Hyundai-Kia und Next Hydrogen entwickeln neuen H2-Elektrolyseur

Bild: Pixabay

Hyundai und Kia wollen gemeinsam mit dem kanadischen Unternehmen Next Hydrogen ein alkalisches Wasserelektrolyse-System und den zugehörigen Stack entwickeln, um grünen Wasserstoff wirtschaftlich zu erzeugen. Im Rahmen der Kooperation sollen zudem die potenziellen technologischen Anwendungen und zukünftige Geschäftsmöglichkeiten ausgelotet werden.

Bei der alkalischen Wasserelektrolyse wird Wasser unter Verwendung eines alkalischen Elektrolyten wie Kalium- oder Natriumhydroxid elektrolysiert. Als Vorteile führt Hyundai in einer Mitteilung an, dass mit dieser Methode Wasserstoff im großen Maßstab erzeugt werden könne und die verwendeten Katalysatoren „relativ preiswert“ seien.

Ziel der nun unterzeichneten Absichtserklärung sei es, die Stack-bezogenen Technologien, die den Kern des alkalischen Wasserelektrolyse-Systems bilden, voranzutreiben und dadurch die Kosten für die Herstellung, die Wartung und den Betrieb des Systems zu senken. Im Ergebnis soll ein neuer Stack mit hoher Energiedichte entstehen, bei bei gleichem Flächenbedarf mehr Wasserstoff produzieren soll, um die Anlagen wirtschaftlicher zu machen.

In dem Stack sollen einige Komponenten von Hyundai-Kia verwendet werden etwa Elektroden, Bipolarplatten und Stromabnehmer. Kooperationspartner Next Hydrogen soll seine Designtechnologie beisteuern. Ein Pilottest der neuen Anlage ist für das kommende Jahr geplant.

Zum Energieverbrauch eines solchen Elektrolyseurs und der erzeugbaren Wasserstoff-Menge macht Hyundai in der Mitteilung keine Angaben.

„Diese Partnerschaft ist ein weiterer Sprung nach vorn für unser Wasserstoffgeschäft und wird unser erster Schritt in den Markt der alkalischen Wasserelektrolyse sein“, sagt Jae-Hyuk Oh, Vice President & Head of Energy Business Development Group der Hyundai Motor Group. „Wir glauben, dass unsere Technologie hervorragend zu der von Next Hydrogen passt. Diese Synergie wird uns helfen, das Ziel zu erreichen, unsere Kunden mit kostengünstigem grünen Wasserstoff zu versorgen.“

Raveel Afzaal, President und CEO von Next Hydrogen, sieht die eigene Technologie als „ ideale Lösung, um die wirtschaftliche Produktion von grünem Wasserstoff zu ermöglichen“. „Wir rechnen damit, dass diese Partnerschaft die Bemühungen vorantreibt, die neuen Möglichkeiten für ein nachhaltiges Transportwesen weltweit stärker zu nutzen“, so Afzaal.

Während viele Autobauer zunehmend auf Batterie-elektrische Antriebe setzen und ihre Brennstoffzellen-Aktivitäten reduziert haben, fährt die Hyundai Motor Group weiterhin zweigleisig. Bis Ende des Jahrzehnts sollen 500.000 Brennstoffzellen pro Jahr hergestellt werden – für Pkw und Lkw. Bis 2025 will Hyundai die Kosten der Brennstoffzellen so weit senken, dass FCEV auf dem Preisniveau eines BEV angeboten werden können.
hyundai.news

1 Kommentar

zu „Hyundai-Kia und Next Hydrogen entwickeln neuen H2-Elektrolyseur“
Dr. Falk von Zitzewitz
13.07.2021 um 22:57
Sehr geehrte Damen und Herren, als Verein wollen wir mit in die Jahre gekommene Photovoltaikanlagen auf einem großen Schuldach Wasserstoff zur Demonstration für die Schüler erzeugen. Wir suchen einen Investor dafür, Gemeinde und Schulleiter befürworten das Projekt. Mit freundlichen Grüßen Dr. Falk von Zitzewitz

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