Tesla steigert Model-Y-Produktion in Shanghai

Tesla hat in seinem Werk in Shanghai nach einer viertägigen Umbaupause die Produktion des Model Y auf 1.000 Einheiten pro Tag gesteigert, wie ein lokaler Beobachter berichtet. Damit liegt die Produktionsrate für das Model Y in Shanghai jetzt höher als für das Model 3 mit 800 Stück täglich.

Die Informationen gehen auf den Drohnenpiloten Wu Wa zurück, der die Gigafactory 3 in Shanghai beobachtet. „Nach viertägiger Überholung im Tesla-Werk in Shanghai in der vergangenen Woche hat die Produktionskapazität des Model Y 1.000 Einheiten pro Tag erreicht“, heißt es in einem aktuellen Video. „Man kann sagen, dass die Produktion vom Y-Typ in die Hochertragsphase eingetreten ist.“ Belege für letztere Aussage liefert er allerdings nicht.

Der Großteil der Produktion des dritten Quartals soll dabei für den Export bestimmt sein, so Wu Wa. Tesla hatte bereits zuvor verkündet, dass die Giga Shanghai sein wichtigstes Exportzentrum werden soll. Das zeigte sich zum Beispiel bereits an den Juli-Zahlen: Von 32.968 in Shanghai gebauten Teslas wurden nur 8.221 in China verkauft. 24.347 in China gebaute Teslas – konkret 16.137 Model 3 und 8.210 Model Y – gingen in den Export.

Mit der viertägigen Umbauphase werden die August-Zahlen wohl nur eingeschränkt aussagekräftig sein. Frühestens im Oktober wird sich mit den dann veröffentlichten September-Zahlen zeigen, wie sich das Model 3 mit den 800 Fahrzeugen am Tag und das Model Y mit nun 1.000 Fahrzeugen tatsächlich einpendeln – und wie viele Fahrzeuge davon in den Export gehen.

Dabei geht auch vom Model Y künftig ein gewisser Teil nach Europa. Die ersten Modelle des E-SUV, die bald ausgeliefert werden sollen, stammen aus chinesischer Produktion. Rund um die Vorstellung des europäischen Model Y in Berlin in der vergangenen Woche hieß es, dass Tesla wohl noch bis ins Jahr 2022 auf Model-Y-Importe aus China angewiesen sei – bis die Gigafactory 4 in Grünheide ausreichend Fahrzeuge produziert.

Die Teslas aus Shanghai werden aber nicht nur nach Europa exportiert: Am Wochenende sollen zahlreiche Model 3 im Hafen von Luchao – unweit der Tesla-Fabrik – auf das Transportschiff „Triton Ace“ verladen worden sein. Dieses Schiff soll demnächst in Singapur anlegen.
teslarati.com

2 Kommentare

zu „Tesla steigert Model-Y-Produktion in Shanghai“
Ulf
24.08.2021 um 07:26
Das hört sich alles super an Ich drücke Tesla die Daumen
alupo
25.08.2021 um 07:23
Das finde ich auch.Shanghai lag meines Wissens immer im Zeitplan, auch was das zusätzliche neue Front-Gigacasting betrifft (damit gibt es dann auch keine Spaltmassdiskussionen mehr denn das Problem wurde am Entstehungsort gelöst und nicht teuer mittels Symptombekämpfung, also dem Ausbau der Qualitätskontrollen).Dass Grossprojekte in Deutschland im Zeitplan bleiben kann man so nicht mehr behaupten. Hier ist man sogar froh wenn es sich nur um Verzögerungen in Monaten handelt, wie aktuell im neuen Teslawerk in Grünheide.Ausländischen Investoren werden aber eher durch viele zusätzliche Jahre kostende Bauzeiten (und folglich Kostenüberschreitungen) bei deutschen Grossprojekten wie dem Berliner Flughafen geprägt.Der Bau der Gigafabrik in Austin Texas hat 6 Monate nach Grünheide begonnen. Ich bin (noch) neugierig, wo die Produktion früher beginnt, in Grünheide oder in Austin.Gerüchten zufolge soll es eine erste Probeproduktion (mit nicht verkaufsfähigen Model Y) in Austin schon in der kommenden Woche geben. Das wäre dann 30% schneller als in Grünheide???

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