eLoaded und Strabag bieten HPC-Ladepark-Pakete

Der Ladeinfrastruktur-Spezialist eLoaded und das Bauunternehmen Strabag kooperieren, um im Auftrag von aktuellen oder künftigen Betreibern HPC-Ladeparks zu realisieren. Man wolle „maßgeblich zur Realisierung des Deutschlandnetzes und des europaweiten Markthochlaufs der Elektromobilität beitragen“, so das Duo.

Das in Neusäß ansässige Unternehmen eLoaded bringt in die Partnerschaft die Ladehardware und -software im Großserienformat ein, Strabag wartet dank 74.340 Mitarbeitern mit der Fähigkeit auf, diese flächendeckend zu installieren. So nachzulesen in einer gemeinsam herausgebrachten Pressemitteilung. Gemeinsam wollen die Partner Charge Point Operator – oder jene, die es werden wollen – in die Lage versetzen, Standorte wirtschaftlich zu errichten und zu betreiben. Dazu werden schlüsselfertige Gesamtanlagen und zugehörige Services angeboten, deren Module flexibel zusammenstellbar sind.

Zur Orientierung bieten eLoaded und Strabag drei Standortgrößen an, obgleich auch individuelle Zwischengrößen möglich sind. Der „Ladepark S“ umfasst vier Ladepunkte, der „Ladepark M“ acht Ladepunkte, der „Ladepark L“ zwölf Ladepunkte und der „Ladepark XL“ 16 Ladepunkte – also genau jene Größen, wie sie das Deutschlandnetz vorsieht. Deren Leistung liegt stets bei 150 bis 300 kW – also im HPC-Bereich. Außerdem sollen sie eichrechtskonform sein. Keine Selbstverständlichkeit, wie ein Bericht des „Handelsblatts“ gestern zusammenfasste.

Jeder Bestands-Ladepark lasse sich zudem „problemlos von einer zur nächsten Skalierungsstufe erweitern – ohne aufwändige Infrastrukturmaßnahmen“, teilt eLoaded mit. Die Technik habe einen geringen Flächenbedarf und lasse sich in Neuflächen ebenso wie in Bestandsflächen integrieren.

eLoaded Strabag 1

Konkret ist Strabag innerhalb der Partnerschaft unter anderem für den Tief-, Leitungs- und Kabelbau zuständig. Ferner beispielsweise für Elektroinstallationen und die Netzanschlusstechnik. eLoaded kümmert sich um die lade- und energietechnische Standortausstattung, die vorherige Beratung und Planung sowie den späteren Betrieb. Weitere namentlich nicht genannte Partner verantworten Raum- und Überdachungskonzepte, die etwaige Verpflegung etc. Die Liste der möglichen Leistungen ist lang. Daraus könnten Kunden das für sie passende Setup flexibel zusammenstellen, heißt es.

Der Lade- und der Bauspezialist geben an, maßgeblich zur Realisierung des Deutschlandnetzes und des europaweiten eMobility-Markthochlaufs beitragen zu wollen. Bis Ende 2023 sollen in Deutschland bekanntlich die 1.000 Schnellladeparks des Deutschlandnetzes in Betrieb sein, die Ausschreibungen sollen diesen Monat veröffentlicht werden.

eLoaded ist ein Anbieter von DC-Lade- und Energielösungen. Weitere Projekte können die Schwaben unter anderem an der A8 („Sortimo-Innovationspark Zusmarshausen“), bei der HoGaKa Profi GmbH in Ulm und in Zusammenarbeit mit dem ADAC Opel e-Rally Cup vorweisen. Neben fest verbauter HPC-Infrastruktur hat sich das Unternehmen auch auf Schnellladeanlagen für temporäre Einsätze spezialisiert. Die Kooperation mit dem Rally-Cup ist ein Beispiel dafür. Als weitere Kunden nennt eLoaded Stellantis und Mercedes-Benz.

„Wir bilden das ganze Spektrum zur Umsetzung innovativer Betreiberkonzepte ab und schaffen damit nachhaltige Kontenpunkte für Mensch, Wirtschaft und Verkehr. Im Vordergrund stehen dabei Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit, Effizienz und die intelligente Vernetzung verschiedener Sektoren und Wirtschaftseinheiten“, sagt Frank Steinbacher, Geschäftsführer der eLoaded GmbH.

Einen ähnlichen Ansatz wie das Duo eLoaded/Strabag verfolgt übrigens Charge Construct. Das Startup aus Ingolstadt verspricht ebenfalls, Kunden – allen voran Betreibern, Herstellern und Full-Service-Providern von Ladeinfrastrukturen – bei der Skalierung der eigenen Geschäftsmodelle zu helfen, indem für eine schnelle Realisierung neuer Standortprojekte gesorgt wird.
Quelle: Infos per E-Mail

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