Dräxlmaier errichtet Produktionsstandort in Rumänien
Der deutsche Automobilzulieferer Dräxlmaier wird in den kommenden sechs Jahren 200 Millionen Euro in den Bau eines Produktionsstandortes in der rumänischen Stadt Timisoara investieren. Dort sollen Batteriesysteme für elektrifizierte Fahrzeuge entstehen.
Das geht aus einem Medienberichten und einer Stellungnahme des Bürgermeisters von Timisoara, Dominic Fritz, auf Facebook hervor. Den Berichten zufolge wird das Projekt in mehreren Etappen umgesetzt und die Konstruktion von mehr als 40.000 Quadratmeter Produktions-, Lager- und Büroflächen umfassen. Mehr als 1.000 Arbeitsplätze sollen entstehen. Für wen die Batterien bestimmt sind, ist in den Berichten nicht zu erfahren.
Dräxlmaier produziert seit 2019 in Sachsenheim bei Stuttgart 800-Volt-Batteriesysteme für den Porsche Taycan. Dafür haben die Bayern auf einem Areal von 10.000 Quadratmetern ihr erstes Batteriemontagewerk hochgezogen.
In Leipzig will der Autozulieferer im Juli 2021 die Montage von Batteriesystemen in einer 28.000 Quadratmeter großen Halle unweit des Porsche-Werks im Leipziger Norden beginnen. Die Batteriesysteme sind für den Elektro-Macan des Autoherstellers vorgesehen. 180 Arbeitskräfte kündigte Dräxlmaier bei seinem Richtfest für das Werk im vergangenen Jahr an. Die Investitionen liegen den Informationen zufolge bei 48 Millionen Euro.
Die Dräxlmaier-Gruppe entwickelt seit 2009 Speichersysteme. Nach der Konzipierung erster Prototypen folgten laut dem Hersteller Konzeptaufträge für Batterien in Plug-in-Fahrzeugen von Premiummarken. Zum aktuellen Kundenstamm der Bayern gehören Audi, BMW, Jaguar, Land Rover, Maserati, Mercedes-Benz, Mini, Porsche, VW sowie nicht näher benannte kalifornische Automobilhersteller, wobei es sich bei einem davon um Tesla handeln dürfte. An 60 Standorten in mehr als 20 Ländern beschäftigt das 1958 gegründete Traditionsunternehmen rund 70.000 Mitarbeiter.
seenews.com, romania-insider.com
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