Verkor schließt Finanzierungsrunde über 100 Millionen Euro ab

Der französische Batterie-Spezialist Verkor hat von Investoren 100 Millionen Euro eingenommen. Mit dem Geld soll unter anderem die Batteriezellentwicklung und -produktion in Frankreich aufgebaut werden, die Verkor kürzlich mit Renault vereinbart hat.

So verwundert es auch nicht, dass zu den fünf Geldgebern der aktuellen Finanzierungsrunde die Groupe Renault gehört – gemeinsam mit EQT Ventures haben die Franzosen die Finanzierungsrunde angeführt, wie Verkor mitteilt. An der Runde nahmen auch EIT InnoEnergy, Groupe IDEC, Schneider Electric, Capgemini, Arkema, Tokai COBEX und der von Demeter verwaltete Fund for Ecologic Modernization of Transport (FMET) teil. Zu den Geldgebern gehören auch die französische Regierung und die Region Auvergne-Rhône-Alpes.

Mit den 100 Millionen Euro will das Unternehmen den Bau des „Verkor Innovation Center“ starten, „in dem die fortschrittlichen Batteriezellen und Zell-Module entwickelt werden“ sollen. Das VIC soll in Grenoble entstehen und 2022 in Betrieb gehen. An dem Standort sollen eine Pilotlinie für die Batteriezellenfertigung, ein F&E-Zentrum, Testeinrichtungen, Modul-Prototyping und ein Schulungszentrum entstehen.

Der Bau des VIC überrascht nicht, schließlich wurde das bereits Ende Juni bekannt, als Renault eine Kooperation mit dem französischen Startup bestätigte. Damals hieß es, Renault werde sich mit 20 Prozent an Verkor beteiligten – eine Zahl, die in der aktuellen Mitteilung des Startups nicht mehr genannt wird.

Dafür bekräftigt Verkor die bei der Unternehmensgründung 2019 genannten Ziele, bis 2024 eine Produktionskapazität von 16 GWh erreichen zu wollen, laut der aktuellen Mitteilung sollen bereits bis 2030 50GWh+ erreicht werden. Einen Standort hierfür nennt Verkor noch nicht, obwohl der Bau 2022 beginnen soll. Früheren Berichten zufolge steht eher Südfrankreich im Fokus stehen.

Partner Renault will ab 2026 10 GWh abnehmen, bis 2030 könnten es bis zu 20 GWh sein. Einsetzen will Renault die Hochleistungszellen von Verkor in den elektrischen Alpine-Modellen und in Renault-Fahrzeugen des C-Segments und aufwärts. Bei kleineren Fahrzeugen – wie etwa dem Renault 5 – setzt der Autobauer auf günstigere NMC-Zellen von Envision AESC, die in einer geplanten Fabrik nahe des Renaukt-Werks Douai gebaut werden soll – in Nordfrankreich.

„Unsere neue Aktionärsstruktur spiegelt unsere Ambitionen voll und ganz wider: einen End-to-End-Ansatz bei der Batterieherstellung, bei dem sich jeder von uns auf das konzentriert, was er am besten kann, und gleichzeitig unser Know-how kreuzen“, sagt Verkor-CEO Benoit Lemaignan. „Ich möchte unserem Team für das danken, was wir in weniger als einem Jahr unseres Bestehens gemeinsam erreicht haben.“
verkor.com

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