Polestar: Neue Märkte und Verdichtung des Standort-Netzes
Die Elektroauto-Marke Polestar wird im Laufe dieses Jahres in neun neue Märkte vorstoßen und ihre Präsenz damit auf 18 Märkte weltweit verdoppeln. Bis Jahresende soll sich außerdem die Zahl der stationären Standorte weltweit auf rund 100 verdoppeln.
In welche Länder Polestar konkret expandieren will, führt das Unternehmen in seiner Mitteilung nicht aus. Dafür gehen die Schweden näher auf ihren Retail-Ansatz ein. Demnach sollen sich zu den bis dato vielerorts eingerichteten Polestar Spaces – typischerweise in Stadtzentren zu finden – sogenannte „Polestar Destinations“ gesellen. Diese will das Unternehmen an größeren, leicht zugänglichen Standorten außerhalb der Stadt ansiedeln. Während beide Einrichtungsarten Kunden an die Fahrzeuge heranführen und Testfahrten vermitteln sollen (Konfiguration und Kauf erfolgen davon unabhängig rein online), werden die „Polestar Destinations“ künftig zusätzlich auch Fahrzeugübergaben an Endkonsumenten abwickeln.
„Wir expandieren sowohl in Märkten, in denen wir bereits präsent sind, als auch in neuen Märkten extrem schnell. Für eine Marke, die erst seit knapp über zwölf Monaten agiert, ist diese Art von Fußabdruck beispiellos“, äußert Thomas Ingenlath, CEO von Polestar. „Unser Ziel ist es, auch im Jahr 2022 mit einer vergleichbaren Geschwindigkeit zu wachsen und neue Märkte zu erschließen.“ Das neue „Destinations““-Konzept passe besonders gut zu einigen der neueren Märkte.
Die physische Präsenz der Marke soll auf besagte rund 100 Standorte weltweit wachsen. In dieser Zahl sind allerdings auch einige temporäre Popup-Standorte enthalten. Daneben strebt Polestar an, bis Ende des Jahres weltweit rund 60 weitere Standorte für Probefahrten in Betrieb zu nehmen und die Anzahl der Servicepunkte von 650 auf 780 auszubauen.
In Deutschland soll zusätzlich zu den bestehenden Polestar Spaces in Düsseldorf, Köln, Hamburg, München und Frankfurt am Main noch im August eine weitere Präsenz in Berlin eröffnen, gefolgt von zwei weiteren Standorten bis Jahresende, darunter einer im Osten des Landes. Während es sich in Berlin um einen Polestar Space handeln wird, sollen die beiden anderen Einrichtungen Polestar Destinations werden.
Das deutsche Service-Netz ist unterdessen wie berichtet nach einer ersten Erweiterung um 61 Servicepunkte im Frühjahr diesen Jahres auf inzwischen 125 Partner ausgebaut worden. An den Service-Punkten werden Wartungs- oder Reparaturarbeiten und wenn nötig Software-Updates durchgeführt.
Polestar gehört zu Volvo Car AB und der Zhejiang Geely Holding Group, die auch der 100-prozentige Eigentümer von Volvo Car ist. Die Firma sitzt in Göteborg, alle Fahrzeuge werden aber in China gebaut. Mit der Limousine Polestar 2 hat der Hersteller ein viel beachtetes Elektroauto entwickelt. Bei electrive.net hat sich der Polestar 2 bereits zwei Mal einem Fahrtest unterzogen. Erstmals im Sommer 2020 noch vor Auslieferungsbeginn und Anfang des Jahres bei einem Winter-Check. Die Eindrücke weichen dabei durchaus voneinander ab.
media.polestar.com
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