CALB will Batterie-Produktion auf 300 GWh ausbauen

Der chinesische Batteriehersteller CALB (China Lithium Battery Technology) hat den Ausbau seiner Produktionskapazitäten auf 300 GWh bis zum Jahr 2025 angekündigt. Hierfür plant das Unternehmen unter anderem eine neue Fabrik in Hefei mit einer Kapazität von 50 GWh. Davon könnten auch deutsche Autobauer profitieren.

Wie das Unternehmen kürzlich auf seinem WeChat-Account bekannt gab, hat CALB eine Vereinbarung mit der Stadtregierung von Hefei getroffen. Diese sieht den Bau einer Batteriefabrik mit einer Produktionskapazität von 50 GWh vor. In der Mitteilung wird die Investitionssumme mit 24,8 Milliarden Yuan, also umgerechnet 3,25 Milliarden Euro, angegeben.

Weitere Standorte, mit denen die 300 GWh installierte Produktionskapazität erreicht werden sollen, befinden sich in Changzhou, Luoyang und Xiamen. Bereits in diesem Januar hatte CALB angekündigt, seine Produktionskapazität „in naher Zukunft“ auf 200 GWh verdoppeln zu wollen – inzwischen wurden diese Pläne nach oben angepasst. Im April wurde zudem der Bau einer 50-GWh-Fabrik in Chengdu angekündigt, auch in Wuhan soll ein neues Werk entstehen – und eben in Hefei.

Auch die Forschung und Entwicklung will CALB massiv vorantreiben, derzeit arbeitet der Hersteller mit dem Shenzhen Research Institute zusammen. Laut dem staatlichen Unternehmen sind F&E-Zentren in Shanghai, Japan, Europa und Nordamerika „in die Planungsphase eingetreten“. Wann diese Entwicklungszentren eröffnen sollen, ist nicht bekannt.

Automotive-Kunden von CALB sind bereits heute GAC Aion, Changan Auto und Geely Automobile. Interessanterweise gibt CALB in der Mitteilung auch an, im Pkw-Bereich mit Volkswagen, Daimler und Great Wall Motors in „Gesprächen über eine Technologieentwicklungskooperation“ zu sein.

Dass CALB seinen Fokus vermehrt auf die Autobranche legt, zeigt sich auch am Firmennamen. Bisher stand das „A“ in der Abkürzung von China Aviation Lithium Battery Technology für die Luftfahrt. In der aktuellen Mitteilung bezeichnet sich das Unternehmen nur noch als China Lithium Battery Technology.
Quelle: Info per E-Mail

1 Kommentar

zu „CALB will Batterie-Produktion auf 300 GWh ausbauen“
Günther
01.09.2021 um 19:00
Woher die wohl die nötige Energie herbekommen? Kohle, AKW, Erneuerbare ?

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