Britishvolt bezieht Kobalt von Glencore

Britishvolt hat einen langfristigen Kobalt-Liefervertrag mit Glencore abgeschlossen. Im Rahmen des Deals investiert der Rohstoffkonzern zudem in den angehenden Batteriezellen-Hersteller.

Konkrete Zahlen werden aber nicht genannt – sowohl zu Dauer und Lieferumfang des Kobalt-Deals als auch zur finanziellen Beteiligung des Rohstoff-Konzerns an Britishvolt. Der Deal unterstreiche die „Notwendigkeit strategischer Partnerschaften zwischen Rohstoff- und Batterieherstellern auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen“, wie Britishvolt in der Mitteilung schreibt. Glencore äußert sich in seiner Mitteilung ähnlich und macht ebenfalls keine detaillierten Angaben.

„Durch die Partnerschaft mit Glencore sichern wir das Angebot und reduzieren das Risiko des Projekts“, sagt Britishvolt-CEO Orral Nadjari. „Kobalt ist ein wichtiger Bestandteil von Elektrofahrzeugbatterien und das Wissen, dass wir mit verantwortungsvoll produziertem Kobalt beliefert werden, signalisiert dem Markt, dass wir nach unseren Werten leben.“

David Brocas, Head Cobalt Trader bei Glencore, ergänzt: „Großbritannien hat ein einzigartiges Erbe bei Automobilinnovationen und Britishvolts Ambition, die nächste Generation der Mobilität voranzutreiben, wird zu dieser reichen Geschichte beitragen.“

Zu der geplanten Batteriefabrik wiederholt Britishvolt in der Mitteilung zu dem Glencore-Deal die bekannten Daten: Das Projekt in Blyth (Northumberland) soll in drei Phasen mit je zehn GWh gebaut werden, Ende 2027 soll die volle Kapazität von 30 GWh erreicht werden. Dann sollen 3.000 Menschen in der Fabrik arbeiten.

Der Bau der Fabrik soll in diesem Jahr beginnen, der Produktionsstart der Batteriezellen ist für 2023 geplant. Die dort produzierten Zellen sollen „hauptsächlich“ für die Autoindustrie bestimmt sein. Welche Zellchemie und -Formate in Blyth gebaut werden sollen, ist noch nicht bekannt – eine kobaltfreie Zellchemie wird es angesichts des Glencore-Deals aber nicht sein.
britishvolt.com, glencore.com

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