eMobility update: Volkswagen mit Strategie für 2030, 2 Opel Astra Plug-In-Hybride, ADAC und E.On
Willkommen zu einem neuen „eMobility Update“. Das sind die Meldungen aus der Welt der Elektromobilität für heute: Volkswagen stellt Strategie für 2030 vor ++ Opel Astra erhält zwei Plug-in-Hybride ++ ADAC kooperiert mit E.On fürs Heimladen ++ Spanien fördert eMobility-Industrie mit Milliarden ++ Elektrischer Shuttle-Service auf Sylt ++ Los geht’s!
#1 – Volkswagen-Strategie „New Auto“
Volkswagen hat seine Strategie für 2030 vorgestellt. Sie hört auf den schlichten Titel „New Auto“. Kern dieser Strategie ist der Wandel zur Elektromobilität und das schrittweise Auslaufen des Verbrennungsmotors. Konzernchef Herbert Diess erwartet, dass der Markt für Verbrenner in den kommenden Jahren um 20 bis 30 Prozent einbrechen wird. Die Pläne für die Zukunft gehen aber weit über die lange dominierende Hardware hinaus. „New Auto“ heißt die Strategie übrigens deshalb, „weil das Automobil bleibt“, wie es Diess ausdrückt: Der Individualverkehr werde bis 2030 das wichtigste Transportmittel bleiben, so der Manager, dessen Vertrag gerade bis 2024 verlängert wurde. Diess geht neuerdings davon aus, dass die Mobilität per Auto dank Elektroantrieb günstiger wird – und sich die Umsätze der Branche verdoppeln werden. Wie das gehen soll? Mit Software, Batterien und digitalen Diensten.
#2 – Opel Astra erhält zwei Plug-in-Hybride
Opel hat die sechste Astra-Generation vorgestellt. Vom Start weg wird es Plug-in-Hybride in zwei Leistungsstufen geben. Technische Details zu den beiden PHEV-Versionen und die Preise werden laut Opel zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Da der von Grund auf neu entwickelte Astra der sechsten Generation nun auch auf der EMP2-Plattform von Stellantis basiert, dürften sich die Leistungsdaten der beiden PHEV-Varianten an den bekannten Modellen des Konzern orientieren. Einen Hinweis gibt Opel allerdings schon: Über alle Motoren hinweg soll der Astra zwischen 81 und 165 kW leisten. Damit dürfte es sich bei dem Spitzenmodell um den bekannten Plug-in-Hybrid handeln, der einen Vierzylinder-Benziner mit einem 80 kW starken E-Motor kombiniert. Diesen Frontantrieb gibt es auch mit 133 kW Systemleistung – somit dürfte der Astra bei den teilelektrischen Antrieben dem im März vorgestellten Peugeot 308 entsprechen.
#3 – ADAC und E.On bieten Heimladen
Der ADAC hat eine Zusammenarbeit mit E.On bekannt gegeben, um Mitglieder des Automobilclubs mit Ladelösungen für zu Hause zu versorgen. Das Angebot nennt sich ADAC e-Charge Home und reicht von Einsteigermodellen bis zu vernetzten Wallboxen. Mitglieder sollen sich über Preisvorteile von bis zu 130 Euro freuen können. Laut ADAC soll das Angebot mit vergünstigten Wallboxen und individuellen Installationsservices punkten. Mitglieder könnten sich zunächst online oder telefonisch zu den Wallboxen und den Fördermöglichkeiten beraten lassen. Auf Wunsch übernimmt E.On anschließend die komplette Installation der Wallbox.
#4 – Spanien fördert eMobility-Industrie
Spanien will bis zum Jahr 2023 insgesamt 4,3 Milliarden Euro investieren, um die Produktion von Elektrofahrzeugen und Batterien im Land anzukurbeln. Das Programm soll hauptsächlich aus dem Wiederaufbaufonds der EU finanziert werden. Das teilte die Regierung in Madrid gestern mit. Weitere 19,7 Milliarden Euro an Investitionen sollen bis 2023 von der Privatwirtschaft kommen werden. Spaniens Regierung rechnet damit, dass mit dem neuen Programm bis zu 140.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Im Jahr 2030 soll die Autoindustrie 15 Prozent der spanischen Wirtschaftsleistung ausmachen.
#5 – SyltRIDE macht mobil
Auf Elektromobilität müssen auch Urlauber auf der Nordseeinsel Sylt nicht verzichten: Die Sylter Verkehrsgesellschaft hat zusammen mit door2door unter dem Namen SyltRIDE einen On-Demand-Fahrservice mit Elektrofahrzeugen gestartet. Zum Einsatz kommen drei EQV von Mercedes-Benz zur Ergänzung des ÖPNV. In jedem EQV sollen sechs Fahrgastplätze verfügbar sein. Die Fahrzeuge können bei Bedarf gerufen werden. Wie bei anderen Ridepooling-Diensten erfolgt der Zustieg an virtuellen Haltestellen. Die App führt den Fahrgast zum nächstgelegenen Haltepunkt und berechnet die Route zum Zielpunkt. Auf Sylt soll es rund 1.000 der virtuellen Haltepunkte im Betriebsgebiet geben. Zu den Fahrtkosten machen die Betreiber derzeit noch keine Angaben.
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