Evum meldet hohe aCar-Nachfrage

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Das bayerische Startup Evum Motors hat nach eigenen Angaben einen erfolgreichen Start in die Serienproduktion geschafft und erfährt auch weiterhin eine hohe Nachfrage nach seinem E-Transporter aCar. Der Hersteller arbeitet auch am Ausbau eines deutschlandweiten Händler- und Servicenetzes.

Das aCar, ein robuster Elektro-Transporter mit Allradantrieb, wird wie berichtet seit Ende 2020 in Serie produziert. Die Montage findet in Bayerbach bei Ergoldsbach statt. Laut der aktuellen Mitteilung des Unternehmens arbeitet das Team dort „auf Hochtouren, um die bestellten Fahrzeuge auf die Straße zu bringen“. Wie viele Fahrzeuge bereits ausgeliefert sind, wird dort nicht erwähnt. Nur so viel: Zu den ersten Auslieferungen zählen Kunden aus den Bereichen Kommunal, Agrar, Forst, Industrie, Dienstleistung sowie der Tourismusbranche.

Dazu kommt eine „besondere Auslieferung“: Ein Fahrzeug wurde an Markus Lienkamp von der TU München übergeben. Das aCar wurde an Lienkamps Lehrstuhl von seinen damaligen Doktoranden Martin Šoltés und Sascha Koberstaedt konzipiert. „Ich bin natürlich stolz und freue mich enorm für meine ehemaligen Doktoranden und Gründer von Evum, dass sie es geschafft haben, das aCar nun in Serie zu bringen“, sagt Lienkamp. „Es hat ein paar Jahre gedauert, um es zu entwickeln und vorzubereiten. Der Erfolg ist meines Erachtens schon jetzt riesig.“

Um den Vertrieb des Fahrzeugs zu beschleunigen, arbeiten Evum auch am Ausbau des Händler- und Servicenetzes in Deutschland. Im Januar 2021 wurde eine Vertriebsvereinbarung mit BayWa als erstem Partner geschlossen, inzwischen sind es elf Partner. Derzeit gibt es in Deutschland laut Evum über 90 Standorte. Im nächsten Schritt sollen auch Händler in anderen europäischen Ländern hinzukommen.

„Wir sind überglücklich und stolz, nach der Entwicklungsphase und dem Produktionsstart die ersten aCars beim Kunden und bei unseren Handelspartnern zu sehen“ sagt Koberstaedt. „Dieses zusätzliche Momentum nehmen wir als Anlass, unser Qualitätsversprechen und unsere Werte weiter zu leben und voranzutreiben“, ergänzt Co-Greschäftsfüher Šoltés.

Das aCar verfüg über einen 20 kW starken Allradantrieb. Das 48-Volt-System soll bis zu 200 Kilometer Reichweite ermöglichen, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 70 km/h. Da es sich bei dem aCar um ein Nutzfahrzeug der Klasse N1 und nicht um ein L7e-Leichtfahrzeug handelt, beträgt die Zuladung je nach Aufbau bis zu 1.000 Kilogramm, zudem kann ein Anhänger mit bis zu 1.000 Kilogramm (gebremst) gezogen werden. Die Preise starten bei 28.990 Euro, das Fahrzeug ist jedoch für den Umweltbonus qualifiziert. Nach Abzug der Förderung macht das 19.420 Euro für die später erhältliche Basis-Version. Das aktuell verfügbare „First-Mover“-Modell kostet 34.490 Euro vor und 24.970 Euro nach Förderung.
evum-motors.com

4 Kommentare

zu „Evum meldet hohe aCar-Nachfrage“
Dr. Erich Blöchinger
19.08.2021 um 09:36
E Camper gute Sache
eMobilitätsberatung-berlin K.D.Schmitz
19.08.2021 um 15:46
Sicher ein tolles FZ für kleinere Gärtnerbetriebe, und auch für die Land und Forstwirtschaft, für die kleineren Projekte. Ein Unimog in halb so groß.
Michael
23.08.2021 um 12:27
Der kann mit 20KW 1000kg ziehen, der ID.3 gar nichts. Kann mir das jemand erklären?
Hans Herbert
23.08.2021 um 15:28
Nein, das kann niemand erklären! Die 20 KW sind in der Tat eine Überraschung und lassen darauf schließen, dass das Getriebe auf langsame Geschwindigkeiten optimiert ist. Die kleinen Projekte bringen oft den größten Nutzen. Nachdem VW in der Hauptsache übergroße Autos im Programm hat, wäre es zu wünschen, dass sie noch weitere Varianten des ID.3 entwickeln, vielleicht auch eine mit "Bauerngang" und Anhängerkupplung.

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