Next.e.GO Mobile bestätigt Mikrofabrik in Bulgarien
Der deutsche Elektroauto-Hersteller Next.e.GO Mobile hat nun offiziell bestätigt, dass er in Bulgarien eine Vereinbarung zum Bau einer neuen Mikrofabrik in Lowetsch geschlossen hat. Ein entsprechendes Gerücht hatte es bereits vor einigen Tagen gegeben.
Damals hieß es von Bulgariens geschäftsführendem Wirtschaftsminister Kiril Petkow, dass der Aachener Hersteller eine Investition in Höhe von 140 Millionen Euro in ein Werk in Bulgarien in Erwägung ziehe.
Sowohl der Standort Lowetsch als auch die 1.000 Arbeitsplätze, die in der Region entstehen sollen, wurden jetzt von dem Unternehmen bestätigt. Auch die von Minister Petkow genannte Summe von 140 Millionen Euro trifft laut der Mitteilung von Next.e.GO Mobile zu. In der Mikrofabrik mit „revolutionärer Produktionstechnik“ sollen ab 2024 bis zu 30.000 Fahrzeuge pro Jahr gebaut werden. Der SOP (Start of Production) ist für das erste Quartal 2024 geplant.
„Diese strategische Vereinbarung ist ein weiterer Meilenstein im internationalen Wachstum von Next.e.GO Mobile“, sagt der Verwaltungsratsvorsitzende Ali Vezvaei. „Mit unserem Konzept einer Mikrofabrik und unserer Produktarchitektur wollen wir die globale urbane Mobilität transformieren. Unsere Technologie, unsere nachhaltige Produktionsweise und das gesamte Ökosystem, das wir schaffen, heben uns von der Masse ab.“
Das Werk in Lowetsch soll ein „cyber-physikalischer Zwilling der Fabrik in Aachen“ sein. Dort könnte dann unter anderem die nächste Generation des e.GO Life gebaut werden, die das Unternehmen 2022 einführen will. Auch ein e.GO Life Cross ist geplant. Das Unternehmen hatte einen e.GO Life Concept Cross im Frühjahr 2020 vorgestellt, als man offenbar bereits in Geldnöten war.
Anfang April 2020 hatte e.GO Mobile einen Antrag auf ein Schutzschirmverfahren gestellt und wurde später von dem niederländischen Investor ND Industrial übernommen – was dann zur Neugründung der Next.e.GO Mobile SE geführt hat. Unter dem neuen Eigentümer will das Unternehmen nicht nur weiter am Standort Aachen bauen, sondern auch expandieren – neben Bulgarien auch nach Mexiko und Griechenland.
presseportal.de
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