Group14 und InoBat schließen Batterie-Kooperation

Das US-Unternehmen Group14 Technologies, ein Anbieter von Lithium-Silizium-Batteriematerialien, und das slowakische Batterie-Unternehmen InoBat haben eine Kooperation geschlossen, um Batterien mit hoher Energiedichte für Automobilanwendungen zu produzieren.

Wie InoBat mitteilt, habe man eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Lithium-Silizium-Anoden von Group14 in Fahrzeugbatterien einzusetzen. Das soll offenbar nach dem von InoBat entwickelten Prinzip der individuell anpassbaren Batteriezelle geschehen – InoBat setzt wie berichtet KI und Methoden aus der Pharmaforschung ein, um für jede Kundenanforderung die passende Zellchemie zu ermitteln.

Bei den Lithium-Silizium-Zellen wird es aber vorerst um kleine Stückzahlen gehen. Genaue Volumina nennt InoBat in der Mitteilung zwar nicht. Dort heißt es aber, dass Group14 in der Lage sei, in seinem Werk in Woodinville im US-Bundesstaat Washington 120 Tonnen des patentierten Anodenmaterials SCC55TM pro Jahr zu fertigen. „Während der Großteil der aktuellen Produktionskapazität der Fabrik für die Consumer-Electronics-Kunden des Unternehmens vorgesehen ist, stellt die Fabrik im Rahmen des Qualifizierungsprozesses auch Materialchargen in EV-Größe für autofokussierte Kunden zur Verfügung“, schreibt InoBat.

„Unser Ziel ist es, zu den weltweiten Elektrifizierungsbemühungen beizutragen“, sagt Marian Bocek, CEO und Mitbegründer von InoBat. „Die Partnerschaft mit Group14 wird es uns ermöglichen, fortschrittliche Energielösungen entlang der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette für eine Vielzahl von Märkten anzubieten.“

„Um die Elektrifizierung von allem zu ermöglichen, hängt die erfolgreiche und nachhaltige Einführung von Elektrofahrzeugen von Durchbrüchen bei der Energiespeicherung ab“, sagt Rick Luebbe, CEO und Mitbegründer von Group14 Technologies. „Mit dieser Partnerschaft mit InoBat machen wir einen Sprung, um es Automobilherstellern zu ermöglichen, die Kostenparität zu erreichen und zu übertreffen, während sie gleichzeitig beispiellose Leistung liefern und die CO2-Emissionen weltweit reduzieren.“

Group14 arbeitet derzeit daran, seine Kapazitäten auszubauen, um auch größere Mengen als die aktuelle Charge für Automobil-Kunden anbieten zu können. Im Juli hatte Group14 hierfür ein Joint Venture mit dem südkoreanischen Unternehmen SK Materials angekündigt. Das Schwester-Unternehmen des Batteriezellherstellers SK Innovation will gemeinsam mit Group14 eine Fabrik für Lithium-Silizium-Batteriematerialien in Südkorea bauen.

SK Materials entwickelt und fertig Elektronik, Displays und Halbleiter-Elemente, ist also mit der Verarbeitung von Silizium vertraut. Der Bau des 52 Millionen Dollar teuren Werks in Nabe soll 2022 beginnen. In der Serie-B-Finanzierungsrunde, die Group14 im Dezember 2020 abgeschlossen hatte, hat SK Materials bereits in das Unternehmen investiert. An Group14 ist unter anderem auch BASF beteiligt.
Quelle: Info per E-Mail, group14.technology (Deal mit SK Materials)

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