VW zieht Bilanz zu Wolfsburger Lade-Pilotprojekt
Volkswagen hat das im Juni 2019 begonnene Ladeinfrastruktur-Pilotprojekt mit der Stadt Wolfsburg nun abgeschlossen und Bilanz gezogen. Im Rahmen des Projekts wurden vier neue Schnellladeparks für High Power Charging errichtet und zwölf flexible Ladesäulen verteilt.
Die vier Schnellladeparks werden allesamt von Ionity betrieben. Der erste der Schnellladeparks in Wolfsburg war im Juni 2019 ans Netz gegangen (die e-Mobility-Station auf dem Gelände einer alten Tankstelle), zwei weitere folgten im Februar dieses Jahres und im April im Allerpark der vierte Ladepark.
An den flexiblen Schnellladesäulen, die im gesamten Stadtgebiet verteilt wurden, konnte anlässlich des zum 80. Stadtgeburtstag gestarteten Projekts 80 Wochen lang kostenlos geladen werden. Im Projektzeitraum wurden laut VW rund 930 MWh Strom aus erneuerbaren Quellen an den Säulen geladen. Insgesamt fanden 70.000 Ladevorgänge statt, was im Schnitt 13,3 kWh je Ladevorgang entspricht.
In dem Projekt ging es auch darum, nicht nur solche Informationen zu ermitteln, sondern auch Erkenntnisse zu den Ladebedürfnissen und dem Nutzungsverhalten an mobilen Schnellladesäulen zu sammeln. „Das Stadtgeburtstagsgeschenk von Volkswagen hat es uns ermöglicht, 18 Monate lang als städtisches Reallabor flexible Ladesäulen an unterschiedlichen Standorten in der täglichen Anwendung zu testen“, sagt Oberbürgermeister Klaus Mohrs. „Inzwischen ist auch der Ausbau der stationären Schnellladeinfrastruktur an vier Standorten abgeschlossen. Wir sind also auf einem guten Weg, Zentrum der Elektromobilität zu werden.“
Neun der insgesamt zwölf flexiblen Ladesäulen von Volkswagen Group Components wurden in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Wolfsburg und der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG) sowie Volkswagen Immobilien an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet verteilt, drei weitere standen für Veranstaltungen zur Verfügung. Zu den am stärksten frequentierten Orten gehörten die e-Mobility-Station in Stadtmitte, die Mozartstraße in Fallersleben sowie Standorte bei Super- und Baumärkten.
„Das Modellprojekt hat gezeigt, wie bedeutsam ein rascher Aufbau der Ladeinfrastruktur für unsere Kunden und für das Hochlaufen der E-Mobilität ist“, sagt Thomas Schmall, Vorstand Geschäftsbereich Technik der Volkswagen AG und Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group Components. „Das Stadtgeschenk Wolfsburg hat uns wichtige Erkenntnisse gebracht, die in den Serienstand der flexiblen Ladesäulen eingeflossen sind.“
Aber: Während die vier Ionity-Ladeparks weiter betrieben werden, wurden die flexiblen Schnellladesäulen mit Projektende wieder abgebaut – es handelte sich hierbei nur um Prototypen. „Nach dem Abbau der Prototypen der flexiblen Ladesäulen können die Eigentümer der Aufstellorte die geschaffene bauliche Infrastruktur inklusive Zähler und Mittelstromanschluss weiter nutzen“, teilt VW dazu mit. Volkswagen Immobilien will zwei eigene Standorte in sein Gesamtkonzept integrieren.
volkswagen-newsroom.com
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