eMobility update: Reichweiten-Rekord mit Elektro-Lkw, Lotus plant vier Stromer, Förderpause in Schweden
Willkommen zum „eMobility Update“. Mit diesen Themen starten wir in den September: Reichweiten-Rekord mit Elektro-Lkw ++ Lotus plant vier Stromer bis 2026 ++ Förderpausen in Schweden und den Niederlanden ++ Knaus Tabbert zeigt E-Reisemobil ++ Und Premium-Aboservice für E-Bikes in Berlin.
#1 – Futuricum: 1.099 km per E-Lkw
Elektrische Lkw sind nur etwas für die Stadt? Von wegen! Die Elektro-Lkw-Marke Futuricum hat gemeinsam mit ihren Partnern DPD und Continental einen neuen Reichweiten-Weltrekord aufgestellt: Ein Truck mit einer 680 Kilowattstunden großen Batterie ist kürzlich über 1.000 Kilometer am Stück gefahren – und zwar ohne, dass die Batterie zwischendurch geladen wurde. Die von Guinness World Records anerkannte Rekordfahrt fand auf der 2,8 Kilometer langen Teststrecke von Continental, dem Contidrom nahe Hannover, statt. Die Lkw-Marke Futuricum gehört zum Schweizer Unternehmen Designwerk. Auf dem Hochgeschwindigkeits-Oval des Contidroms absolvierten zwei Fahrer mit dem Futuricum 18E in Schichten von jeweils 4,5 Stunden insgesamt 392 Runden. Dabei wurden die Steilkurven natürlich nicht ausgefahren, da die Fahrer eine der unteren Spuren nutzten. Auf diese Weise ist mit 1.099 Kilometern in 22:56 Stunden ein neuer Weltrekord auf die Beine gestellt wurden. Um den Stromspeicher zu schonen, wurde die Fahrt bei zwei Prozent Ladestand vorzeitig beendet.
#2 – Lotus plant vier E-Modelle
Die Marke Lotus, die zum chinesischen Konzern Geely gehört, hat ihre Elektro-Strategie veröffentlicht. Zwischen 2022 und 2026 sollen demnach vier neue Elektro-Modelle auf den Markt kommen. Die vier Stromer sollen allesamt in einem neuen Werk in China produziert werden, das noch in diesem Jahr eröffnet werden soll. Den Anfang soll ein elektrisches SUV machen. Es soll im E-Segment angesiedelt sein und 2022 vorgestellt werden. Im Jahr darauf soll dann ein viertüriges Coupé vorgestellt werden, bevor dann 2025 noch ein elektrisches D-Segment-SUV gezeigt werden soll. Ein komplett neuer Elektro-Sportwagen soll schließlich 2026 den Abschluss der Modelloffensive machen.
#3 – Förderpause in Schweden & Holland
In Schweden ist das Budget der staatlichen Zuschüsse für neue Elektroautos und Plug-in-Hybride für dieses Jahr annähernd erschöpft. Die zuständige Behörde hat deshalb die Auszahlungen gestoppt. Zumindest so lange, bis von den politischen Entscheidungsträgern des Landes neue Gelder freigegeben werden. Erst im April war die Obergrenze der Förderung auf 70.000 Kronen erhöht worden, was umgerechnet knapp 6.900 Euro sind. Daraufhin stieg der Absatz stark an. Im Juni entfiel bereits die Hälfte aller Neuzulassungen auf Elektroautos und Plug-in-Hybride. Das Gesamtbudget für den so genannten Klimabonus lag bei fast drei Milliarden Kronen, umgerechnet knapp 300 Millionen Euro.
#4 – E-Reisemobil von Knaus Tabbert
Knaus Tabbert hat auf dem Caravan Salon die Studie eines elektrischen Reisemobils präsentiert. Die Studie verfügt über einen Wankelmotor als Range Extender. Die Fahrzeugstudie basiert auf einem bekannten Modell des Wohnwagenherstellers. Die E‐Maschine an Bord leistet bis zu 180 kW und die Antriebsbatterie verfügt über eine Kapazität von 35 Kilowattstunden. Die nach WLTP ermittelte Elektro-Reichweite beträgt 90 Kilometer. Leert sich die Batterie, springt der Range Extender an. Dieser habe primär die Aufgabe, die Fahrbatterie aufzuladen, könne aber auch direkt Strom an den Antriebsmotor liefern, heißt es vom Hersteller.
#5 – Premium-Aboservice für E-Bikes
Und zum Schluss noch ein Blick nach Berlin: Hier bei uns in der Hauptstadt rollt ein Startup namens Dance gerade seinen Premium-Aboservice für E-Bikes aus. Das entsprechende Modell Dance One wird seit gestern an tausende Abonnenten ausgeliefert, die sich innerhalb der letzten Monate für den Service angemeldet haben. Vorausgegangen war dem Launch eine mehrmonatige Pilotphase. Mieten statt Kaufen – so lautet das Credo des 2020 gegründeten Jungunternehmens. Das monatliche Abo bietet Mitgliedern den Besitz eines E-Bikes auf Zeit – und ist jederzeit kündbar. Zum Serviceumfang gehören die Auslieferung des E-Bikes bis vor die Haustür sowie Wartung und Reparatur vor Ort innerhalb von 24 Stunden, zumindest innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings. Für das Paket werden 79 Euro pro Monat fällig.
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