VW bestätigt Marktstart des ID.3 in China
Volkswagen wird sein Elektromodell ID.3 künftig auch in China produzieren und verkaufen. Der China-ID.3 wird von SAIC-VW zusammen mit dem ID.4 X und ID.6 X in Anting produziert und im vierten Quartal dieses Jahres auf den Markt kommen.
Entsprechende schon länger kursierende Gerüchte hat Volkswagen damit offiziell bestätigt. Das kompakte Elektromodell soll auf der Messe in Chengdu erstmals in China gezeigt werden, wie die Wolfsburger mitteilen. Nach dem Messeauftritt soll ein Pre-Booking anlaufen. Mit diesem Frühbuchersystem sollen chinesische Kunden den ID.3 ähnlich wie zum Marktstart in Europa reservieren können – nur mit deutlich kürzeren Fristen, wenn die Auslieferungen noch dieses Jahr anlaufen sollen.
Wie erwähnt wird der ID.3 für China in dem reinen MEB-Werk Anting gebaut, das VW zusammen mit Joint-Venture-Partner SAIC betreibt. Anders als die dort ebenfalls gefertigten ID.4 X und ID.6 X kommt der ID.3 laut der Mitteilung ohne den Namenszusatz „X“ aus. Das legt nahe, dass es beim ID.3 keine Version von FAW-VW geben wird – beim ID.4 und ID.6 tragen diese bekanntlich den Zusatz „Crozz“.
„Die weltweite Elektrifizierungs-Offensive von Volkswagen nimmt weiter schnell an Fahrt auf“, wird VW-Marken-Chef Ralf Brandstätter in der Mitteilung zitiert. „Nach dem ID.4 und dem ID.6 führen wir mit dem ID.3 innerhalb von nur sechs Monaten bereits die dritte vollelektrische Modellreihe in China ein. Damit machen wir deutlich, dass wir neben Europa auch in China eine führende Marktposition bei Elektro-Fahrzeugen anstreben.“
Der Start der MEB-Modelle in China lief holprig, im Mai wurden gerade einmal 1.500 ID.4 ausgeliefert. Inzwischen ist auch der ID.6 sowohl von SAIC-VW als auch FAW-VW verfügbar, im Juli waren es immerhin 5.800 MEB-Modelle. Für das laufende Jahr peilt VW nach eigenen Angaben an, 80.000 bis 100.000 ID.-Modelle an chinesische Kunden auszuliefern – allerdings „vorbehaltlich der Halbleiter-Versorgung“.
Volkswagen-China-CEO Stephan Wöllenstein gibt in der Mitteilung an, dass die Auslieferungszahlen „unseren Erwartungen“ entsprechen. „Mit dem ID.4 und dem ID.6 haben wir in den vergangenen Monaten zwei starke Modellreihen erfolgreich in den Markt eingeführt“, sagt Wöllenstein. „Das Feedback unser Kunden ist vielversprechend. Mit dem ID.3 schaffen wir für unsere Kunden jetzt ein Angebot im wichtigen Kompaktsegment und decken so zusammen mit den weiteren ID.-Modellen einen großen Teil des Marktes ab.“
Was der ID.3 in China kosten soll und welche Antriebsoptionen angeboten werden, gibt VW in der Mitteilung nicht an.
volkswagen-newsroom.com
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