Opel Astra erhält zwei Plug-in-Hybride

Opel hat die sechste Astra-Generation vorgestellt, die vom Start weg auch als Plug-in-Hybrid in zwei Leistungsstufen angeboten wird. Der neue Opel Astra wird ab Herbst bestellbar sein und ab Anfang 2022 zu den ersten Kunden rollen.

Technische Details zu den beiden PHEV-Versionen und die Preise werden laut Opel zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Da der von Grund auf neu entwickelte Astra der sechsten Generation nun auch auf der EMP2 von Stellantis basiert, dürften sich die Leistungsdaten der beiden PHEV-Varianten an den bekannten Modellen auf EMP2-Basis orientieren.

Einen Hinweis gibt Opel allerdings: Über alle Motoren hinweg soll der Astra zwischen 81 und 165 kW leisten. Damit dürfte es sich bei dem Spitzenmodell um den bekannten 165-kW-PHEV handeln, der einen Vierzylinder-Benziner mit einem 80 kW starken E-Motor kombiniert. Diesen Frontantriebs-PHEV gibt es auch mit 133 kW Systemleistung – damit dürfte der Astra bei den PHEV-Antrieben dem im März vorgestellten Peugeot 308 entsprechen. Dieser kommt nach WLTP auf 60 Kilometer rein elektrische Reichweite.

Wer die Allrad-Version der EMP2 fahren will, muss bei Opel vorerst zum SUV Grandland greifen – auch wenn sich die Gerüchte halten, dass Opel den Allrad-PHEV mit 220 kW im Astra später als OPC-Sportversion bringen könnte. Opel hatte den überarbeiteten Grandland (früher als Grandland X bezeichnet) im Juni vorgestellt. Hier gibt es den Hybrid mit 165 kW und den Hybrid4 mit 220 kW Systemleistung. Der Grandland Hybrid ist in Deutschland ab sofort als Business Edition ab 44.290 Euro bestellbar. Inklusive Umweltbonus bleibt ein Preis von 37.112,50 Euro.

Zurück zum Astra, die neue Generation soll sich nicht nur durch die PHEV-Antriebe auszeichnen. Ein Punkt soll auch das neue „kraftvolle“ Design sein: An der Front trägt der Astra den „Vizor“, den Opel erstmals beim Mokka gezeigt hatte. Optional ist eine Zweifarblackierung erhältlich – der schwarze „Vizor“ an der Front kann hier zum Beispiel mit einem schwarzen Dach kombiniert werden.

Die klassischen Kompaktwagen-Proportionen mit einem kurzen hinteren Überhang und relativ steilen Heck bleiben allerdings erhalten, auch wenn Opel von einer „coupéhaften“ Linie spricht. Mit 4,374 Metern ist der neue Astra gerade einmal vier Millimeter länger als sein Vorgänger, der Radstand hat aber um 13 Millimeter zugelegt – was für mehr Platz im Innenraum sorgen soll. Der Kofferraum soll 422 Liter fassen.

Auch im Innenraum hält das ebenfalls im Mokka vorgestellte „Pure Panel“-Cockpit mit seinen Widescreens Einzug – allerdings laut Opel in einer weiterentwickelten Version. Analoge Anzeigen soll es nicht mehr geben, das Cockpit wird volldigital. Während es viel Technik gibt, die im Mokka vorgestellt wurden, hat der Astra laut Opel auch Komponenten des Flaggschiffs Insignia erhalten – etwa das LED-Pixel-Licht mit 168 LED-Elementen.

„Mit seinem grandiosen Design und seinen klassenführenden Technologien ist der Astra ein starker Herausforderer. Elektrifiziert und hocheffizient fährt er in eine neue Ära“, sagt Opel-Chef Michael Lohscheller. „Wir sind uns sicher: Die nächste Astra-Generation hat erneut das Zeug zum absoluten Bestseller und wird die Herzen vieler Neukunden für die Marke erobern.“

Mit der Markteinführung Anfang 2022 wird der Astra aber wohl nicht den vollen, siebenjährigen Produktzyklus ohne größere Anpassungen überstehen können. Beim „EV Day“ des Mutterkonzerns Stellantis in der vergangenen Woche hatte Lohscheller angekündigt, dass Opel in Europa bis 2028 zur reinen Elektro-Marke werde – der Astra würde dann erst in sein siebtes Jahr gehen.
opel.com (Astra), opel.com (Grandland-Bestellungen)

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