriefabrik, Nissan Ariya, Neuzulassungen Mai
Willkommen zum „eMobility Update“. Mit diesen Themen starten wir in die neue Woche: Fiat soll zur Elektro-Marke werden ++ Tesla reicht Pläne für Batteriefabrik ein ++ Nissan verschiebt Premiere des Ariya ++ 200 neue Ladestationen in Spanien ++ Und dann haben wir noch die Mai-Zulassungszahlen ++ Los geht’s!
#1 – Fiat wird bis 2030 Elektro-Marke
Immer mehr Automarken wechseln auf Strom pur. Während Smart schon jetzt nur noch Elektroautos anbietet, haben andere Hersteller wie Volvo, Jaguar oder Mini eine Umstellung zumindest angekündigt. Nun soll auch Fiat bis zum Jahr 2030 zur reinen Elektroauto-Marke werden. Die Umstellung erfolgt schrittweise ab 2025. „Dies wird eine radikale Veränderung für Fiat sein“, kündigte Olivier François im Rahmen des Weltumwelttages an. Ziel sei es, durch die sinkenden Batteriekosten so schnell wie möglich Elektroautos auf den Markt zu bringen, die nicht mehr kosten als Pkw mit Verbrennungsmotor“.
#2 – Tesla: Pläne für Batteriefabrik
Tesla hat nun wie erwartet die geänderten Antragsunterlagen für die Erweiterung seines Autowerks in Grünheide eingereicht. Dabei geht es im Wesentlichen um die geplante Batteriefabrik. Wie das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg offiziell mitteilt, enthält der Antrag neben der Batterieproduktion eine Erweiterung des Presswerks durch zwei weitere Presslinien. Damit soll die Fertigungstiefe im Werk erhöht werden. Für diese Erweiterung müssen dem Ministerium zufolge weitere rund 1.180 Gründungspfähle eingebracht werden. Der Karosseriebau wird dagegen auf eine Fertigungslinie reduziert, eine Begründung hierfür enthält die Mitteilung des Ministeriums nicht. Fertigungsschritte zur Herstellung und Lackierung von Kunststoffbauteilen wie Stoßstangen- und Rückspiegelabdeckungen kommen ebenfalls neu hinzu.
#3 – Nissan verschiebt Ariya-Premiere
Nissan verschiebt die Markteinführung seines neuen Elektromodells Ariya um einige Monate. Als Grund dafür wird der anhaltende Chip-Mangel genannt. Als der Ariya im Juli des vergangenen Jahres erstmals vorgestellt wurde, hatte Nissan angekündigt, dass er Mitte 2021 auf den Markt kommen soll. Nun gab der Hersteller bekannt, dass zum Start in Japan ab „diesem Winter“ lediglich eine limitierte Auflage erhältlich sein wird. Vorbestellungen dafür sind jetzt möglich. Reservierungen des Ariya in Europa, den USA und China sollen erst „später in diesem Jahr“ möglich werden. Wann genau die Lieferungen in die Exportmärkte starten sollen, verrät Nissan nicht.
#4 – 400 neue Ladepunkte in Spanien
Der spanische Energieversorger Iberdrola will 400 Ladepunkte für Elektroautos an knapp 200 Filialen von Burger King und Popeyes in Spanien aufbauen. Dazu hat sich Iberdrola mit dem Unternehmen Restaurant Brands Iberia zusammen getan. Später könnte die Kooperation auch auf Portugal ausgedehnt werden. In Spanien ist zunächst ein Mix von DC-Ladern mit 50 und 150 kW sowie AC-Ladern mit 22 kW Leistung geplant. Die genaue Aufteilung der DC- und AC-Lader geht aus der uns vorliegenden Mitteilung nicht hervor. Bei 400 Ladepunkten an 200 Filialen ist aber wahrscheinlich, dass es pro Parkplatz nur eine Ladesäule mit je zwei Ladepunkten geben wird – also entweder AC oder DC, wahrscheinlich nicht beides. Auch zur Finanzierung gibt es keine Angaben. Die neue Vereinbarung ist Teil des größeren Iberdrola-Plans zum Aufbau von insgesamt 150.000 Ladepunkten bis zum Jahr 2025.
#5 – Elektroauto-Neuzulassungen
Und zum Schluss haben wir noch die aktuellen Zulassungszahlen für Sie: Im Mai wurden genau 26.786 neue Elektroautos in Deutschland neu zugelassen. Im Vergleich zum Corona-belasteten Vorjahresmonat war das ein sattes Plus von 380 Prozent. Der Elektroauto-Marktanteil lag im vergangenen Monat bei 11,6 Prozent. Hinzu kamen im Mai 27.222 neue Plug-in-Hybride. Auch dieses Segment verzeichnete ein Plus von 303 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
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