Schaeffler stößt Sparte für Kettentriebsysteme ab
Der Automobilzulieferer Schaeffler trennt sich von seinem Geschäft mit Antriebsketten für Verbrennungsmotoren. Der Bereich zähle mittelfristig nicht mehr zum Kerngeschäft. Zugleich will Schaeffler mit diesem Schritt seine Transformation in Richtung E-Mobilität weiter vorantreiben.
In der Sparte waren bisher 560 Mitarbeiter an neun Standorten für den Zulieferer tätig. Sie sollen inklusive des Managements zu dem neuen Eigentümer wechseln. Käufer ist der Münchner Private-Equity-Fonds Lenbach Equity Opportunities II. Angaben zum Kaufpreis und weiteren finanziellen Details macht Schaeffler in der Mitteilung nicht.
„Hinter dem Fonds stehen laut Schaeffler institutionelle Investoren mit langfristigem Anlagehorizont. Der Abschluss der Transaktion soll im ersten Halbjahr 2022 erfolgen und steht noch unter Vorbehalt behördlicher Genehmigungen.
„Das Geschäft kann von dem neuen Eigentümer zielgerichteter und überzeugender geführt und weiterentwickelt werden als von der Schaeffler Gruppe, wo es nicht länger im Fokus steht“, sagt Matthias Zink, CEO der Sparte Automotive Technologies. „Zugleich werden wir mit diesem Schritt die Transformation in Richtung E-Mobilität weiter vorantreiben.“
Die Sparte wurde innerhalb von Schaeffler ab dem Jahr 1986 aufgebaut. Die Produkte der Sparte werden in Verbrennungsmotoren für Pkw und andere Fahrzeuge, wie etwa Motorrädern eingesetzt. Die Systeme umfassen neben den Antriebsketten unter anderem Kettenräder, Führungsschienen und Spannsysteme.
Die Forschung und Entwicklung sowie Produktion erfolgen an neun verschiedenen Standorten in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika. Die Kettentriebsysteme wurden bei Schaeffler für das automobile Erstausrüstungsgeschäft (Automotive Technologies) sowie für das Ersatzteilgeschäft (Automotive Aftermarket) produziert.
handelsblatt.com, schaeffler.com
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