Erste eCitaro G in Aachen im Linienbetrieb
Die Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG (ASEAG) hat die ersten beiden von 15 in diesem Jahr geplanten elektrischen Gelenkbussen in den Linienbetrieb geschickt. Es handelt sich um zwei Mercedes-Benz eCitaro G.
Neun elektrische Solobusse sind schon im Einsatz. Drei weitere elektrische Solobusse werden ebenfalls noch erwartet. Dann werden 27 der zurzeit 240 Busse der ASEAG elektrisch unterwegs sein. Die 27 Fahrzeuge stammen aus einer Bestellung, welche die ASEAG bereits 2019 aufgegeben hatte.
Wie die Aachener mitteilen, kommen die beiden eCitaro G auf eine Batteriekapazität von 441 kWh. Damit ist klar, dass es sich um die Variante mit Feststoffbatterie handelt, die vom französischen Unternehmen Blue Solutions zugeliefert wird. Denn mit NMC-Technologie kommen die Akkus des E-Gelenkbusses von Daimler nur auf maximal 396 kWh.
Da die Feststoffbatterien nur bedingt schnellladefähig sind, fällt das sogenannte Opportunity Charging mit extrem hohen Ladeleistungen entlang der Strecke weg. Die Fahrzeuge werden über Nacht Nacht per Kabel im Depot an der Neuköllner Straße geladen – wie die ASEAG betont mit zertifiziertem Ökostrom.
Die 18 Meter langen Gelenkbusse können bis zu 100 Fahrgäste transportieren. Angetrieben werden sie von insgesamt vier Elektromotoren mit je 125 kW Leistung, von denen jeweils zwei Einheiten die mittlere und hintere Achse antreiben.
Der Kauf der elektrischen Gelenkbusse wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit rund 5,4 Millionen Euro aus dem Programm „Saubere Luft“ gefördert. Fördermittel gibt es auch vom Aachener Verkehrsverbund (AVV). Für die neue Ladeinfrastruktur hat der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) 960.000 Euro dazugegeben.
aseag.de
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