Leipzig: CleverShuttle weitet Fahrservice aus / Neue App
Die Bahn-Tochter CleverShuttle hat ihr Angebot in Leipzig ausgeweitet: Das Unternehmen bietet in dem 212 Quadratkilometer großen Betriebsgebiet mit seinen Elektrofahrzeugen ab sofort einen 24-Stunden-Service an und will mit einer neuen App das Buchen und Bezahlen einfacher machen.
Leipzig gehörte zu den ersten Städten, in denen CleverShuttle seinen elektrischen Ridepooling-Service im Frühjahr 2016 aufbaute. 2018 avancierte Leipzig dann zum größten deutschen CleverShuttle-Standort. Betrieben wird das Angebot über ein Joint Venture mit der Madsack Mediengruppe, zu der unter anderem die Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft gehört.
Jetzt unterzieht CleverShuttle seinem dortigen Angebot eine Auffrischung. Die Nutzer erhalten eine neue App, mit der „umfassende Neuerungen im Fahrservice“ einhergehen, wie der mehrheitlich zur Deutschen Bahn gehörende Ridepooling-Dienst mitteilt. So bietet die neue App Fahrgästen unter anderem einen vereinfachten Buchungsprozess, erweiterte Bezahlmöglichkeiten und die Option, ein Shuttle vorzubestellen. Gleichzeitig weitet CleverShuttle seine Fahrzeiten auf einen 24/7-Service im gesamten Leipziger Betriebsgebiet aus. Ab dem 27. August wird die alte App ungültig, dann können Fahrten nur noch über die neue Anwendung gebucht werden. Software-Partner für die neue App ist die DB-Tochter ioki.
Konkret sind Shuttles nun bis zu sieben Tage im Voraus buchbar. Und: Bei der Vorausbuchung können Fahrgäste alternativ zur gewünschten Abfahrtszeit auch die gewünschte Ankunftszeit auswählen. Die übliche Option zur Sofortbuchung bleibt laut CleverShuttle aber weiterhin bestehen. Zentral ist zudem die Ausweitung der Betriebszeit auf einen 24-Stunden-Service. Bisher fährt die grün-weiße E-Flotte in Leipzig nur an Wochenenden durchgängig.
Schließlich erweitert der Ridepooling-Anbieter auch die Bezahlmöglichkeiten: Neben den bestehenden Optionen PayPal, Kreditkarte oder CleverShuttle-Guthaben haben Fahrgäste in der neuen App erstmals die Möglichkeit, auch per SEPA-Lastschriftverfahren zu bezahlen.
„Mit der neuen CleverShuttle Leipzig App gehen wir auf das Feedback unserer Kund:innen ein. Vor allem die Vorbestellungs-Funktion ist eine wichtige Neuerung, mit der wir unseren Service noch besser an die flexiblen Mobilitätsbedürfnisse der Leipziger:innen anpassen“, äußert Tobias Wachowski, General Manager für CleverShuttle in Leipzig. In den kommenden Monaten werde man den Service stetig erweitern: „Als nächstes rollen wir Telefon-Buchungen aus, um unser Ridepooling-Angebot auch für ältere Menschen ohne Smartphone attraktiv und zugänglich zu gestalten.“
Auch die mit Inkrafttreten des neuen Personenbeförderungsgesetzes im August wegfallende Rückkehrpflicht für On-Demand-Verkehre dürfte CleverShuttle zu mehr Beförderungen verhelfen: „Wir sparen so Tausende Leerfahrten ein und können mehr Fahrgäste bei geringeren Wartezeiten an ihre Ziele bringen“, führt Wachowski aus. Von Januar bis Juli 2021 habe CleverShuttle in Leipzig rund 90.000 Fahrgäste befördert. In den kommenden Herbst- und Wintermonaten dürften die Fahrgastzahlen laut Wachowski erfahrungsgemäß auch saisonal bedingt steigen.
Laut Björn Steigert, Geschäftsführer der Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft (LVDG) und somit Vertreter des Joint-Ventures-Partners, bringt CleverShuttle mit der neuen App Aufwind in seinen deutschlandweit größten Standort. „Nach einem pandemiebedingt schwierigen Jahr 2020 nutzen wieder mehr Menschen in Leipzig den Ridepooling-Service. CleverShuttle gibt ihnen jetzt ein noch attraktiveres Mobilitätsangebot an die Hand.“
Für CleverShuttle gab zuletzt bereits der Betrieb von On-Demand-Angeboten im Auftrag Dritter wieder Auftrieb, nachdem sich die Bahn-Tochter 2020 mit ihrem eigenen Dienst aus Berlin, Dresden und München zurückgezogen hatte. Als Grund nannte das Unternehmen seinerzeit „eine strategische Neubewertung der Aktivitäten in diesen Städten sowie wirtschaftliche Gründe“.
clevershuttle.de
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