eMobility update: Vebrenner-Aus für 2035, Verbenner-Aus für Lkw´s in UK, Model Y in China, Polizei
Willkommen zum täglichen „eMobility Update“. Das sind die Themen aus der Welt der Elektromobilität: EU-Kommission plant Verbrenner-Aus für 2035 ++ Großbritannien legt Verbrenner-Aus für Lkw fest ++ Tesla darf Model Y Standard Range in China bauen ++ Viele Optionen für E-Autos bei der Polizei ++
#1 – Verbrenner-Aus in der EU kommt 2035
Die EU-Kommission hat ihr lange erwartetes Klimapaket namens „Fit for 55“ vorgestellt. Darin sind Gesetzesinitiativen enthalten, mit denen die Ziele des „Green Deals“ erreicht werden sollen. Ein wichtiger Punkt für die Autobranche: Die CO2-Emissionen von Neuwagen sollen bis 2035 auf null sinken, was dem Aus für Benzin-und Dieselantriebe gleichkäme. Konkret hat die Kommission zwölf Gesetzesinitiativen vorgestellt. Für die Mobilitätsbranche sind zwei davon zentral: Zum einen soll ein separates Emissionshandelssystem für Kraftstoffe im Verkehr und in Gebäuden eingerichtet werden. Damit will die Kommission die bisher schleppende Senkung der Emissionen in diesen Bereichen beschleunigen. Der Verkehrssektor hat bekanntlich fast nichts zu den bisher erzielten CO2-Einsparungen beigetragen. Künftig soll es zudem noch strengere CO2-Emissionsnormen für Pkw und Transporter geben. Wie im Vorfeld von einigen Medien berichtet wurde, hat die Kommission das De-facto-Aus für Verbrenner ab 2035 technologieoffen beschlossen: Offiziell sollen bis dahin die CO2-Emissionen von Neuwagen um 100 Prozent gesenkt werden – also auf null.
#2 – Verbrenner-Aus für Lkw in UK 2040
Auch die britische Regierung hat einen Plan zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors vorgelegt. Er beinhaltet das Ziel, den Verkauf aller Straßenfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren bis zum Jahr 2040 einzustellen. Bisher galt für Pkw das End-Datum 2030, nun gibt es auch einen Fahrplan für Nutzfahrzeuge. Im vergangenen Herbst hatte Premierminister Boris Johnson bereits angekündigt, dass die Regierung das Verbot des Verkaufs neuer Pkw mit Verbrennungsmotoren um fünf Jahre auf 2030 vorverlegt. Nun folgt die Ankündigung, bis 2035 auch den Verkauf neuer Fahrzeuge von 3,5 bis 26 Tonnen mit Verbrennungsmotoren einzustellen. Für Verbrenner-Lkw über 26 Tonnen soll der Hammer spätestens 2040 fallen – „oder früher, wenn eine schnellere Umstellung möglich erscheint“, wie es heißt.
#3 – Tesla darf Model Y SR in China bauen
Tesla hat von der Regierung Chinas die Genehmigung für die Produktion und den Verkauf des Model Y Standard Range im Land erhalten. Aus den Dokumenten gehen einige interessante Details zu dem Akku des E-SUV hervor. Dadurch kann Tesla nun mit der Produktion der Basisversion des Model Y in seinem Werk in Shanghai beginnen. Erste Auslieferungen werden für Ende August erwartet. Tesla nimmt bereits seit einigen Tagen Bestellungen für diese Model-Y-Variante in China an. Die Reichweite wird auf der chinesischen Tesla-Seite mit 525 Kilometern angegeben, jedoch in dem in China noch üblichen NEFZ. Berichten zufolge soll die neue Einstiegsversion des Model Y in China auf großes Interesse gestoßen sein. Die Dokumente des chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnologie zeigen, dass die neue Basis-Version des Model Y mit LFP-Zellen ausgestattet wird – mutmaßlich von CATL. Die Akku-Kapazität des Model Y Standard Range wird mit 60 Kilowattstunden angegeben.
#4 – Optionen für E-Autos in der Polizei
Die Einsatzmöglichkeiten von Elektroautos im Polizei-Einsatz sind bereits heute weitreichender als angenommen. Das ist das Ergebnis des mehrjährigen Forschungsprojektes „lautlos und einsatzbereit“ aus Niedersachsen. Dabei haben die Polizei Niedersachsen, die Technische Universität Braunschweig und das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik diverse Einsatzbereiche von Elektrofahrzeugen innerhalb der Polizei erprobt. Der Schwerpunkt des Forschungsprojektes lag insbesondere auf den Einsatz- und Streifendiensten sowie den Ermittlungsdiensten. Mit den Projektmitteln konnten 53 E-Fahrzeuge und 53 Ladepunkte für die Polizei beschafft werden. Die Fahrzeuge müssen laut der niedersächsischen Polizei grundsätzlich rund um die Uhr verfügbar sein.
eMobility update – jetzt auch als Audio-Podcast hören
Sie können den Podcast abonnieren: bei Apple-iTunes >>; bei Spotify >>; bei Google Podcasts >> oder als RSS-Feed >>
0 Kommentare