VW ID.3 Pure erst 2022 wieder bestellbar

Der VW ID.3 kann nicht mehr mit dem kleinsten 45-kWh-Akku konfiguriert werden. Der ID.3 Pure war schon vor einigen Tagen aus dem Konfigurator verschwunden. Jetzt steht auch der Grund fest: Es mangelt an Halbleiter.

Wie der Hersteller gegenüber den Kollegen von „InsideEVs“ mitteilte, wird das Basismodell wegen der anhaltenden Versorgungsengpässe bei Halbleitern vorübergehend nicht angeboten. Bereits bestellte ID.3 Pure werden noch gebaut, derzeit können aber keine neuen Fahrzeuge konfiguriert und geordert werden. Bestellungen seien erst ab 2022 wieder möglich.

Bei den Modellen, die wegen der Halbleiter-Krise derzeit nicht gebaut werden, haben sich die Wolfsburger für die Einstiegs-Varianten entschieden. „Auf Grund der anhaltenden Versorgungsengpässe bei Halbleitern kommt es aktuell zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit bei verschiedenen Einstiegsmodellen“, so Volkswagen. „Da diese Versionen in der Regel von den Kunden selten gewählt werden – für das Basismodell des Golf entscheiden sich nur etwa 2-3% der Golf-Käufer – hat sich Volkswagen entschieden, das Angebot zeitweise zu reduzieren.“

Wie hoch der Anteil des Pure-Modells an den Bestellungen des ID.3 war, geben die Wolfsburger nicht an. Sollten es auch hier die erwähnten nur zwei bis drei Prozent sein, wäre der Effekt auf die Gesamtproduktion überschaubar, da nur eine geringe Zahl an Fahrzeugen wegfallen würde. Daher ist es wahrscheinlich, dass VW die verfügbaren Chips in die margenstärkeren Varianten einbauen will.

Volkswagen hatte den ID.3 Pure im Januar eingeführt. Mit einem Preis von 31.490 Euro vor Förderung war das Modell mit der 45-kWh-Batterie der günstigste ID.3, später hob VW den Preis auf 31.960 Euro an.

Der günstigste ID.3 ist somit aktuell die Version Pro mit der mittleren 58-kWh-Batterie und dem 107-kW-Motor. Diese Variante steht aktuell mit 35.460 Euro vor Umweltbonus in der Liste. Zudem sind noch der ID.3 Pro Performance (58 kWh, 150 kW) für 36.960 Euro und der ID.3 Pro S (77 kWh, 150kW) verfügbar – letzteren gibt es als Viersitzer (42.460 Euro) und Fünfsitzer (42.620 Euro).
insideevs.de

5 Kommentare

zu „VW ID.3 Pure erst 2022 wieder bestellbar“
notting
17.08.2021 um 16:36
Täusche ich mich oder ist die Anhänger-Kupplung beim ID.4 auch erst seit kurzem nur noch mit dem großen Akku zu bekommen?notting
Volker
17.08.2021 um 21:38
Der Bestellstop der Pure Modelle hat selbstverständlich nichts damit zu tun, dass sie die geringste Marge abwerfen... ;-)
Skodafahrer
19.08.2021 um 20:11
In Zukunft werden heutige Elektroautos mit kleinen Basisbatterien schlecht als Gebrauchtwagen zu verkaufen sein. Denn die zukünftigen LFP Basisbatterien sind besonders preisgünstig und haben mindestens die gleiche Reichweite.
ID3Driver
04.09.2021 um 23:26
LFP Batterien haben große Nachteile, etwa im Winter.
Alex
16.09.2021 um 04:43
Das stimmt nicht. Jeder Akku braucht im Winter Aufwärmzeit - mit entsprechenden technischen Lösungen kann man das aber verringern.Ein Model 3 mit LFP Akku lädt im Winter auf der Langstrecke bspw. deswegen so schnell wie im Sommer mit bis zu 170kW, da gibt es keine Probleme mehr.Und die Zyklenfestigkeit, der Verzicht auf Kobalt sowie das unproblematische Laden auf 100% ebenso wie die geringe Brandanfälligkeit sprechen absolut für LFP-Akkus, die man in Zukunft in sicher immer mehr Baureihen sehen wird.

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