eMobility update: VW zeigt T7 PHEV, 25 Model S Plaid ausgeliefert, Apple, Microlino Prototyp
Willkommen zum „eMobility Update“. Mit diesen Themen aus der Welt der Elektromobilität starten wir in die neue Woche: VW stellt T7 als Plug-in-Hybrid vor ++ Tesla liefert 25 Model S Plaid aus ++ Apple verpflichtet Entwickler des BMW i3 ++ Microlino zeigt dritten Prototyp ++ Und elektrische Mikrobagger mit Wechselakkus ++ Los geht’s!
#1 – VW bringt T7 als Plug-in-Hybrid
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat den neuen T7 als Multivan vorgestellt. Für das beliebte Reise- und Familienmodell gibt es nun erstmals auch einen Plug-in-Hybrid als Antriebsoption. Möglich wird das durch einen Wechsel der Plattform: Anders als sein Vorgänger T-Sechs-Eins basiert der T7 nicht mehr auf einer Plattform von VW Nutzfahrzeuge, sondern auf dem Modularen Quer Baukasten von VW Pkw. Daher ist der Plug-in-Antrieb im Kern aus Modellen wie dem VW Passat GTE oder Golf GTE bekannt. Der Wechsel auf eine Pkw-Plattform ermöglicht nicht nur die kostengünstige Adaption des Hybridantriebs, sondern soll vor allem einen höheren Komfort beim Fahrwerk, aber auch im gesamten Innenraum bieten.
#2 – Tesla liefert Model S Plaid aus
Tesla hat bei einem Event in Fremont die ersten 25 Exemplare der Plaid-Version des überarbeiteten Model S übergeben – und auch nähere Details zu dem Fahrzeug verraten. Die Leistungsdaten des Model S Plaid mit nun drei Motoren waren seit der Vorstellung der Refresh-Modelle des Model S und Model X im Januar im Kern bekannt. Die ursprünglich angekündigte Top-Version Plaid+ hatte Elon Musk wie berichtet vor wenigen Tagen gestrichen – mit der Begründung, dass das Plaid-Modell „zu gut“ sei. Ein Beispiel: Die Beschleunigung von 0 auf 60 Meilen, also 96 km/h, gibt Tesla jetzt mit 1,99 Sekunden an. Der Antrieb soll sich nicht nur durch die neue Konfiguration mit drei Motoren – zwei an der Hinterachse, einer an der Vorderachse – auszeichnen, sondern auch durch einen neu entwickelten Motor. Dieser verfügt über einen mit Karbon umwickelten Rotor. Das soll bei hoher Effizienz die Leistungsdichte erhöhen.
#3 – Apple verpflichtet Ulrich Kranz
Apple hat den ehemaligen BMW-Manager Ulrich Kranz verpflichtet. Dies berichten mehrere US-Medien. Kranz gilt als geistiger Vater des BMW i3 und hatte zuletzt das Elektrofahrzeug-Startup Canoo geführt. Er soll angeblich nun an der Seite eines ehemaligen Tesla-Managers das Autoprojekt von Apple voranbringen. Damit verdichten sich die Hinweise weiter, dass Apple tatsächlich ins Geschäft mit Elektroautos einsteigen will. Zuletzt wurde berichtet, dass Apple bis zum Jahr 2024 den Produktionsstart für einen autonomen E-Pkw für den Massenmarkt anstrebt. Vor einigen Tagen wurde zudem bekannt, dass Apple angeblich mit den chinesischen Unternehmen CATL und BYD über die Lieferung von Batterien für seine E-Autos verhandelt.
#4 – Microlino 2.0 erhält Faltdach
Micro Mobility Systems liefert ein weiteres Update zur Entwicklung seines elektrischen Leichtfahrzeugs Microlino 2.0: Der seriennahe, dritte Prototyp verfügt nun unter anderem über ein Faltdach. Außerdem haben die Schweizer zusammen mit ihrem italienischen Partner eine Firma gegründet, die für die Produktion in Turin zuständig sein wird. Laut Micro Mobility Systems ist die Entwicklung des Elektro-Kabinenrollers damit in ihre letzte Phase übergegangen, womit auch konkrete Vorbereitungen für die Produktion einhergehen. Im Februar hatten die Schweizer bereits angekündigt, dass die Homologation und EU-Straßenzulassung für das Modell im August dieses Jahres abgeschlossen werden soll. Und die Produktion kurz darauf starten soll. Im aktuellen Update nennt Micro Mobility Systems keine anders lautenden Zeitpläne. Die Montagelinie wird sich in La Loggia in Turin befinden. Parallel zur Prototypen-Phase haben die Partner erste Werkzeuge für die Produktion herstellen lassen.
#5 – E-Mikrobagger mit Wechselakkus
Und zum Schluss noch ein Blick auf die Baustelle der Zukunft: Die japanischen Firmen Honda und Komatsu wollen zusammen elektrifizierte Mikrobagger mit austauschbaren Batterien entwickeln. Neben den Baggern selbst soll auch ein Batterie-Sharing-System für die Baubranche entstehen werden. Dabei soll das erstmals 2018 vorgestellte Honda Mobile Power Pack zum Einsatz kommen. Dieses kann dann im Sharing für verschiedene Arten von Baumaschinen und -geräten genutzt werden. Details und Zeitpläne zu diesem Wechselsystem nennen die beiden Unternehmen derzeit aber noch nicht. In einem ersten Schritt wollen Honda und Komatsu den Mikrobagger Komatsu PC01 elektrifizieren und mit dem Honda-Akkusystem ausrüsten.
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