BMVI startet neue Förderung für Binnenschiffe
Die EU-Kommission hat eine vom Bundesverkehrsministerium vorgelegte Förderrichtlinie zur Modernisierung von Binnenschiffen genehmigt. Ein erster Förderaufruf wurde bereits veröffentlicht.
Nach dem grünen Licht aus Brüssel ist die Förderrichtlinie bereits zum 1. Juli gestartet. „Das sind gute Nachrichten für die Binnenschifffahrt“, sagt Verkehrsminister Andreas Scheuer. „Mit Hilfe der neuen Förderrichtlinie modernisieren wir die deutschen Binnenschiffe nachhaltig. Das macht sie attraktiver, effektiver und wettbewerbsfähiger als zuvor.“
Für die Förderung stehen jetzt 95 Millionen Euro zur Verfügung, die laut der Mitteilung des BMVI bereits für die kommenden Jahre im Bundeshaushalt gesichert sei. Die Förderrichtlinie läuft bis zum 31. Dezember 2023.
In einem ersten Förderaufruf auf Basis der Richtlinie, die von der Generaldirektion für Wasserstraßen und Schifffahrt veröffentlicht wurde, gehen nun auch erste Details zu der Umsetzung hervor. Insgesamt werden hier 15 Millionen Euro vergeben.
So sollen sowohl die Aus- und Umrüstung von Motoren auf alternative Kraftstoffe als auch Nullemissionsantriebe wie Batterie-elektrische Antriebe oder Brennstoffzellen mit bis zu 90 Prozent der Investitionsmehrkosten bezuschusst werden. Selbiges gilt auch für die Nachrüstung mit Emissionsminderungssystemen und Maßnahmen zur Energieeffizienzverbesserung. Für andere Maßnahmen gelten je nach Unternehmensgröße Fördersätze zwischen 60 und 80 Prozent.
Die Förderung greift für Binnenschiffsneubauten und bereits im Einsatz befindliche Binnenschiffe, wie es in dem Förderaufruf heißt. Die Anträge müssen allerdings bis zum 16.08.2021 eingereicht werden. Für jedes Binnenschiff muss ein eigener Antrag gestellt werden.
Die Anträge selbst werden in dem einstufigen Verfahren in der „Reihenfolge ihres vollständigen Eingangs“ bewilligt – bis die Höhe der insgesamt für diesen Aufruf vorgesehenen Fördermittel erreicht ist.
bmvi.de (Mitteilung), elwis.de (Förderaufruf als PDF)
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