Forschungsprojekt zur Pilotenausbildung mit E-Flugzeugen kurz vor Start

Am Verkehrslandeplatz Aachen-Merzbrück in Nordrhein-Westfalen kommt man der Vision vom umweltfreundlichen Fliegen einen Schritt näher. Dort startet der Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen gemeinsam mit der in Merzbrück ansässigen Flugschule Westflug bald ein Projekt zur Erforschung der Pilotenausbildung mit voll elektrisch angetriebenen Flugzeugen.

Der Beginn für das Projekt „NEFT“ (Next Generation Electric-Flight Training), welches vom Land gefördert wird, ist für den 1. Juli angesetzt. Das Forscherteam soll untersuchen, wie die Ausbildung mit E-Flugzeugen umgesetzt werden kann und dabei Emissionen eingespart werden. Auch wie die Instandhaltung der E-Flieger in bestehende Wartungsprozesse integriert werden kann, wollen die Zuständigen herausfinden.

Das Forschungsprogramm beinhaltet die Erarbeitung eines Ausbildungs- und Wartungskonzeptes für E-Flugzeuge im Rahmen der europäisch einheitlichen Regeln und dessen wissenschaftliche Bewertung. Das Verkehrsministerium NRW steuert laut Mitteilung der FH Aachen rund 810.000 Euro bei. Auf der Beschaffungsliste der Forscher stehen: zwei moderne E-Flugzeuge sowie ein passender Flugsimulator. Die Ergebnisse aus dem Vorhaben sollen später allen Flugschulen zugutekomme.

Der Verkehrslandeplatz Aachen-Merzbrück ist der Standort der Flugschule Westflug, dessen Geschäftsführer Walter Kampsmann ist, sowie Forschungs- und Lehrstätte für die FH Aachen. In der Flugschule werden seit 1963 Piloten ausgebildet. 14 Fluglehrenden werden derzeit für die noch neue Generation von Luftfahrzeugen geschult. Zu den Akteuren, die an der Umsetzung des Projekts beteiligt sind, gehören der Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück, der Flughafen Essen/Mülheim und der Flugplatz Bonn-Hangelar.

„Wir wollen, dass die Mobilität der Zukunft in Nordrhein-Westfalen nicht nur erforscht und entwickelt, sondern auch so früh wie möglich angewendet wird. Leiser und sauberer Flugverkehr ist gerade in unserem hochverdichteten Ballungsraum wichtig“, sagt NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst. Projektleiter Prof. Dr. Frank Janser vom Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen ergänzt: „Jetzt gilt es, die Flieger zügig in die Luft zu bringen.“
fh-aachen.de

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