Webasto und Green-G zeigen E-Kleinlaster ecarry

Webasto und der italienische E-Spezialist Green-G haben einen kleinen Elektro-Laster namens ecarry vorgestellt, der speziell für urbane Dienstleistungen entwickelt wurde. Das Kommunalfahrzeug soll mit zwei Batterie-Optionen für bis zu 250 Kilometer Reichweite angeboten werden.

Anders wie der Tropos Able oder der Ari 458 ist der nun gezeigte ecarry kein Leichtfahrzeug der Klasse L7e, sondern verfügt über eine Straßenzulassung der Klasse N1. Laut Webasto soll das Fahrzeug ähnliche Abmessungen wie ein konventioneller Kleintransporter aufweisen. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei bis zu 3,5 Tonnen, die Höchstgeschwindigkeit bei 80 km/h.

Während Fahrzeug und Antrieb von Green-G, einer Tochter der italienischen Goriziane Holding S.p.A., stammen, hat Webasto sein Batterie- und Klimatisierungs-Knowhow in das Fahrzeug eingebracht. Dabei geht es im Kern um eine NCM-Batterie mit 35 kWh. In der Standard-Version wird eine dieser Batterien verbaut, in der Premium-Variante zwei. Mit den so erreichten 70 kWh soll der ecarry auf eine Reichweite von 250 Kilometer kommen. Den Preis des Fahrzeugs nennt Webasto noch nicht.

Laut der Mitteilung wurde der ecarry „speziell für Dienstleistungsunternehmen entwickelt, die im urbanen Umfeld tätig sind“. Geeignete Einsatzgebiete seien unter anderem Entsorgungsdienstleistungen, Gartenbau, städtische Logistik und Lieferungen im Bereich der letzten Meile.

Mit dem ecarry wollen die beiden Unternehmen dazu beitragen, die Schadstoffbelastung und den Lärm in den Einsatzgebieten von Kommunalfahrzeugen zu reduzieren. „Wir wollen die Welt mit innovativen technologischen Lösungen bereichern, die im Einklang mit der ökologischen Nachhaltigkeit stehen“, sagt Alessandro Della Torre, Projektleiter bei Green-G. „Mit Webasto haben wir einen Partner für die Batterien und das Thermomanagement an unserer Seite, der uns mit hoher Qualität der Produkte und Serviceleistungen überzeugt.“

Neben der Batterie liefert Webasto auch einen Hochvoltheizer für den Innenraum an die Italiener. Für den ecarrry wurde eine spezielle Regelstrategie entwickelt, um die Effizienz des Thermomanagements zu erhöhen.

Wie Webasto ankündigt, sollen nach dem ecarry weitere E-Fahrzeuge im Rahmen der Kooperation entstehen. „Die Erkenntnisse, die wir durch die Integration unserer Produkte in den ecarry gewinnen, lassen wir zudem unmittelbar als Marktanforderungen in die Produktentwicklungen einfließen“, sagt Manuel Kagelmann, Leiter Produktmanagement Batterien im Bereich Customized Solutions bei Webasto. „Die Zusammenarbeit gibt uns die Möglichkeit im in der E-Mobilität sehr wichtigen Markt des innerstädtischen Verteil- und Kommunalverkehrs weiter zu wachsen.“
webasto-group.com

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