Österreich stockt eMobility-Förderbudget kräftig auf
Weil das für eMobility-Förderungen in Österreich für das Jahr 2021 vorgesehene Budget in Höhe von 46 Millionen Euro in den nächsten Wochen ausgeschöpft sein wird, legt die Regierung nach: Es werden weitere 55 Millionen Euro bereitgestellt, wie Verkehrsministerin Leonore Gewessler nun ankündigt.
Staatliche Unterstützung gibt es unter anderem für private und gewerbliche E-Autos und Ladeinfrastruktur. Die Höhe der Fördersätze bleibt unverändert. Bund und Automobilimporteure bezuschussen den privaten E-Auto-Kauf mit 5.000 Euro, solange das Fahrzeug unter einem Listenpreis von 60.000 Euro liegt. Plug-in-Hybridfahrzeuge werden nur gefördert, wenn ihre E-Reichweite über 50 Kilometer beträgt. Für E-Motorräder gibt es 1.200 Euro Förderung, für Ladestationen bis zu 1.800 Euro. Erstmals kann 2021 auch die Förderung einer Ladestation unabhängig von der Beschaffung eines E-Autos beantragt werden. Alle weiteren Details zur österreichischen eMobility-Förderung hatten wir hier bereits zusammengefasst. Davon separat hatte die Regierung im Februar auch neue eMobility-Fördersätze für Betriebe fixiert.
Fakt ist: Der Absatz von E-Fahrzeugen wird durch die erhöhte Förderung in Österreich angekurbelt: In den ersten fünf Monaten des Jahres lag der Anteil von Elektroautos an den Neuzulassungen bei 10,8 Prozent. Im Monat Mai lag dieser Wert bei zwölf Prozent. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2020 lag der Elektroauto-Anteil an den Neuzulassungen noch bei 5,1 Prozent. Insbesondere die Angebote für Pkw, leichte Nutzfahrzeuge und Ladeinfrastruktur würden sehr stark nachgefragt, heißt es von Behördenseite.
derstandard.de
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