eMobility update: MAN E-Lkw ab 2024 in Serie, USA forciert Batterie-Recycling, Shell E-Abo, DPD
Hallo zum „eMobility Update“. Das sind die aktuellen Themen aus der Welt der Elektromobilität: MAN produziert Elektro-Lkw ab 2024 in Serie ++ e.GO startet Verkauf des Life Next ++ USA forcieren Batterie-Recycling ++ Shell bietet Elektroauto-Abo ++ Und DPD beschafft 750 E-Transporter ++ Los geht’s!
#1 – MAN produziert E-Lkw ab 2024
MAN will ab 2024 im Stammwerk München in großem Stil mit der Serienproduktion von Elektro-Lkw beginnen. Mit dem nun eröffneten MAN eMobility Center schafft der Nutzfahrzeughersteller die Grundlagen dafür. Auf rund 4.000 Quadratmetern erproben Mitarbeitende die Serienfertigung von Batterie-elektrisch angetriebenen Trucks unter realen Bedingungen und werden dabei für die Zukunftstechnologien geschult. Bis Ende 2023 sollen alle relevanten Fachkräfte in München für die Serienproduktion von Elektro-Lkw qualifiziert sein, so der Hersteller. Mit dem Start der Fertigung will MAN dann auch einen neuen, schweren E-Lkw vorstellen.„Elektromobilität ist die Schlüsseltechnologie für den Nutzfahrzeugverkehr der Zukunft“, sagt denn auch MAN-Chef Andreas Tostmann. Der aktuelle Elektro-Lkw der Marke, der eTGM, wird derzeit nur in Kleinserie produziert. Der Batterie-elektrische Bus Lion’s City E und der ebenfalls vollelektrische Transporter eTGE werden bereits in Serie gebaut – beide allerdings in polnischen Werken.
#2 – e.Go verkauft Life Next
Der Aachener Hersteller Next.e.GO Mobile hat diese Woche in Deutschland mit dem Verkauf des e.GO Life Next begonnen. Bei dem Stromer handelt es sich um eine auf 1.000 Exemplare limitierte Sonderedition. Next.e.GO Mobile gibt den Preis wahlweise mit 16.990 Euro nach Abzug aller Förderungen an. Damit ergibt sich ein Bruttolistenpreis von 26.560 Euro. Kurz die technischen Eckdaten: Der E-Motor kommt auf 57 kW Spitzen- und 29 kW Dauerleistung und beschleunigt das Fahrzeug auf maximal 122 km/h. Die 21,5 Kilowattstunden große Batterie reicht für 163 Kilometer im WLTP-City-Zyklus. Der kombinierte WLTP-Wert wird nicht angegeben. An einer einphasigen AC-Ladestation oder Wallbox kann der Akku des 3,35 Meter kurzen Autos in knapp 6 Stunden geladen werden.
#3 – USA forcieren Batterie-Recycling
Die US-Regierung schließt in diesen Tagen eine 100-tägige Überprüfung der Lücken in den Lieferketten des Landes in Schlüsselbereichen wie der Elektromobilität ab. In einem Medienbericht heißt es nun vorab, dass die Biden-Administration als Konsequenz unter anderem das inländische Batterie-Recycling stärken will. Das meldet Reuters unter Berufung auf Regierungsbeamte. Demnach gehören zu den „Lücken“ allen voran Mineralien für Elektroauto-Batterien und Unterhaltungselektronik. Die US-Regierung wolle deshalb künftig nach Möglichkeiten suchen, den Metallverbrauch in neuen Batteriechemien zu reduzieren und gleichzeitig das inländische Recycling fördern. Beim Bezug neuer Metalle zum Einsatz in Elektrofahrzeugen will Biden auf Minen in verbündeten Ländern setzen, heißt es weiter.
#4 – Shell bietet Elektroauto-Abo
Shell hat in Deutschland ein neues Abo-Angebot für Elektroautos eingeführt. Gemeinsam mit dem Partner Fleetpool werden Batterie-elektrische Autos zu einer „All-inclusive“-Monatsrate angeboten. Die Laufzeiten betragen entweder sechs, zwölf oder 24 Monate. Der jeweilige Paketpreis hängt vom gewünschten Elektroauto-Modell ab. Zum Start sind E-Kleinwagen wie der Fiat 500 Icon, der Renault Zoe oder die Stellantis-Stromer Opel Corsa-e und Peugeot e-208 gelistet. In der Kompaktklasse werden der Peugeot e-2008 und als Premium-Kompakt-SUV der Mercedes EQA angeboten. Darüber rangieren das Tesla Model 3 ShortRangePlus und der Mercedes EQC. In den entsprechenden Monatsraten sind laut Shell alle wichtigen verbrauchsunabhängigen Services und Kosten enthalten. Konkret bedeutet das Zulassung, Wartung, jahreszeitgerechte Bereifung, Fahrzeugchecks, Steuer und Versicherung.
#5 – DPD beschafft 750 E-Transporter
DPD erweitert seine Flotte um 750 Elektrofahrzeuge – allerdings in Großbritannien. Die neuen E-Transporter hat der Paketzusteller bei der chinesischen SAIC-Marke Maxus geordert. Konkret handelt es sich um 500 Exemplare des elektrischen 3,5-Tonners eDeliver 9 sowie 250 Einheiten des kleineren eDeliver 3. Durch die neuen Stromer wird sich die elektrische Flotte von DPD in Großbritannien auf knapp 1.500 Fahrzeuge annähernd verdoppeln. Und das soll nur eine Zwischenetappe sein: Bis zum Jahreswechsel will DPD auf der Insel bereits über 1.700 E-Fahrzeuge einsetzen.
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