Berlin: Dance legt Premium-Aboservice für E-Bikes auf
Das Startup Dance rollt nach einer mehrmonatigen Pilotphase seinen Premium-Aboservice für E-Bikes in Berlin aus. Das E-Bike-Modell Dance One wird ab heute an tausende Abonnenten ausgeliefert, die sich innerhalb der letzten Monate via Warteliste für den Service angemeldet haben.
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Mieten statt Kaufen – so lautet das Credo des 2020 gegründeten Startups. Das monatliche Abo bietet Mitgliedern den Besitz eines E-Bikes auf Zeit und ist jederzeit kündbar. Zu dem im Abo inbegriffenen Serviceumfang gehört die Auslieferung des E-Bikes vor die Haustür sowie Wartung und Reparatur vor Ort innerhalb von 24 Stunden (innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings). In Berlin ruft Dance für die monatliche Mitgliedschaft 79 Euro auf.
Kurzer Rückblick: Dance hatte im Juli 2020 den Betrieb in Berlin aufgenommen, jedoch als Pilotprojekt zunächst nur eingeschränkt: Das Abo eines E-Bikes war bis dato nur auf Einladung möglich. Die Idee hinter dem Dienst ist recht einfach: Ein E-Bike online abonnieren und innerhalb eines Tages direkt an die Haustür geliefert bekommen, ohne es kaufen und instand halten zu müssen. Im Oktober 2020 vermeldete das Startup eine abgeschlossene Finanzierungsrunde über 15 Millionen Euro. Alleiniger Investor war Holtzbrinck Ventures. Seinerzeit hieß es, dass das Unternehmen der SoundCloud-Gründer Eric Quidenus-Wahlforss und Alexander Ljung den Launch in weiteren europäischen Städten plane. Auch eine Expansion in die USA könnte folgen. Fakt ist, dass das Unternehmen auf seiner Webseite bereits Stellenanzeigen für Hamburg geschaltet hat. Darunter eine „City-Lead“-Position.
Nun steht aber erst einmal Berlin im Fokus: Im Rahmen der mehrmonatigen Pilotphase legten „Hunderte von Fahrern in Berlin bereits Zehntausende von Fahrten zurück“, meldet Dance. Durchschnittlich zehn Mal pro Woche seien die Mitglieder mit ihrem E-Bike unterwegs gewesen. Und: Je länger die Mitglieder ihr E-Bike haben, umso häufiger nutzen sie es auch, lautet eine weitere Erkenntnis aus dem Testlauf.
Als E-Bike kommt das in Deutschland entwickelte Modell Dance One zum Einsatz. Es verfügt dem Abo-Anbieter zufolge über einen Aluminium-Diamantrahmen und einem herausnehmbaren, in den Rahmen integrierten Akku, der eine Antriebseinheit speist, die wiederum für eine Reichweite von bis zu 55 Kilometern eine Tretunterstützung gewährleistet. Zur Auswahl stehen zwei Unterstützungsstufen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 25 km/h. Die Batterie soll innerhalb von zwei Stunden auf 80 Prozent ihres Ladestands zu bringen sein.
Als weitere Features des E-Bikes nennt Dance hydraulische Scheibenbremsen und pannensichere Reifen sowie Vorder- und Rücklicht und reflektierende Seitenstreifen an den Reifen. Außerdem fährt das Dance One mit einem integrierten Bluetooth-Schloss vor, das mit dem Smartphone geschlossen werden kann. Und: „Dank integrierter GPS- und Bluetooth-Technologie wissen Fahrer zu jeder Zeit, wo sich ihr Rad gerade befindet“, so der Abo-Anbieter.
Apropos Konnektivitätsfunktionen: Abonnenten können sich die zugehörige App herunterladen, während der Fahrt das Smartphone per Klick am Bike befestigen und so über ein Dashboard ihre Route, Zeit und Reichweite verfolgen. Auch die Bestellung des Reparaturservices erfolgt über die App. Optional lässt sich das Dance One übrigens mit einem Korb auf dem Gepäckträger ordern. Dieser fasst 23 Liter bei einem Maximalgewicht von 12 Kilogramm.
„Die unverwechselbare Farbe und das Design des Dance One, die einfach zu bedienende App, unser Premium-Service und das flexible Abo eignen sich ideal für Menschen, die ihren Lebensstil nachhaltiger und aktiver gestalten wollen“, sagt Caterina Kiehntopf, Dance General Manager Deutschland.
Update 28.09.2021: Nach dem Launch seines E-Bike-Abo-Services in Berlin hat Dance zusätzliche 16,5 Millionen Euro von neuen Investoren eingesammelt. Die neuen Finanzmittel werden für die weitere Skalierung des Unternehmens verwendet. Für die nächsten Monate ist zudem der Roll-out in weitere europäische Städte geplant.
Quelle: Infos per E-Mail, dance.co (Webseite), presseportal.de (Update)
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