Heidelberger Druck erhöht Wallbox-Produktion

Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat erneut in eine Ausweitung der Wallbox-Produktion investiert und bereits im Juni eine dritte Fertigungslinie in Betrieb genommen. Als Grund wird der anhaltende Nachfrage-Boom genannt.

Erst im Januar 2021 hatte Heidelberger Druck eine zweite Produktionslinie eröffnet und seine damalige Kapazität verdoppelt. Am Standort Wiesloch-Walldorf werden nun auf allen drei Linien im Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr Wallboxen hergestellt – laut dem Unternehmen bisher 50.000 Stück in zwei Jahren.

Es sei auch geplant, die Zahl der Mitarbeitenden in dem Bereich weiter zu erhöhen, denn die nächste Ausbaustufe ist bereits geplant. „Um den wachsenden Auftragsbestand abbauen zu können, werden wir die Kapazitäten für Wallboxen im laufenden Jahr erneut verdoppeln“, sagt Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. „Damit stärken wir unsere führende Position in diesem boomenden Marktsegment und können auch außerhalb Deutschlands profitabel wachsen.“ Details hierzu, etwa ob die erneute Verdopplung auch in Wiesloch-Walldorf erfolgen soll, nannte Hundsdörfer nicht.

Heidelberg baut derzeit zwei Modelle, die Wallbox Home Eco und die Wallbox Energy Control mit integriertem Lastmanagement. Beide Modelle gibt es mit unterschiedlichen Kabellängen und mit Individualisierungsmöglichkeiten. Ein Abnehmer ist auch E.ON, der seinen Kunden die Heidelberg-Wallbox mit Co-Branding anbietet.

Auch das Produktportfolio will Heidelberg ausbauen. Geplant sind laut der Mitteilung Smart-Home-Lösungen, aber auch integrierte Ladelösungen für Parkhäuser und komplette Wohnanlagen – mit der Heidelberg Wallbox Energy Control sind bisher Systeme mit bis zu 16 Ladepunkten möglich, was für ein Parkhaus erweitert werden müsste.

Auch der Vertrieb soll angepasst werden. In Deutschland verkauft Heidelberg seine Wallboxen etwa über Amazon sowie im Elektrofach- und Großhandel oder über Energieversorger wie etwa E.ON. Inzwischen wurde eine „enge Vertriebskooperation“ mit MediaMarkt geschlossen. Neben Deutschland bietet Heidelberg seine Ladelösungen im Ausland bereits in Österreich, der Schweiz, Frankreich, Polen und Ungarn an. Weitere Länder in Europa sollen mit dem Ausbau des Geschäftsfeldes folgen.
heidelberg.com

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