Sumitomo baut neue Anlage für Kathodenmaterial

Bild: Sumimoto

Der japanische Rohstoffkonzern Sumitomo Metal Mining hat bekannt gegeben, 47 Milliarden Yen (rund 358 Millionen Euro) in die Ausweitung seiner Produktionskapazitäten für Kathodenmaterialien investieren zu wollen. Als Grund führt das Unternehmen die wachsende Nachfrage der Autoindustrie nach Batterien an.

Sumitomo Metal Mining wird vor diesem Hintergrund ein neues Werk für nickelbasierte Kathodenmaterialien in Besshi in der westjapanischen Präfektur Ehime errichten und auch die Produktionskapazität von Vormaterialien in seiner Harima-Raffinerie in der Präfektur Hyogo im Westen Japans erweitern. Ziel ist es, die Arbeiten an beiden Standorten 2025 abzuschließen. Von dem eingangs genannten Investitionsbudget in Höhe von 47 Milliarden Yen soll der Großteil – nämlich 40 Milliarden Yen – in die neue Anlage fließen, die neben einer bereits bestehenden Fabrik für Kathodenmaterialien („Isoura“) entstehen wird.

Laut Reuters will Sumitomo seinen Output an Kathodenmaterialien zunächst von etwa 5.000 Tonnen auf rund 7.000 Tonnen pro Monat im Jahr 2025 erhöhen. Bis 2027 visiert das Unternehmen dann 10.000 Tonnen pro Monat an. Die Erweiterung wird vom japanischen Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie als Beitrag zur Stärkung der Lieferketten und zur Investition in Japan bezuschusst.

Sumitomo gibt in einer begleitenden Mitteilung an, dass man „Anzeichen für eine stark erweiterte Nachfrage nach unseren nickelbasierten Produkten“ sehe. Zu den bestehenden Kunden des Konzerns gehört Panasonic. Dessen Lithium-Ionen-Batterien mit Sumitomos nickelbasiertem Kathodenmaterialien werden unter anderem in Elektrofahrzeugen von Tesla verbaut.

Sumitomo Metal Mining ist eines von 37 Unternehmen der japanischen Sumitomo-Gruppe, einem Mischkonzern mit historischen Wurzeln, die mehrere Jahrhunderte zurückreichen.
reuters.com, smm.co.jp (PDF)

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