eMobility update: Schnellladenetz für E-Lkw, e.GO Life Produktion, EnBW baut Megaladepark, VW
Hallo zum „eMobility Update“. Das sind die News und Highlights der Elektromobilität für heute: Schnellladenetz für Elektro-Lkw ++ e.GO Life wird wieder produziert ++ EnBW baut urbanen Megaladepark ++ VW updatet ID.-Modelle ++ Und dann haben wir noch die Elektro-Neuzulassungen aus dem Juni ++ Los geht’s!
#1 – Schnellladenetz für Elektro-Lkw
Die drei Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck, Volvo Group und Traton mit den Marken MAN und Scania wollen zusammen ein Hochleistungs-Ladenetz für Batterie-elektrische Fernverkehrs-Lkw und Reisebusse in Europa hochziehen. Eine entsprechende Absichtserklärung über den Aufbau und den Betrieb eines solchen Ladenetzes haben die drei Unternehmen nun unterzeichnet. Eine ähnliche Herangehensweise kennen wir bereits vom Pkw-Ladenetz IONITY. Die Vereinbarung im Lkw-Bereich sei Basis für die Gründung eines Joint Ventures mit Sitz in Amsterdam. Die Firma soll von den drei Parteien zu je gleichen Teilen gehalten werden. Das noch namenlose Gemeinschaftsunternehmen soll bereits im kommenden Jahr den Betrieb aufnehmen. Daimler, Traton und Volvo wollen zunächst zusammen 500 Millionen Euro investieren, um mindestens 1.700 Hochleistungs-Ladepunkte innerhalb von fünf Jahren zu errichten. Die Standorte sollen in der Nähe von Autobahnen sowie an Logistik-Hubs und an Abladestellen entstehen.
#2 – e.GO Life wird wieder produziert
Next.e.GO Mobile hat in Aachen die Produktion des E-Kleinwagens Life wieder aufgenommen, nachdem der Hersteller in Juni mit dem Verkauf der Sonderedition e.GO Life Next in Deutschland begonnen hatte. Bis zum Jahresende sollen 500 Autos fertiggestellt werden – teilweise mit einem neuen Ladegerät. Für das kommen- de Jahr sind 2.500 Exemplare geplant. 2023 könnte die Stückzahl dann auf jährlich mehr als 10.000 Autos ansteigen.
#3 – EnBW baut HPC-Park in Unterhaching
Die EnBW hat einen urbanen Ladepark mit 20 HPC-Ladepunkten vor den Toren Münchens angekündigt. Dieser entsteht in Unterhaching auf dem Gelände eines Supermarkts und ist umgeben von weiteren Märkten. Zur IAA im September soll die Anlage bereits eröffnet werden. Laut dem Energieversorger handelt es sich bei dem sogenannten Flagship-HyperHub um „den größten bisher in Deutschland errichteten, öffentlich zugänglichen Schnellladepark im Handel“. Die 20 HPC-Ladepunkte mit Leistungen von bis zu 300 kW sollen einerseits Anwohner aus dem Münchner Süden anlocken und andererseits durch ihre Nähe zur A995 und der A8 E-Autofahrer aus dem Fernverkehr mit frischem Strom versorgen.
#4 – VW: OTA-Updates für ID.-Modelle
Volkswagen beginnt in diesem Monat damit, Software-Updates Over-the-Air in die Modelle seiner ID.-Familie auszuspielen. Anschließend strebt der Wolfsburger Konzern an, die Software seiner ID.-Fahrzeuge alle zwölf Wochen auf den neuesten Stand zu bringen. Das erste Fahrzeug, das von dem OTA-Update profitiert, ist der ID.3: Die neueste Software-Version „ID.Software 2.3“ wird per mobilem Datentransfer im Juli an Kunden des sogenannten „First Movers Club“ ausgeliefert. Es enthält laut Volkswagen „Anpassungen und Verbesserun- gen rund um Bedienung, Performance und Komfort“. Konkret beinhaltet das Update unter anderem erweiterte Funktionen des ID. Light, eine optimierte Umgebungserkennung und dynamische Fernlichtregulierung, eine verbesserte Bedienbarkeit und Designanpassungen des Infotainment-Systems sowie Performance- und Stabilitätsverbesserungen.
#5 – 33.420 neue E-Pkw im Juni
Zum Schluss werfen wir noch einen Blick in unser eMobility Dashboard: Genau 33.420 neue Elektro-Pkw wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt im Juni in Deutschland neu zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war das ein dickes Plus von 311 Prozent. Der Marktanteil rein elektrischer Autos lag damit im Juni bei 12,2 Prozent. Im Vorjahr waren es nur 3,7 Prozent. Zusätzlich kamen im abgelaufenen Monat noch 31.314 Plug- in-Hybride neu auf die Straßen, was einem Marktanteil von 11,4 Prozent entspricht. Dieses Segment verzeichnete im Vergleich zu 2020 ein Plus von 191 Prozent. Noch hat das KBA keine Zahlen zu den einzelnen Modellen veröffentlicht, wohl aber zu den Marken. Das Hauptaugenmerk dürfte sicherlich auf Tesla liegen.
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