NEV-Absatz in China steigt auf 271.000 Fahrzeuge
Im Juli wurden in China insgesamt 271.000 New Energy Vehicles verkauft – gegenüber dem Juli 2020 ein Plus von 164,4 Prozent. Bei den Herstellern lag BYD vorne, das meistverkaufte Modell war aber den elften Monat in Folge der Wuling Hongguang Mini EV.
Von dem Kleinst-Elektroauto konnte das Joint Venture von SAIC und General Motors 30.706 Einheiten im Juli verkaufen. An den Absatz des 20 kW starken Wuling Hongguang Mini EV kam im Juli erneut kein anderes Modell heran.
Bei den Herstellern lag hingegen BYD vorne: Im Juli wurden 50.057 New Energy Vehicles von BYD verkauft, konkret 24.996 Batterie-elektrische Autos und 25.061 Plug-in-Hybride. Während in den vergangenen Monaten der BEV-Anteil bei BYD über jenem der PHEV lag, haben im Juli beide Antriebsarten recht genau die Hälfte des NEV-Absatzes ausgemacht. Die Batterie-Elektroautos legten dabei um 139 Prozent zu, die Plug-in-Hybride um 650 Prozent.
Legt man die Anzahl der in China gebauten rein Batterie-elektrischen Autos zugrunde, lag im Juli Tesla mit 32.968 produzierten Einheiten vorne – damit liegt Tesla den dritten Monat in Folge auf einem Niveau von rund 33.000 Fahrzeugen. Gemessen an den in China verkauften Einheiten – also die Größe, die mit den genannten BYD-Zahlen vergleichbar ist – fällt Tesla allerdings hinter BYD und den Wuling zurück.
Denn von den 32.968 gebauten Model 3 und Model Y wurden nur 8.221 in China verkauft – statt 28.138 Fahrzeuge im Juni. 24.347 in China gebaute Teslas – konkret 16.137 Model 3 und 8.210 Model Y – gingen in den Export. Derartig stark wechselnde Anteile von Inlands-Verkäufen und dem Export waren bereits in den vergangenen Monaten bei Tesla zu beobachten – die Gesamtzahl der produzierten Fahrzeuge bleibt hingegen konstant.
Mit 8.221 im Juli verkauften Fahrzeugen muss sich Tesla in der Statistik sogar hinter dem Startup Li Auto einreihen. Derzeit hat das auch als Li Xiang bekannte Unternehmen mit dem One nur ein E-SUV im Angebot – konnte davon aber im Juli 8.589 Einheiten verkaufen.
Die beiden anderen viel beachteten chinesischen E-Auto-Startups Xpeng und Nio kamen im Juli auf Absatzzahlen von 8.040 Einheiten (Xpeng) und 7.931 Auslieferungen (Nio). Beide Unternehmen konnte ihren Absatz deutlich steigern, im Falle von Xpeng lag der Zuwachse bei 228 Prozent im Vergleich zum Juli 2020, bei Nio waren es noch 124,5 Prozent.
Auch VW konnte in China bei den Elektro-Zulassungen zulegen, wenn auch auf niedrigerem Niveau. Wie die Marke mitteilt, wurden im Juli über 5.800 Exemplare der ID.-Familie in China ausgeliefert – nach nur 3.000 Einheiten im Juni. In China hat VW derzeit zwei Versionen des ID.4 (jeweils von den Joint Ventures mit SAIC und FAW) im Angebot. Bei dem größeren E-SUV ID.6 ist der ID.6 X von SAIC-Volkswagen bereits seit Juni im Verkauf und hatte im Juli also seinen ersten vollen Verkaufsmonat. Der ID.6 Crozz von FAW-Volkswagen ist hingegen erst seit Mitte Juli im Verkauf.
nasdaq.com (Gesamt-Zahlen), insideevs.com (Wuling), gasgoo.com (BYD), gasgoo.com (Tesla), nio.com (Nio), xiaopeng.com (Xpeng), reuters.com (VW)
1 Kommentar