Australien: Jolt plant Ladenetz – mithilfe von BlackRock
Die US-amerikanische Vermögensverwaltungsgesellschaft BlackRock Real Assets investiert über 100 Millionen australische Dollar in das Ladeinfrastruktur-Unternehmen Jolt Charge. Dieses will bis zum Jahr 2030 in ganz Australien 5.000 Ladestationen für Elektroautos aufbauen.
BlackRock hat im Zuge der Transaktion auch eine Minderheitsbeteiligung an Jolt erworben. Es handelt sich laut Medienberichten um die erste größere Investition des Konzerns im asiatisch-pazifischen Raum. Die 100 Millionen australische Dollar – umgerechnet rund 62 Millionen Euro – sollen für die Installation von 1.000 Stationen innerhalb der nächsten drei Jahre verwendet werden.
Jolt betreibt einem Bericht von „Business Insider“ zufolge derzeit gut ein Dutzend öffentliche Ladestationen in Adelaide und Sydney. Durch eine neue Partnerschaft mit dem australischen Energiekonzern Ausgrid sollen ab September weitere Ladestationen in Sydney folgen.
Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge geht in Australien im Vergleich zu anderen Ländern nur langsam vonstatten. Dies ist laut Branchenexperten auf einen Mangel an öffentlicher Ladeinfrastruktur sowie auf die riesige Landmasse des Staats zurückzuführen. Gleichwohl hat sich der E-Auto-Absatz zuletzt gesteigert – wenn auch auf einem sehr niedrigen Gesamtniveau. So wurden zwischen Januar und Juni landesweit 8.688 Elektroautos verkauft – 20 Prozent mehr als im gesamten Jahr 2020. Ausschlaggebend dafür dürften teils neue Anreizprogramme sein, die einige Bundesstaaten aufgelegt haben.
Auch auf Bundesebene gibt es Förderungen. So hat die Australian Renewable Energy Agency (ARENA) erst kürzlich im Auftrag der australischen Regierung Fördermittel in Höhe von insgesamt 24,55 Millionen australische Dollar an fünf Anbieter vergeben, um zusammen 403 neue Schnellladestationen aufzubauen.
businessinsider.com.au, dealstreetasia.com, jolt.com.au
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