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eMobility update: Opel wird Elektro-Marke, Modulares E-Fahrzeug, Bosch zeigt CVT-Getriebe, Model 3

Willkommen zum „eMobility Update“. Und das sind heute unsere Themen aus der Welt der Elektromobilität: Opel wird zur Elektro-Marke ++ Modulares E-Leichtfahrzeug aus dem hohen Norden ++ Bosch zeigt CVT-Getriebe für E-Autos ++ Tesla Model 3 im Juni vorn ++ Und erhöhte Kaufprämie für E-Autos bleibt ++ Los geht’s!

#1 – Opel: 2028 rein elektrisch in Europa

Stellantis hat seine neue Elektro-Strategie vorgestellt. Der Mehrmarken-Konzern will bis 2030 bereits 70 Prozent seines Absatzes in Europa und 40 Prozent in den USA mit elektrischen Fahrzeugen erzielen. Ein für Deutschland wichtiger Schritt auf diesem Weg: Opel wird bis 2028 in Europa zur Elektro-Marke. Dazu gleich mehr. Bis 2025 will Stellantis mehr als 30 Milliarden Euro in Elektrifizierung und Digitalisierung investieren. Mit diesem Geld soll vor allem die Elektrifizierung der 14 Konzernmarken vorangetrieben werden. Dabei sollen 98 Prozent der Modelle in Europa und Nordamerika elektrifiziert werden. Erreicht werden soll das mit vier reinen Elektro-Plattformen. Selbst die Basis für die kleinsten Fahrzeuge könnte übrigens Reichweiten von 500 Kilometern erzielen, bei größeren Modellen sollen bis zu 800 Kilometer möglich sein. Den Batterie-Bedarf für diese massive Elektro-Offensive beziffert Stellantis auf 260 Gigawattstunden im Jahr 2030. Gedeckt werden soll das über fünf eigene Gigafactories und externe Lieferverträge.

#2 – Modulares E-Leichtfahrzeug XBUS

ElectricBrands aus Itzehoe hat den Prototyp eines ganz besonderen Stromers vorgestellt. Der XBUS soll ab 2022 als Serienmodell vom Band laufen und mit seinen modularen Aufbauten und Wechselakkus in der Elektro-Leichtfahrzeugklasse L7e punkten. Als Zielgruppe hat der Hersteller Gewerbe- und Privatkunden gleichermaßen im Blick. Der XBUS soll, wie der Name nahelegt, als kleiner Bus angeboten werden. Daneben wird er aber auch als Kastenwagen, Transporter mit Kofferaufbau, Pritschenwagen, Pickup, Camper oder Cabrio erhältlich sein. Zwei Fahrgestelle – Offroad und City – sollen acht verschiedene Aufbauten tragen können. Sämtliche Antriebstechnik ist in der 3 Meter 65 langen Plattform untergebracht. Die Aufbauten sollen einfach nach dem Lego-Prinzip getauscht werden können.

#3 – Bosch: CVT-Getriebe für E-Autos

Der Zulieferer Bosch hat ein selbst entwickeltes CVT-Getriebe mit stufenloser Übersetzung für den Einsatz in Elektroautos vorgestellt. Damit will Bosch im Vergleich zu den üblichen Ein-Gang-Getrieben nicht nur die Effizienz und die Leistung verbessern, sondern auch die Einsatzmöglichkeiten von E-Autos erweitern – etwa im Hängerbetrieb. Für den Einsatz im Alltag reichen die Ein-Gang-Getriebe aus, wie die heutigen Straßenfahrzeuge beweisen. Bestimmte Anwendungen jedoch stellen den Elektroantrieb bislang noch vor Herausforderungen. So setzen etwa der Porsche Taycan und der Audi e-tron GT an der Hinterachse auf ein Zwei-Gang-Getriebe, um den Spagat zwischen der gewünschten Beschleunigung und der Höchstgeschwindigkeit zu erreichen.

#4 – Tesla ist Elektro-Primus im Juni

Und zum Schluss haben wir noch die genauen Modell-Angaben im Hinblick auf die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen im Juni für Sie: Mit genau 4.462 Model 3 hat Tesla im abgelaufenen Monat die meisten Elektroautos in Deutschland neu auf die Straßen gebracht. Auf dem zweiten Rang landete laut Kraftfahrt-Bundesamt der Volkswagen e-Up mit insgesamt 2.788 Neuzulassungen. Auch der dritte Platz ging an VW: Vom ID.3 kamen insgesamt 2.448 Exemplare neu auf die Straße. Der Renault Zoe und der Hyundai Kona Elektro komplettieren die Elektro-Top-Fünf im Juni. Mit Blick auf das erste Halbjahr des laufenden Jahres ergibt sich ein ähnliches Trio: Allerdings konnte der VW e-Up mit rund 15.500 Neuzulassungen die Spitze der BEV-Neuzulassungen erklimmen.

#5 – Erhöhte Kaufprämie für E-Autos bleibt

Passend dazu kommen gute Nachrichten aus dem Bundeswirtschaftsministerium. Genau ein Jahr nach dem Start der erhöhten Innovationsprämie hat die Regierung Bilanz gezogen – und deren Verlängerung bis 2025 angekündigt. Dem Ministerium nach habe mit Einführung der Innovationsprämie am 8. Juli 2020 der Umweltbonus einen starken Schub erfahren. Im 2. Halbjahr 2020 gab es monatlich neue Antragsrekorde. Im ersten Halbjahr 2021 wurden bereits 273.000 Fahrzeuge beantragt. Im Dezember 2020 erreichten die Antragszahlen mit 53.566 Anträgen einen vorläufigen Höhepunkt. Im März 2021 lagen die Antragszahlen erneut bei knapp 52.000. Insgesamt seien seit Förderbeginn im Jahr 2016 bis zum 1. Juli 2021 die Förderung für knapp 694.000 Fahrzeuge beantragt worden.

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