Air Products und Cummins forcieren Einführung von BZ-Lkw
Das US-amerikanische Industriegasunternehmen Air Products und Cummins – bisher vor allem für seine Lkw-Motoren bekannt – wollen gemeinsam die Einführung von Brennstoffzellen-Lkw in Amerika, Europa und Asien vorantreiben. Dabei will Air Products mit der eigenen Flotte beispielhaft vorangehen.
In einer Absichtserklärung haben beide Seiten fixiert, dass Cummins H2-Antriebe für Air Products bereitstellen wird, die zum einen in Lkw von Partnerunternehmen eingesetzt werden und zum anderen zur Flotten-Elektrifizierung bei Air Products selbst dienen sollen. Zunächst soll plant das Duo ab 2022 eine Demonstrations- und Pilotphase, anschließend soll Air Products weltweite Flotte von rund 2.000 Lkw auf den Betrieb mit Wasserstoff umgestellt werden.
Darüber hinaus wollen Cummins und Air Products erörtern, wie sie den Zugang zu erneuerbarem Wasserstoff verbessern, Wasserstoff-Infrastruktur aufbauen und generell den Einsatz von Wasserstoff in der Mobilität fördern können.
Hintergrund von Cummins’ Engagement im H2-Bereich ist unter anderem der Aufkauf des Brennstoffzellen-Herstellers Hydrogenics GmbH im Jahr 2019. Über Hydrogenics wollen die Amerikaner auch ein Werk in der deutschen Stadt Herten betreiben, das sich zunächst auf die Montage von Brennstoffzellensystemen für Wasserstoffzüge von Alstom konzentrieren wird. Neben der Produktion sollen in Herten auch die Forschung und Entwicklung angesiedelt werden. In einer weiteren Ausbaustufe sollen auch bestehende Brennstoffzellenstacks saniert werden können.
Air Products hat lang zurückreichende Wurzeln als Hersteller von Industriegasen, bezeichnet sich aber nun auch als „führendes Unternehmen im Bereich der Versorgung und des Transports von Wasserstoff“. Seinen Firmensitz hat der Konzern in Allentown im US-Bundesstaat Pennsylvania.
airproducts.com, cummins.com
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