Leipzig erhält E-Roller-Sharing auf Basis von Govecs-Franchisekonzept
Nachdem Govecs im Mai 2020 in Stuttgart einen eigenen Sharing-Dienst mit rund 200 E-Schwalben gelauncht hatte, kommen ab sofort auch in Leipzig 30 E-Schwalben zum Einsatz. Lokaler Betreiber in Leipzig im Rahmen des von Govecs angebotenen Franchisekonzepts Zoom Sharing ist der Energiedienstleister enviaM.
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Neben der klassischen Herstellung von E-Rollern mischt Govecs zunehmend auch im Markt der E-Roller-Sharinganbieter mit. Zum einen bieten die Münchner seit 2020 deutschlandweit elektrische Sharing-Flotten ab 20 Fahrzeugen als besagtes Franchisekonzept an. Zum anderen hat Govecs Anfang Mai eine Neuauflage seines Elektroroller-Modells Flex speziell für den Einsatz im Sharing-Bereich präsentiert: Der Flex 2.0 fährt mit einem selbst entwickelten Antriebsstrang und wahlweise mit einer oder zwei Batterien vor. Daneben hat das Unternehmen für Sharing-Lösungen weiterhin die E-Schwalbe im Portfolio.
„Im Bereich Sharing liegen unsere Wurzeln. 2015 haben wir als eines der ersten Projekte dieser Art Sharing-Roller nach San Francisco geliefert“, äußerte Govecs-Geschäftsführer Thomas Grübel jüngst. Inzwischen seien 15.000 Sharing-Roller von Govecs für diverse Kunden in zahlreichen europäischen Großstädten unterwegs. „Diese Expertise nutzen wir nun, um unsere Vision von neuen und nachhaltigen Mobilitätslösungen gemeinsam mit weiteren Partnern voranzubringen“, so Grübel.
Neustes Projekt ist nun also ein Sharing mit 30 E-Schwalben unter der Franchise-Marke Zoom in Leipzig. Den Betrieb übernimmt Franchisenehmer enviaM, Govecs liefert dazu die entsprechende Komplettlösung, die Hardware und Software umfasst. Außerdem gehören Schulungen in den Bereichen Technik, Software und Batteriewechsel zum Angebot. „Hinter dem Aufbau und dem Betrieb einer Sharing-Flotte stecken wahnsinnig viele Einzelschritte, so vieles gibt es zu beachten. Wir sind froh, dass uns das kompetente ZOOM Sharing-Team mit seinem Know-How bei unserer Vision unterstützt, den Strom direkt auf Leipzigs Straßen zu bringen“, äußert enviaM-Vorstandsvorsitzender Dr. Stephan Lowis.
Der Dienst startet am heutigen Mittwoch. Der Abstellbereich für die E-Roller umfasst das Zentrum Leipzigs, das Zentrum Südost, das Musikviertel, das Seeburgviertel und die Südvorstadt. Insgesamt werden 30 Elektroroller mit je zwei Helmen zur Verfügung gestellt, die nach einer einmaligen Registrierung (für zehn Euro, im Gegenzug gibt es 30 Freiminuten) wie üblich per App geortet und freigeschaltet werden können. Der Tarif liegt bei 24 Cent pro Minute. Eine Reservierung der Fahrzeuge ist bis zu 15 Minuten vor Fahrtantritt möglich.
Mit dem Franchise-Komplettangebot will Govecs explizit auch kleinere Städte zum Aufbau von Sharing-Flotten animieren. Optional können Franchisenehmer auch eine von Govecs betriebene Service-Hotline oder eine jährliche Inspektion der E-Roller in Anspruch nehmen. Außerdem ist das Unternehmen bei der Definition des Geschäftsgebiets, bei Software-Updates und beim Aufsetzen von Abrechnungsprozessen behilflich. Operative Dienstleistungen wie die Auswahl und Schulung lokaler Servicepartner sowie die Bereitstellung von Ersatzteilen seien ebenfalls möglich, hieß es bei der Vorstellung des Konzepts im Sommer 2020 aus der Firmenzentrale.
Update 05.05.2022: Der Elektroroller-Hersteller Govecs baut seinen eigenen Partner-Sharing-Dienst Zoom Sharing weiter aus. Die Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen haben nun im Rahmen des Franchise-Konzepts 20 E-Schwalben von Govecs auf die Straßen gebracht. Bitterfeld-Wolfen ist nach Leipzig mit den oben erwähnten 30 E-Schwalben der zweite Partner, der die komplette Govecs-Lösung inklusive App, Cloud und Flottenmanagement-System nutzt.
govecsgroup.com, enviam-gruppe.de, pressebox.de (Update)
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